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Verdopplung der Plantagenflächen in nur 50 Jahren - Großes Nord-Süd-Gefälle bei Landnutzungsänderungen (FOTO)

Geschrieben am 19-12-2017

Berlin (ots) -

Die stetig wachsende Bevölkerung und wohlstandsbedingte Änderungen
der Ernährungsgewohnheiten sind die Treiber für die Intensivierung
und Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung. Ein Großteil des
Mengenzuwachses ist allerdings auf die Ausdehnung und damit auf
direkte Landnutzungsänderungen, vor allem auf der Südhalbkugel,
zurückzuführen, stellt die Union zur Förderung von Oel- und
Proteinpflanzen (UFOP) unter Hinweis auf Angaben der Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation der Vereinen Nationen (FAO) fest. Die
Sojaanbaufläche in Südamerika wird nach wie vor ebenso ausgedehnt wie
die Palmölplantagen in Südostasien, insbesondere in Indonesien.

Auf der Nordhalbkugel ist diese Entwicklung, bedingt durch
Naturschutzprogramme und den Flächenbedarf für Infrastruktur und
Siedlungsflächen, seit Jahren rückläufig. Durch
Produktivitätssteigerungen konnte der Flächenrückgang bisher mehr als
kompensiert werden. Dies ist nicht zuletzt ein Ergebnis der
Forschungs- und Innovationsleistung von Hochschulen und Unternehmen
sowie der erfolgreichen Überführung durch die landwirtschaftliche
Beratung in die Praxis.

Die Umwandlung von Urwald und anderen für den Umwelt- und
Klimaschutz notwendigen Flächen stößt zunehmend auf öffentlichen und
politischen Widerstand. Daher müssen für alle Anbauregionen
verbindliche Nachhaltigkeitsanforderungen geschaffen werden, wie sie
bereits in der Erneuerbare-Energien Richtlinie für Biokraftstoffe und
die für ihre Herstellung benötigten Anbaubiomasse auch für Staaten
außerhalb der EU festgelegt sind. Forderungen werden lauter, diese
Anforderungen im Sinne eines "level-playing-fields" für einen
globalen, fairen Wettbewerb ohne Umwelt- oder Sozialdumping,
unabhängig von der Endverwendung weiterzuentwickeln.

Technisch ist es heute möglich, die Biomasseproduktion unabhängig
von der Endverwendung zu zertifizieren und zu überwachen, wie dies
bei der Rapsproduktion in Deutschland bereits umgesetzt wird, betont
der Verband. So werde die Herkunft transparent und rückverfolgbar.

Auf der Südhalbkugel ist vor allem die Durchsetzung sozialer
Standards sowie die Frage des Landerwerbs und -besitzes die
entscheidende Voraussetzung für eine nachhaltige Biomasseproduktion.
Illegale Urwaldrodungen bzw. Landnutzungsänderungen für neue
Palmölplantagen oder für den Sojaanbau müssen beendet werden, fordert
die UFOP.



Pressekontakt:
UFOP e. V.
c/o WPR COMMUNICATION
Norbert Breuer
Invalidenstraße 34
10115 Berlin
Tel.: 030/440388-0
Fax: 030/440388-20
E-Mail: info@ufop.de

Original-Content von: UFOP e.V., übermittelt durch news aktuell


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