Schmalzgebäck vom Weihnachtsmarkt: Häufig verdorbenes Fett
Geschrieben am 17-12-2017 |
Hamburg (ots) - Auf den Weihnachtsmärkten im Norden ist
Schmalzkuchen ein Klassiker. Dabei werden Teigstücke in siedendem
Fett gebacken und anschließend mit Puderzucker bestäubt. Doch viele
Händler verwenden offenbar altes, ranziges oder verdorbenes Fett. Das
haben Recherchen des Verbrauchermagazins "Markt" im NDR Fernsehen
ergeben.
Im Rahmen der Recherchen wurde stichprobenartig Schmalzgebäck von
sechs Ständen auf Hamburger Weihnachtsmärkten gekauft, ins Labor
geschickt und untersucht. Das Ergebnis: In vier Fällen war das Fett
verdorben, der Grad der Verderbnis lag zwischen 54 und 84 Prozent.
Da Schmalzgebäck quasi schwimmend gebacken werde, habe das Fett
eine große Oberfläche, sagt Dr. Christian Gertz,
Lebensmittelchemiker, ehemaliger Leiter des Chemischen
Untersuchungsamtes in Hagen und Träger der Wilhelm-Normann-Medaille
der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft. Dadurch, so Gertz,
könne viel Luft hinzutreten und das Fett werde schneller schlecht.
Nach dem Verzehr kann das zu Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden
führen.
Mit dem Verkauf des Schmalzgebäcks verstoßen die betroffenen
Händler gegen die allgemeinen Grundsätze der Lebensmittelsicherheit.
Laut Lebensmittel-Rahmenverordnung der EU gelten verdorbene
Frittierfette als nicht sichere Lebensmittel und dürfen gewerbsmäßig
nicht in den Verkehr gebracht werden. Die betroffenen Händler hätten
ihr Schmalzgebäck also nicht verkaufen dürfen.
Auf die Laborergebnisse angesprochen, gaben sich die Händler
ungläubig, überrascht, uneinsichtig oder auch nur unangenehm berührt.
Mehr zum Thema in der Sendung "Markt", am Montag, 18. Dezember, ab
20.15 Uhr im NDR Fernsehen.
17.12.2017/LL
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
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