rbb exklusiv: Ermittlungen gegen Polizeipräsident Kandt wegen maroder Schießstände
Geschrieben am 07-12-2017 |
Berlin (ots) -
Sperrfrist: 07.12.2017 17:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Im Skandal um marode Schießstände bei der Berliner Polizei wird
jetzt auch gegen Polizeipräsident Klaus Kandt ermittelt.
Das hat die Staatsanwaltschaft dem rbb auf Nachfrage bestätigt.
Der Vorwurf laute auf "Körperverletzung im Amt" und Verstoß gegen die
Chemikalien-Verordnung. Bislang liefen Ermittlungen nur gegen
Vize-Präsidentin Margarete Koppers, den ehemaligen
Polizei-Präsidenten Dieter Glietsch sowie namentlich noch unbekannte
Mitarbeiter.
Recherchen des rbb hatten den Skandal 2015 ans Licht gebracht.
Demnach besteht der Verdacht, dass Polizisten jahrelang toxischen und
krebserregenden Pulverdämpfen ausgesetzt waren. Die Abluftanlagen in
den Schießanlagen sollen nicht ordnungsgemäß funktioniert haben.
Dieser Verstoß gegen den Arbeitschutz war in internen Gutachten
von 2010 beschrieben, die der Behördenleitung bekannt waren.
Polizeipräsident Kandt ist seit Dezember 2012 im Amt. Die maroden
Schießstände wurden erst 2013 und 2014 geschlossen.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
INFOradio
Chef / Chefin vom Dienst
Tel.: 030 - 97993 - 37400
Mail: info@inforadio.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
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