Brutto-Falle für Berufsunfähigkeitsversicherte: Beiträge für WWK-Kunden steigen um bis zu 40 Prozent
Geschrieben am 10-01-2018 |
Berlin (ots) - Böse Überraschung zum Jahreswechsel: Der
Versicherer WWK hat zum neuen Jahr die Beiträge für Kunden, die eine
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen haben, um bis zu 40
Prozent erhöht. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip
erklärt, wieso Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen Prämien
einfach erhöhen können und worauf Verbraucher deshalb achten sollten.
Rund 17 Millionen Berufsunfähigkeitsverträge gibt es in
Deutschland. "Diese Versicherung ist wichtig, denn sie zahlt dann,
wenn jemand seinen Beruf nicht mehr ausüben kann", erklärt
Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip. Beim Abschluss
sollten Verbraucher jedoch aufpassen, nicht in die Brutto-Falle zu
tappen. "Wer Angebote vergleicht, findet oft zwei Preise: einen
aktuell zu zahlenden Nettopreis und den höheren Bruttopreis", so
Tenhagen. Der niedrigere Nettobetrag entsteht durch Überschüsse des
Versicherers, die er an seine Kunden weitergibt. Der Bruttopreis gibt
an, was die Versicherung eigentlich Jahr für Jahr kosten müsste.
WWK-Kunden in der Brutto-Falle
"Läuft es beim Versicherer finanziell schlecht, so darf er die
Beiträge einfach bis zum Bruttobeitrag erhöhen", erklärt Tenhagen. In
diese Brutto-Falle sind jetzt viele Kunden der WWK getappt: Nach
Recherchen von Finanztip erhöhte der Konzern zum Jahresbeginn
drastisch die Beiträge für seine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Zwischen 35 und 40 Prozent mehr müssen viele Kunden zahlen. Das
Problem: Anders als etwa bei Haftpflichtversicherungen lassen sich
Berufsunfähigkeitsversicherungen bei steigenden Kosten nicht ohne
Weiteres wechseln: "Wer etwa vor dem 30. Geburtstag einen Vertrag
abgeschlossen hat und nach 15 Jahren wechseln möchte, bekommt mit
seinem aktuellen Gesundheitszustand woanders oft keinen Vertrag oder
nur einen, der deutlich teuer ist", sagt Tenhagen.
WWK-Kunden sollten nicht überstürzt kündigen
Kunden der WWK sollten deshalb nicht überstürzt kündigen. "Sie
können trotzdem nach einem günstigeren Vertrag schauen", rät
Tenhagen. "Lassen Sie sich aber von einem Versicherungsmakler helfen
und kündigen Sie erst dann, wenn Sie eine schriftliche Bestätigung
der Annahme beim neuen Versicherer in den Händen halten."
Empfehlenswerte Makler finden Verbraucher zum Beispiel auf Finanztip.
Kunden, die bei der WWK bleiben und noch nicht den vollen Bruttopreis
zahlen, sollten vorsichtshalber etwas Geld zur Seite legen.
Bei der BU-Versicherung auf den Bruttopreis achten
"Verbraucher, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen
wollen, sollten unbedingt auch auf den Bruttobetrag achten", rät
Tenhagen. "So lassen sich böse Überraschungen vermeiden." Seine
Faustformel: Der Bruttobetrag sollte nicht mehr als die Hälfte höher
sein als der Nettobetrag. "Wem beispielsweise eine
Berufsunfähigkeitsversicherung in Höhe von 1.000 Euro netto angeboten
wird, sollte keinen Bruttobetrag von mehr als 1.500 Euro
akzeptieren."
Weitere Informationen
http://ots.de/chDLW
http://www.finanztip.de/berufsunfaehigkeitsversicherung
http://ots.de/zlVzD
Über Finanztip
Finanztip ist mit durchschnittlich mehr als 3 Millionen Besuchen
im Monat Deutschlands größter gemeinnütziger Verbraucher-Ratgeber
rund um Ihr Geld. Wir wollen Menschen befähigen, ihre täglichen
Finanzentscheidungen richtig zu treffen, Fehler zu vermeiden und Geld
zu sparen. Hierfür recherchieren und analysieren die
Finanztip-Experten ausschließlich im Interesse des Verbrauchers und
bieten praktische Handlungsempfehlungen. Kern unseres kostenlosen
Angebots ist der wöchentliche Finanztip-Newsletter mit mehr als
300.000 Abonnenten. Darin beleuchten Chefredakteur Hermann-Josef
Tenhagen und das Finanztip-Team alle Themen, die für Verbraucher
aktuell wichtig sind: von Geldanlage, Versicherung und Kredit über
Energie, Medien und Mobilität bis hin zu Reise, Recht und Steuern.
