Heilbronner Stimme: Horst Teltschik: Lob für Schulz nach Europa-Vorstoß - Schulz müsse ins Kabinett und die Kanzlerin in Europafragen vor sich hertreiben -
Zur Dobrindt-Kritik: Er soll mal die Strauß
Geschrieben am 09-12-2017 |
Heilbronn (ots) - Horst Teltschik, viele Jahre Vertrauter und
Berater von Helmut Kohl, setzt auf eine große Koalition und lobt
Martin Schulz. Der SPD-Chef müsse als Mitglied des Kabinetts die
Kanzlerin in Europafragen "vor sich hertreiben". Teltschik sagte im
Interview mit der "Heilbronner Stimme": "Ich hoffe, dass es zu einer
großen Koalition kommt, damit unser Land wieder handlungsfähig ist.
Das ist gerade im Zusammenhang mit der europäischen Integration
überfällig. Denn der französische Präsident Macron ist in Vorlage
gegangen und wartet auf einen handlungsfähigen Partner, und das ist
Deutschland."
Über den SPD-Chef sagte Teltschik: "Martin Schulz hat endlich
begriffen, dass er ein Thema hat, bei dem er eine gewisse
Glaubwürdigkeit und Kompetenz mitbringt, und das ist Europa. Meine
Hoffnung ist: Wenn es zu einer neuen großen Koalition kommt und
Schulz Mitglied des Kabinetts wird, dass er Kanzlerin und Union in
europäischen Fragen vor sich herzutreiben beginnt."
Der Vorstoß von Schulz für die Gründung der Vereinigten Staaten
von Europa bis 2025 sei ein "kluger Schachzug". Teltschik:
"Allerdings habe ich mich sehr gewundert, dass Schulz das Thema
Europa nicht schon im Wahlkampf besetzt hatte. Ich glaube, dass ein
solches Thema der SPD wieder Profil geben könnte, wenn sie es klug
anstellen. Willy Brandt war Außenminister und hatte die Ostpolitik
plötzlich zum Thema gemacht, wurde damit sehr populär und schließlich
Kanzler."
Teltschik verteidigte Schulz auch gegen Kritik aus der CSU.
Alexander Dobrindt hatte Schulz als "Europaradikalen" bezeichnet.
Teltschik: "Ich möchte Herrn Dobrindt raten: Lesen Sie einmal die
Reden von Franz Josef Strauß zu Europa nach. Er hat nichts anderes
gefordert als die Vereinigten Staaten von Europa."
Pressekontakt:
Heilbronner Stimme
Chefredaktion
Telefon: +49 (07131) 615-794
politik@stimme.de
Original-Content von: Heilbronner Stimme, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
618003
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Kauder räumt Versäumnisse im CDU-Wahlkampf ein Berlin (ots) - Berlin - Die CDU hat nach Auffassung von
Unionsfraktionschef Volker Kauder im Wahlkampf die Sorgen und
Verunsicherungen vieler Bürger unterschätzt. "Menschen, die ein Leben
lang gearbeitet und trotzdem geringe Renten haben, waren enttäuscht",
sagte Kauder dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe). Auch die Lage auf dem
Wohnungsmarkt sei häufig zum Thema geworden. "Obwohl die Politik an
diesen Themen dran ist, wäre die Union gut beraten, als Volkspartei
hier noch sensibler zu sein", sagte der Fraktionschef.
http://www.tagesspiegel.de/politik/gespraeche-ueber-grosse-koaliti mehr...
- Der Tagesspiegel: Stegner: Grundgesetzwidrige Obergrenzen kommen für SPD nicht in Frage Berlin (ots) - Berlin - SPD-Vize Ralf Stegner warnte die Union
davor, vor Beginn von Verhandlungen öffentlich rote Linien zu
markieren. "Das ist nicht schlau", sagte er dem Berliner Tagesspiegel
(Montagausgabe). Zugleich erteilte er Forderungen nach einer längeren
Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit eingeschränkten
Schutzstatuts eine Absage.
http://www.tagesspiegel.de/politik/gespraeche-ueber-grosse-koaliti
on-ralf-stegner-warnt-union-vor-roten-linien/20692336.html
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: mehr...
- WAZ: Intrigantenstadl AfD
- Kommentar von Tobias Blasius
zum Parteitag der NRW-AfD Essen (ots) - Die AfD sei nun einmal ein "gäriger Haufen", hat ihr
Bundesvorsitzender Gauland gesagt. Wer die Gärung als produktiven
Prozess versteht, muss sich beim Blick auf den größten Landesverband
fragen: Was gärt da und mit welchem Ziel? Sieben Monate nach dem
Einzug in den Landtag ist NRW-Spitzenkandidat Pretzell geflüchtet,
der Schatzmeister ihm gefolgt, und der bisherige Co-Vorsitzende
Renner zieht sich mit einer bitteren Klage über den Intrigantenstadl
AfD ("Politische Abenteurer, Egomanen, Füßetreter") zurück.
Die mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Kein Ende / Kommentar von Mario Thurnes zu Rüstungsausgaben Mainz (ots) - Was sah die Welt friedlich aus, Anfang der 90er: Der
kommunistische Block war implodiert, Kriege schien es keine mehr zu
geben - und wenn, dann als eine Art Polizeieinsatz der
Staatengemeinschaft. Der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama
prägte im Überschwang das Wort vom "Ende der Geschichte", dem
Sich-Selbst-Auflösen aller Konflikte. Keine 30 Jahre später sieht die
Welt anders aus: Die Kriege sind nicht weniger geworden und
mittlerweile ist es sogar wieder denkbar geworden, dass Großmächte
aneinander geraten. Dass mehr...
- Straubinger Tagblatt: SPD - verzagt statt mutig Straubing (ots) - Oft schon sind die Sozialdemokraten alles andere
als pfleglich mit ihren Chefs umgegangen. Es ehrt die, dass sie nun
trotz des Wahldebakels zu Schulz stehen. Doch ist es riskant, seine
Fehler zu ignorieren. Das trotzige Festhalten an der GroKo-Absage
nach dem Jamaika-Aus. Sein Eingeständnis, davon kalt erwischt worden
zu sein und keinen Plan B gehabt zu haben. Hat die SPD einen solchen
für den Fall, dass die Gespräche mit der Union scheitern und es zur
Neuwahl kommt? Mit Schulz kann sie nicht noch einmal antreten. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|