(Registrieren)

Hennrich/Rupprecht: Zugang zum Medizinstudium muss weiter verbessert werden

Geschrieben am 19-12-2017

Berlin (ots) - Wichtiges Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Am heutigen Dienstag hat das Bundesverfassungsgericht den Numerus
Clausus als teilweise verfassungswidrig erklärt. Dazu erklären der
gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Michael Hennrich, sowie der bildungs- und forschungspolitische
Sprecher, Albert Rupprecht:

Michael Hennrich: "Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum
Numerus Clausus für das Medizinstudium ist zu begrüßen, auch wenn wir
die schriftliche Urteilsbegründung abwarten müssen.

Bedauerlich ist, dass bislang nur wenige Universitäten von der
bereits bestehenden Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, neben der
Abiturnote weitere Kriterien bei der Vergabe von Studienplätzen
stärker zu berücksichtigen. Deshalb haben wir im Masterplan
Medizinstudium 2020 schriftlich festgehalten, dass der Numerus
Clausus künftig nicht mehr das einzige Entscheidungskriterium für die
Zulassung zum Medizinstudium sein darf. Die sozialen und
kommunikativen Kompetenzen sowie eine besondere Motivation für das
Medizinstudium müssen stärker berücksichtigt werden. Hiermit
verbinden wir das Ziel, dass sich möglichst viele Medizinstudierende
nach dem Studium für eine ärztliche Tätigkeit am Patienten
entscheiden.

Denn nur so können wir langfristig die ärztliche Versorgung
flächendeckend sicherstellen. Bund und Ländern müssen nun bis zum 31.
Dezember 2019 eine Neuregelung zum künftigen Auswahlverfahren
treffen. Hier müssen die Ziele des Masterplans Medizinstudium 2020
richtungsweisend sein".

Albert Rupprecht: "Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist
wichtig für alle, die sich um einen Studienplatz in der Medizin
bemühen. Der von Bund und Ländern in diesem Jahr beschlossene
"Masterplan Medizinstudium 2020" ist der richtige Rahmen, um nun über
weitere Verbesserungen beim Zugang zum Medizinstudium zu beraten.

Wer jetzt aber pauschal mehr Geld vom Bund für neue
Medizinstudienplätze verlangt, liegt falsch. Der Bund unterstützt die
Länder schon jetzt wie noch nie zuvor und investiert alleine im
Hochschulpakt 2020 insgesamt über 20 Milliarden Euro für zusätzliche
Studienplätze. Dass die Länder es auch aus eigener Kraft stemmen
können, zeigt der Freistaat Bayern. Er hat in Augsburg eine neue
medizinische Fakultät gegründet und geht so mit gutem Beispiel
voran."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

619395

weitere Artikel:
  • Beate Raudies: Verantwortungsvoller Hinweis auf Jamaikas Murks-Gesetz Kiel (ots) - Zur heutigen (19.12.2017) Presseerklärung von Hans-Jörg Arp über die angeblichen, aber unbelegten Äußerungen der SPD im Zusammenhang mit der von der Koalition beschlossenen Abschaffung der Pflicht zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen, erklärt die finanzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Beate Raudies: Offenbar liegen bei der CDU angesichts des Murks-Gesetzes zur Abschaffung der Pflicht zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen die Nerven blank. Es ist nach wie vor unklar, wie sich der Verzicht mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Die USA verzwergen Frankfurt (ots) - An der Nationalen Sicherheitsstrategie von US-Präsident Donald Trump überrascht nichts, manches ist besorgniserregend. China und Russland etwa als die größten Kontrahenten auszumachen, ist nicht falsch. Aber zu glauben, wirtschaftlicher Druck und militärisches Protzen könnten Peking und Moskau zur Räson bringen, ist Unfug. Er wird scheitern oder Schlimmeres anrichten. Aus Trump spricht da der Kalte Krieger, der die Welt in Gut und Böse teilt, in jene Staaten, die den USA Vorteile bringen, und jene, die Amerika angeblich mehr...

  • Thomas Hölck: Der Profit für Schleswig-Holstein wird enorm sein Kiel (ots) - Zum heutigen (19.12.2017) Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Elbvertiefung erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Hölck Der Hamburger Hafen ist einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte Deutschlands und ein Arbeitsplatzmotor für die gesamte Metropolregion. Davon profitiert insbesondere Schleswig-Holstein. Es gibt hierzulande tausende direkt oder indirekt hafenabhängige Arbeitsplätze. Wir Sozialdemokraten haben dadurch quasi ein natürliches Interesse daran, den Hafen weiter zu mehr...

  • phoenix Runde: Jahresrückblick auf Berlin - Was muss sich 2018 ändern? - Mittwoch, 20. Dezember 2017, 22.15 Uhr Bonn/Berlin (ots) - Seit der Bundestagswahl im September wird sondiert. Eine Regierung gibt es nach wie vor nicht. Die Hängepartie in Berlin ist der krönende Abschluss eines bewegten politischen Jahres mit ungewissem Ausgang. In der letzten phoenix-Runde 2017 wagt phoenix zusammen mit jungen Politikern einen Ausblick in die Zukunft. Was wollen sie anders machen? Welche Schwerpunkte wollen sie setzen? Wie wollen sie die politische Auseinandersetzung in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft und im Bundestag führen? Vor welchen mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Nahles reagiert bissig auf Gabriel - "Mit dem Begriff Leitkultur kann ich nichts anfangen" Berlin / Saarbrücken. (ots) - SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles hat die jüngsten Bemerkungen des früheren Parteichefs und jetzigen Außenministers Sigmar Gabriel zur Erneuerungsdebatte in der SPD teilweise scharf zurückgewiesen. Zu Gabriels Empfehlung, die SPD solle auch Begriffe wie Heimat und Leitkultur besetzen, sagte sie der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe): "Mit dem Begriff Leitkultur kann ich nichts anfangen." Zwar sei es richtig, über die Werte des Zusammenlebens in Deutschland zu reden. Jedoch "nicht nur mit den neu mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht