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Westfalenpost: Jens Helmecke zur wachsenden Wirtschaftskraft in ländlichen Regionen

Geschrieben am 26-12-2017

Hagen (ots) - Fast könnte man meinen, in Deutschland gibt es ein
kleines Wirtschaftswunder auf dem Land. In diese Richtung dürfte so
mancher das Institut für Wirtschaft in Köln (miss-)verstehen, das uns
zu Weihnachten eine Betrachtung des Pro Kopf-Beitrags zum
Bruttoinlandsprodukt (BIP) beschert hat. Haben wir uns das gewünscht?
Der Autor dieser Zeilen eher nicht, denn die IW-Studie verwirrt mehr
als sie klarmacht. Erstens "wächst" da etwas deshalb, weil die
Einwohnerzahl in machen ländlichen Gebieten stärker schrumpft als die
Wirtschaftskraft. Abgesehen davon, dass das IW abgeleitete Prognosen
am liebsten im Konjunktiv belässt, bleibt die Studie ein Beitrag ohne
großen Erkenntnisgewinn, weil das Ländliche über einen groben Kamm
geschoren wird. Dabei gibt es hier wahrlich enorme Unterschiede. Dass
auf dem Land, wie vom IW Köln prognostiziert, Fachkräfte knapp
werden, ist dort so, wo es Arbeitsplätze gibt. Zum Beispiel in
Südwestfalen. Es geht darum, die Menschen hier zu halten und neue zu
gewinnen. Dies gelänge, indem Kommunen von Finanzlasten befreit
werden, die Bund und Land tragen müssten. So bliebe Geld, um die
Infrastruktur auf dem Land zu verbessern und bescherte, ohne
Konjunktiv, echtes Wirtschaftswachstum auf dem Land.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


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