Darüber hinaus können sich Verbraucher in der großen
Finanztip-Community mit den Experten und anderen Verbrauchern
austauschen.
Täglich neue Tipps auf
Facebook (https://www.facebook.com/Finanztip),
Twitter (https://twitter.com/Finanztip),
Xing (https://www.xing.com/news/pages/finanztip-496)
und im Finanztip-Feed (http://www.finanztip.de/feed).
Pressekontakt:
Marcus Drost
Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH
Hasenheide 54
10967 Berlin
Telefon: 030 / 220 56 09 - 80
http://www.finanztip.de/presse/
Original-Content von: Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
621167
weitere Artikel:
- forsa-Umfrage ergibt: Frauen sind sparsamer und können besser mit Geld umgehen als Männer / Mehr finanzielles Vertrauen ins weibliche Geschlecht (FOTO) Frankfurt am Main (ots) -
Der Mann bringt das Geld rein, die Frau gibt es mit vollen Händen
aus - dieses Vorurteil ist längst überholt. Wie eine aktuelle
forsa-Umfrage im Auftrag von RaboDirect Deutschland zeigt, sind die
meisten Deutschen davon überzeugt, dass Frauen mittlerweile entweder
genauso gut haushalten können wie Männer oder sogar besser.
Unter den insgesamt rund 1.200 Befragten - davon genauso viele
Frauen wie Männer - sind 32 Prozent der Ansicht, dass Frauen im
Umgang mit Geld umsichtiger sind als Männer. Dagegen mehr...
- Sophie Lazarevitch neues Vorstandsmitglied der Fidor Bank München (ots) - Prominente Verstärkung für die Münchner Fidor Bank
AG: Die international erfahrene Finanzexpertin Sophie Lazarevitch
wurde in den Vorstand der Fidor Bank (www.fidor.de) berufen. Sie ist
dort für die Bereiche Finance, Risk und Compliance zuständig. Vor
ihrem Engagement bei der deutschen Digitalbank hatte sie verschiedene
Führungspositionen in der französischen BPCE-Gruppe inne. Insgesamt
verfügt Lazarevitch über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bankensektor.
Matthias Kröner, der Vorstandsvorsitzende der Fidor Bank, mehr...
- Trotz Einbußen 2017 unter den Top 3 - Noch nie so viele Einzeltransaktionen auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt Frankfurt (ots) - Mit einem Transaktionsvolumen von 4,1 Mrd. Euro
bilanziert JLL für 2017 - trotz eines Rückgangs von 15 % im
Jahresvergleich - Platz 3 in der langjährigen Statistik auf dem
deutschen Hotelinvestmentmarkt. Gleichzeitig wurde ein Plus von 40 %
im 5-Jahresvergleich und eine Verdoppelung gegenüber dem
10-Jahresschnitt notiert. In die Statistik von JLL fließen
Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5
Mio. Euro, Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in
Deutschland sowie deutsche mehr...
- EANS-Adhoc: Erdöl-Lagergesellschaft m.b.H. / Invitation to tender to the Issuer
for purchase outstanding Notes (ISIN: XS0905658349) - ANHANG --------------------------------------------------------------------------------
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR durch euro
adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der
Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Kapitalmaßnahmen
10.01.2018
Lannach -
ERDÖL-LAGERGESELLSCHAFT M.B.H.
Radlpaßstraße 6 | A -8502 Lannach | Tel. +43/3136/82 3 00 | Fax -DW 149
|office@elg.at [office@elg.at]| mehr...
- Hotel-Investments durchbrechen erneut die 4-Mrd.-EUR-Schwelle Frankfurt/Main (ots) - Mit einem Investmentvolumen von fast 4,2
Mrd. EUR durchbrechen Hotel-Investments bereits das dritte Jahr in
Folge die 4-Mrd.-EUR-Schwelle und erzielen ein außerordentlich
starkes Ergebnis, das 84 % über dem 10-Jahresschnitt liegt. Der
Rekord des Vorjahrs wird aber erwartungsgemäß, um knapp ein Fünftel,
verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Tatsächlich beschränkt sich der Rückgang auf das
Portfoliosegment, in dem sich das Volumen mit unter 1,1 Mrd. EUR
gerade einmal auf rund die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Finanzen
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|