Saarbrücker Zeitung: Ex-SPD-Chef Beck sieht hohe Hürden für Neuauflage der "Groko" - Solidaritätszuschlag als "rote Linie"
Geschrieben am 02-12-2017 |
Berlin/Saarbrücken (ots) - Der ehemalige Vorsitzende der SPD, Kurt
Beck, hat einen besseren Umgangsstil der Union gegenüber seiner
Partei angemahnt. "Wer den Weg aufeinander zu entscheidend stört, ist
doch die Union", sagte Beck der "Saarbrücker Zeitung"
(Samstag-Ausgabe).
So hätte der Alleingang des CSU-Landwirtschaftsministers in Sachen
Glyphosat "bei einer starken Kanzlerin zwingend zur Entlassung dieses
Ministers führen müssen", meinte Beck. "Und wenn die
Länder-Innenminister der Union mal eben die Abschieberegelungen im
Falle Syriens in Frage stellen, dann ist das auch alles andere als
eine vertrauensbildende Maßnahme", kritisierte der Sozialdemokrat.
Ohne klare Zeichen für mehr soziale Gerechtigkeit wird es nach
seiner Einschätzung auch nicht zur Neuauflage einer großen Koalition
kommen. Das sei eine "rote Linie", so Beck. "Was mit der SPD zum
Beispiel nicht geht, ist die leichtfertige Abschaffung des
Solidaritätszuschlags. Denn dies würde die oberen Einkommensschichten
stark entlasten und damit die soziale Schieflage im Land noch
verschärfen", erklärte der SPD-Politiker. So etwas könne seine
Partei um des lieben Kompromisses willen nicht mittragen.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Original-Content von: Saarbrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
616881
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Untreue-Ermittlungen gegen Gründer von "Little Home"/Staatsanwaltschaft verdächtigt Initiator des bundesweit bekannten Sozialprojekts, Spenden nicht sachgemäß verwendet zu haben Köln (ots) - Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den
Gründer des Kölner Vereins "Little Home", der Mini-Häuser aus Holz
baut und an Obdachlose verschenkt. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe) berichtet, verdächtigen die Ermittler den
40-Jährigen der Untreue. Er soll Spenden nicht sachgemäß verwendet
haben. Wie die Zeitung berichtet, liegen mehrere Strafanzeigen gegen
den Vereinsgründer vor. Etliche ehemalige Mitglieder sind demzufolge
aus dem Verein ausgetreten und belasten den Vorsitzenden. Dieser
weist die mehr...
- Heilbronner Stimme: Audi-Chef Stadler: Je länger Regierungsbildung dauert, desto schlechter für unsere Volkswirtschaft Heilbronn (ots) - Audi-Vorstandschef Rupert Stadler drängt die
Parteien im deutschen Bundestag zur Eile bei der Bildung einer neuen
Regierung. Er sagte der "Heilbronner Stimme" (Samstag): "Ich wünsche
mir eine schnelle und klare Entscheidung. Je länger es dauert, desto
schlechter ist es für unsere Volkswirtschaft. Wir brauchen stabile
Rahmenbedingungen und Planungssicherheit."
Rückblickend beurteilt Stadler die Dieselkrise mittlerweile auch
durchaus als Chance für einen nötigen Neubeginn: "Mit der Dieselkrise
ist ein Riesenruck mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Verfassungsrichter Müller: "Die Schaffung des europäischen Bundesstaates ist Sache des deutschen Volkes." Bielefeld (ots) - Peter Müller, Richter am
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, sieht keinen Anlass dafür zu
glauben, dass sich die EU in absehbarer Zeit in einen Bundesstaat
wandeln könnte. Ein solcher Schritt sei aber, wenn überhaupt, nur mit
einer neuen Verfassung und unter Mitbestimmung der Bürger möglich.
"Die EU ist kein Bundesstaat, in dem sich die Nationalstaaten wie der
Zucker im Kaffee auflösen, sondern ein Staatenverbund. Ich sehe
nicht, dass sich das kurzfristig ändern wird", sagte der ehemalige
CDU-Ministerpräsident mehr...
- Heilbronner Stimme: Nikolas Stihl: Neue Koalition muss Mut für eine Agenda 2030 haben Heilbronn (ots) - Der Unternehmer Nikolas Stihl, Aufsichtsratschef
der Stihl Holding, fordert von einer neuen großen Koalition den Mut
für eine "Agenda 2030". In einem Gastbeitrag für die "Heilbronner
Stimme" (Samstag) schreibt Stihl: In den anstehenden Verhandlungen
mit der SPD muss die Union deutlicher als in den Jamaika-Gesprächen
klar machen, was auf dem Spiel steht. Es geht um eine Politik der
nachhaltigen Wachstumsvorsorge. Die Sozialpolitik darf nicht wie in
der letzten Großen Koalition die Wirtschaftspolitik überlagern. Die mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Verfassungsrichter Müller sieht keine Verfassungskrise Bielefeld (ots) - Peter Müller, Richter am
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, sieht in der aktuellen
politischen Situation keine Verfassungskrise in Deutschland. "Wir
haben eine Situation, in der sich die Regierungsbildung schwierig
darstellt. Aber eine Verfassungskrise ist das nicht. Ob es eine
politische oder eine parteipolitische Krise ist, ist eine andere
Frage", sagte der ehemalige CDU-Ministerpräsident des Saarlandes, der
in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe). Die
verfassungsrechtlichen Verfahren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|