ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit hat Vorbehalte gegen Große Koalition
Geschrieben am 07-12-2017 |
Köln (ots) -
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Eine Neuauflage der Großen Koalition wird in der Bevölkerung
verhalten beurteilt. 52 Prozent fänden eine Koalition aus CDU/CSU und
SPD weniger gut oder schlecht. 45 Prozent fänden eine solche
Konstellation sehr gut oder gut. Das hat eine Umfrage des
ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.
Seit der Bundestagswahl ist die Zustimmung zur Großen Koalition in
der Bevölkerung gestiegen. Im ARD-DeutschlandTrend Anfang Oktober
fand eine Große Koalition 33 Prozent Zustimmung, im
ARD-DeutschlandTrend Anfang November 37 Prozent, nach dem Scheitern
der Jamaika Verhandlungen lag die Zustimmung in der
ARD-DeutschlandTrend Extra-Befragung am 20. November bei 39 Prozent.
Aktuell liegt der Rückhalt für eine große Koalition damit wieder
auf einem vergleichbaren Niveau wie im Vorfeld der Bundestagswahl.
Das Meinungsbild in der SPD-Anhängerschaft ist gespalten. 46 fänden
eine Koalition aus Union und SPD sehr gut oder gut, 51 Prozent
weniger gut oder schlecht. Die Unions-Anhänger befürworten eine Große
Koalition deutlich. Von ihnen fänden 69 Prozent eine Koalition aus
Union und SPD sehr gut oder gut, 27 Prozent weniger gut oder
schlecht.
Sollte es nicht zu einer Neuauflage der Großen Koalition kommen,
sprechen sich 51 Prozent der Befragten für eine Minderheitsregierung
der CDU/CSU aus, 45 Prozent für Neuwahlen. In der ARD-eutschlandTrend
Extra-Befragung am 20. November, kurz nach dem Scheitern der
Jamaika-Sondierungen, sprachen sich 29 Prozent für eine
Minderheitsregierung der CDU/CSU aus, 63 Prozent für Neuwahlen. Im
ARD-DeutschlandTrend Anfang November waren 20 Prozent für eine
Minderheitsregierung, 75 Prozent für Neuwahlen.
56 Prozent der Befragten fänden es sehr gut bzw. gut, wenn Merkel
weiterhin als Kanzlerin regieren würde (-2 Punkte im Vergleich zum
Vormonat). 43 Prozent beurteilen hingegen eine erneute Kanzlerschaft
Merkels als weniger gut bzw. schlecht (+2 Punkte im Vergleich zum
Vormonat). Von den Parteianhängern fänden 90 Prozent der
Unions-Anhänger eine erneute Kanzlerschaft Merkels gut bzw. sehr gut
(10 Prozent weniger gut bzw. schlecht). Von den Grünen-Anhängern
fänden 62 Prozent eine erneute Kanzlerschaft Merkels gut bzw. sehr
gut (36 Prozent weniger gut bzw. schlecht), von den FDP-Anhängern 48
Prozent (51 Prozent weniger gut bzw. schlecht), von den
Linken-Anhängern 38 Prozent (59 Prozent weniger gut bzw. schlecht),
von den SPD-Anhängern 38 Prozent (62 Prozent weniger gut bzw.
schlecht) und von den AfD-Anhängern 10 Prozent (90 Prozent weniger
gut bzw. schlecht). Bereits jetzt ist klar, dass die aktuelle
Regierungsbildung so lange dauert wie selten zuvor. Bis zur
Vereidigung einer neuen Bundesregierung bleibt das bisherige Kabinett
geschäftsführend im Amt. Diese Übergangsphase bereitet den meisten
Deutschen jedoch keine großen Sorgen. Angesichts der ungeklärten
Regierungsfrage machen sich zwei Drittel wenig (47 Prozent) oder gar
keine Sorgen (18 Prozent). 35 Prozent machen sich sehr große oder
große Sorgen.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab
18 Jahren - Fallzahl: 1.004 Befragte - Erhebungszeitraum: 4.12.2017
bis 5.12.2017 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) -
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame -
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert
von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
Bitte sagen Sie mir, ob Sie eine Koalition aus CDU/CSU und SPD
sehr gut, gut, weniger gut oder schlecht fänden.
Angenommen, eine Neuauflage der großen Koalition aus CDU/CSU und
SPD kommt nicht zustande. Wie sollte es Ihrer Meinung nach dann
weitergehen? Sollten CDU und CSU eine Minderheitsregierung bilden
oder sollte es Neuwahlen geben?
Fänden Sie es sehr gut, gut, weniger gut oder schlecht, wenn
Angela Merkel auch weiterhin als Kanzlerin regieren würde?
Zweieinhalb Monate nach der Bundestagswahl hat Deutschland noch
keine neue Bundesregierung. Gespräche über eine zukünftige
Regierungskoalition stehen nach wie vor am Anfang. Bereitet Ihnen das
sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen?
Pressekontakt:
Ihre Fragen richten Sie bitte an:
WDR Pressedesk
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de
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Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
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