Rheinische Post: Teilzeitboom hält an: Jährliche Arbeitsstunden von Teilzeitbeschäftigten um 70 Prozent gestiegen
Geschrieben am 16-12-2017 |
Düsseldorf (ots) - Die von Teilzeitbeschäftigten pro Jahr
geleisteten Arbeitsstunden sind nach Angaben der Bundesregierung seit
dem Jahr 2000 um fast 70 Prozent gestiegen. Das geht aus der Antwort
der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor,
die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe) vorliegt. Demnach lag die Zahl der von
Teilzeitbeschäftigten geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2016 um 67,9
Prozent höher als im Jahr 2000. Der Anteil der Teilzeitarbeit am
gesamten Arbeitsangebot erhöhte sich in dem Zeitraum von 13,4 auf
21,7 Prozent. Auch die durchschnittliche Arbeitszeit von
Teilzeitbeschäftigten stieg zwischen 2000 und 2016 um 18,3 Prozent,
während Vollzeitbeschäftigte ihre Arbeitszeit um 1,3 Prozent
reduzieren konnten. Frauen haben den Daten der Regierung zufolge im
vergangenen Jahr mehr als drei Mal so viel Teilzeit gearbeitet als
Männer. Dem Regierungspapier zufolge hatten 39,1 Prozent der
weiblichen Beschäftigten 2016 einen Teilzeitjob - aber nur 9,2
Prozent der Männer. "Das Angebot an Erwerbsarbeit verteilt sich immer
ungleicher. Während die einen bis zum Umfallen schuften, müssen sich
die anderen, unverhältnismäßig oft Frauen, mit Teilzeitstellen und
Minijobs begnügen", sagte Linken-Politikerin Jutta Krellmann.
Drastisch gestiegen - und zwar um 156 Prozent - sind seit 2007 die
Hartz-IV-Aufstockerleistungen für die 377.000 Haushalte mit
mindestens einem sozialversicherungspflichtigen
Teilzeitbeschäftigten. Das Arbeitsvolumen insgesamt ist in den 16
Jahren bis 2016 nur mäßig um 2,9 Prozent gestiegen, wie aus der
Regierungsantwort hervorgeht. Die Zahl der Nebenjobs, die nur 1,3
Prozent des gesamten Arbeitsangebots ausmachen, stieg jedoch kräftig
um 63 Prozent gegenüber 2000.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
619007
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Bundesdatenschutzbeauftragte sperrt sich gegen mögliche bundesweite Einführung automatischer Gesichtserkennung Düsseldorf (ots) - Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff
sieht derzeit keine rechtliche Grundlage für den Plan von
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), automatische
Gesichtserkennung von Menschen auf Bahnhöfen und Flughäfen
flächendeckend einzuführen. In Bezug auf ein Pilotprojekt, in dem der
Abgleich von Fotos mit Polizei-Dateien getestet wird, sagte Voßhoff
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe):
"Der Echtbetrieb unter Rückgriff auf polizeiliche Datenbanken wäre
ohne eine neue Rechtsgrundlage mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Laschet warnt vor negativen Folgen einer Minderheitsregierung für die NRW-Wirtschaft Köln (ots) - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) warnt vor
den negativen Auswirkungen einer möglichen Minderheitsregierung im
Bund für die NRW-Wirtschaft. "Für die NRW-Wirtschaft steht auf
EU-Ebene in den nächsten zehn Monaten, vor dem Brexit, extrem viel
auf dem Spiel", sagte Laschet dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstagausgabe). "Da muss Deutschland mit einer stabilen Regierung
voll handlungsfähig sein", fügte er hinzu. Im Fall einer
Minderheitsregierung müsse um jede Mehrheit gefeilscht werden. "Das
würde Deutschland, gerade mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Strom aus NRW soll Abschaltung von Tihange beschleunigen Köln (ots) - Stromlieferungen aus Nordrhein-Westfalen sollen die
Abschaltung des umstrittenen belgischen Pannen-Reaktors Tihange
beschleunigen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat darüber nach
eigenen Angaben Verhandlungen mit der belgischen Regierung
aufgenommen. "Ich bin bereits mit Belgien im Gespräch und will dies
fortsetzen", sagte der CDU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstagausgabe). Das Atomkraftwerk Tihange unweit von Aachen sei
eine Gefahr für das gesamte Rheinland. "Wir wollen neue Leitungen
legen, um den mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik
Kein Minister in Berlin - Haseloff bleibt in Magdeburg Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff
(CDU) hat Gerüchte zurück gewiesen, dass er auf Betreiben der
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) der nächsten Bundesregierung angehören
könnte. Die Kanzlerin wisse, "dass ich in Sachsen-Anhalt und vor
allem für Sachsen-Anhalt arbeiten möchte", sagte Haseloff der in
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Er
dürfe in Magdeburg mit der "Kenia"-Koalition aus CDU, SPD und Grünen
"ein einzigartiges Dreierbündnis organisieren, bei dem für alle
Beteiligten mehr...
- neues deutschland: Bauverzögerung an neuer DGB-Zentrale in Berlin Berlin (ots) - Eigentlich sollte das 1964 eingeweihte DGB-Haus an
der Berliner Keithstraße ab Januar 2018 abgerissen werden und bis
Sommer 2020 durch einen Neubau ersetzt sein. In den Neubau will der
DGB-Landesbezirk zurückkehren und der DGB-Bundesvorstand soll mit
einziehen. Doch die Abrissarbeiten verzögern sich bis Ende März oder
Anfang April, berichtet die Tageszeitung "neues deutschland"
(Samstagausgabe) unter Berufung auf Dirk Kuske von der
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Wie Kuske bei der
Abschiedsfeier im alten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|