Saarbrücker Zeitung: Barley sieht familienpolitische Gemeinsamkeiten mit der Union - Skepsis bei Kindergelderhöhung
Geschrieben am 26-12-2017 |
Berlin/Saarbrücken (ots) - Bundesfamilienministerin Katarina
Barley (SPD) ist optimistisch, dass SPD und Union bei den anstehenden
Sondierungen über eine Regierungsbildung familienpolitisch unter
einen Hut kommen können.
"Zumindest hat die Union Dinge in ihr Wahlprogramm geschrieben,
die sie vier Jahr lang in der großen Koalition bekämpft hat. Sie
scheint also dazu gelernt zu haben", sagte Barley der "Saarbrücker
Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Die SPD-Politikerin verwies in diesem
Zusammenhang auf die Notwendigkeit eines Rechtsanspruchs auf
Ganztagsbetreuung für Grundschüler und die Verankerung der Rechte von
Kindern im Grundgesetz. "Umso mehr bin ich gespannt, was die
Sondierungen im Januar bringen werden", sagte Barley.
Für eine bessere Bekämpfung von Kinderarmut müssten die
verschiedenen Leistungen, die bedürftige Familien beanspruchen
könnten, unbürokratischer gestaltet werden, so Barley. "Sie sollten
zusammengelegt und auch zum Teil aufgestockt werden. Nur damit können
wir die Kinder aus der Armut holen".
Zurückhaltend äußerte sich Barley allerdings zur Forderung der
Union, das Kindergeld um 25 Euro zu erhöhen. "Bei Gießkannen-Lösungen
bin ich generell skeptisch. Zumal der Plan der Union sehr viel Geld
kostet und eine Erhöhung alleine ja auch nichts bringt", meinte die
SPD-Politikerin. Jetzt sei es beim Kindergeld so, dass arme Eltern
nichts davon hätten, denn ihre Grundsicherung werde komplett mit dem
Kindergeld verrechnet. "Und diejenigen, die sehr gut verdienen,
merken die Erhöhung gar nicht", so Barley.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Original-Content von: Saarbrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
619919
weitere Artikel:
- Schweriner Volkszeitung: Schwesig: Osten muss in Bundespolitik präsenter werden Schwerin (ots) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig forderte von den Politikern im Osten, verstärkt in
die Bundespolitik Präsenz zu zeigen. "Wir müssen uns einmischen.
Ostdeutschland muss in der Bundespolitik eine stärkere Stimme haben",
sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Schweriner
Volkszeitung". Die Länder im Osten brauchten den Bund in vielen
Fragen, "in der Pflege, in der Wirtschaft, in der Bildung", so Frau
Schwesig. Als Beispiel nannte die Ministerpräsidentin, dass es nicht
mehr akzeptabel mehr...
- neues deutschland: Sachsens DGB-Landesvorsitzender Schlimbach erfreut über Agieren des neuen Ministerpräsidenten in der Siemens-Krise Berlin (ots) - Der DGB-Landesvorsitzende in Sachsen, Markus
Schlimbach, sieht Möglichkeiten für ein neues konstruktives
Verhältnis der Gewerkschaften zur Landesregierung unter dem neuen
Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. "Wir hoffen auf eine andere
Herangehensweise an Arbeitnehmerfragen als bei seinen Vorgängern",
sagte Schlimbach in einem Interview der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Der CDU-Politiker
Kretschmer habe offenbar, auch durch seine Erfahrungen als
Abgeordneter in Berlin, mehr...
- Frankfurter Rundschau: Putins Angstgegner Frankfurt (ots) - Alexei Nawalny ist der erste
Oppositionspolitiker, dem es gelungen ist, außer in Moskau und Sankt
Petersburg auch in der Provinz zu punkten. Sein Netzwerk ist
allrussisch, seine Enthüllungen über die illegalen Reichtümer der
putinschen Topbeamten sind gefürchtet. Nawalny hat es zum Angstgegner
des Kremls gebracht, aber gerade deshalb lässt die Staatsmacht ihn
nicht mitspielen bei der Präsidentschaftswahl im März. Der Kreml
befürchtet wohl kaum, dass Nawalny Wladimir Putin die Mehrheit
streitig machen könnte. Aber mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Einbruchs-Statistik Halle (ots) - Die Zahl der Einbrüche ist im zweiten Jahr infolge
gesunken. Nachdem sie jahrelang zugenommen hatte, scheint die
Trendumkehr gelungen. Das liegt laut Polizei auch an besserer
Präventivarbeit und an europaweiter Zusammenarbeit, sprich: an der
EU. Zudem zeigen die Statistiken, dass die meisten Täter Deutsche aus
der Region sind. Zumal die Umfragen auch zeigen, dass die Deutschen
keinesfalls hysterisch, sondern sehr pragmatisch reagieren. Das
schließt ein, dass gegen die grassierenden Banden aus Süd- und
Osteuropa vorgegangen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Apple und Update-Problemen Halle (ots) - Apple begründete diese Aktion damit, dass Geräte mit
altersschwachen Batterien so besser geschützt würden. Das kann schon
sein, doch das Unternehmen hat eines vergessen: Die Kunden wurden
nicht informiert. Still und heimlich hat Apple das Update angeboten
und erst reagiert, als Tüftler die Folgen entdeckten. Die Konzerne
im Silicon Valley behaupten, dass sie die Welt besser machen wollen.
Doch die EU-Kartellrechtsklage gegen Google, Russlands Einflussnahme
bei Facebook im US-Wahlkampf und das Apple-Problem sprechen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|