EU-Kunststoffstrategie: bvse-Forderungen für das Kunststoffrecycling in Deutschland und Europa
Geschrieben am 16-01-2018 |
Bonn (ots) - Die Europäische Union veröffentlicht heute ihre
Kunststoffstrategie. Klar ist, dass in den Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union Handlungsbedarf besteht, ist sich der
bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung sicher.
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: "Das Kunststoffrecycling
muss ausgebaut und gefördert werden. Grundsätzlich gilt: Recycling
vor Verbrennen und Qualität vor Quantität. Darüber hinaus hilft das
Kunststoffrecycling durch CO2-Einsparungen auch die Klimaziele der
Europäischen Union zu erreichen."
Hier hilft nach Auffassung des bvse jedoch keine pauschale Steuer
auf Kunststoffe. "Eine pauschale Besteuerung von Kunststoffen
entfaltet keine positive Lenkungswirkung, sondern ist nur ein
Finanzierungsinstrument für einen klammen EU-Haushalt.Wichtig ist die
Recyclingfähigkeit von Produkten zu fördern bzw. den Einsatz von
Recyclaten in neuen Produkten", erklärt Eric Rehbock.
Weiteres Problem: Immerhin rund 1,2 Millionen Tonnen Kunststoffe
werden allein in Europa jährlich aus Elektro(nik)-Altgeräten (EAG)
gesammelt. Doch obwohl der so gewonnene Sekundärrohstoff in
erheblichem Maß zur Einsparung von CO2-Emissionen, Energie und
Primärressourcen beiträgt, wird er durch die fortschreitende
Chemisierung des Abfallrechts in einer Flut von Auflagen und Gesetzen
zunehmend in die Ecke der Gefährlichkeit - und damit "ins Aus"
gedrängt. "Dies geschieht völlig zu Unrecht", moniert zum Beispiel
der Recycling-Experte der Müller-Guttenbrunn Group, Chris Slijkhuis.
Auch im Bereich der Kunststoffsortierung, muss sich die
Qualitätsprämisse als oberste Zielsetzung durchsetzen. Neben der
Erweiterung von Sortierkapazitäten müssen technische und rechtliche
Voraussetzungen für eine gleichzeitige Steigerung der Qualitäten
geschaffen werden.
Wichtig ist nun, die Kapazitäten für das Kunststoffrecycling
schnell auszubauen. Hier könnten bessere Abschreibungsmöglichkeiten
die die kapitalintensiven Industrieanlagen einen wichtigen Schub
geben.Zudem ist die Gesetzgebung gefragt, die Auflagen für die
Genehmigungen und den Betrieb von Kunststoffrecycling-Anlagen, die
vielen Menschen Beschäftigung bieten, in Zukunft zu erleichtern,
damit neue Recycling-Kapazitäten jetzt und nicht irgendwann
geschaffen werden können.
Pressekontakt:
Pressesprecher:
Jörg Lacher
bvse-Fachverband Kunststoffrecycling
fon: +49 (0)228 988 49-27
mail: presseinfo@bvse.de
internet: www.kunststoff-verwertung.de
Original-Content von: BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., übermittelt durch news aktuell
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