Protest gegen türkischen Einmarsch in Nordsyrien / Petition "Kein Panzer-Deal mit der Türkei!"
Geschrieben am 22-01-2018 |
Frankfurt/Main (ots) - Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation
medico international protestiert gegen den türkischen Einmarsch in
Syrien. Damit heize Präsident Erdogan einen entgrenzten Krieg weiter
an. "Der Stellvertreterkrieg um die Neuordnung des Nahen und
Mittleren Ostens wird jetzt auch mit deutschen Leopard-Panzern von
Rheinmetall ausgefochten. Der Angriff auf den kurdischen Kanton Afrin
in Nordsyrien verschärft die sich überlagernden Konflikte.
Militärisch sind sie nicht zu lösen", sagt Anita Starosta von medico
international.
Der Kanton Afrin war bisher weitgehend vom Krieg verschont.
Flüchtlinge aus anderen Regionen Syriens suchen hier Schutz. Nachdem
der IS durch die Kurden vertrieben werden konnte, wird in der Region
eine demokratische Selbstverwaltung unter Einbeziehung aller
ethnischen und religiösen Gruppen aufgebaut. Seit der Befreiung von
Kobane unterstützt medico international den Aufbau des
Gesundheitssystems und die Idee von Selbstorganisation und
Gleichberechtigung als Alternative zu autoritärer Herrschaft.
Mit einer Unterschriftenaktion wendet sich die Frankfurter
Organisation an Außenminister Sigmar Gabriel. Dieser solle den
geplanten Panzer-Deal mit Erdogan in Anbetracht der Eskalation
stoppen.
"Angesichts der Implosion der Region und der bedenklichen
Menschenrechtslage in der Türkei darf Deutschland Erdogan keine
Waffenhilfe leisten. Die deutschen Rüstungsexporte werden Syrien
keinen Frieden bringen - im Gegenteil", kritisiert Starosta.
Nach einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen habe Gabriel
sein Ministerium angewiesen, sich mit der Genehmigung des türkischen
Panzer-Deals zu beschäftigen, berichteten der Spiegel und die ZEIT.
Die nächste Staatssekretärsrunde über Rüstungsexporte solle die
Aufrüstung deutscher Leopard-2-Panzer für die Türkei wohlwollend
prüfen. Dabei handelt es sich um die gleichen Panzer die von der
Türkei jetzt gegen die Kurden in Nordsyrien eingesetzt werden.
Der Aufruf "Angriff auf Afrin -Kein Panzer-Deal mit der Türkei!"
kann online unterzeichnet werden auf:
https://www.medico.de/kampagnen/kein-panzerdeal/
Pressekontakt:
Für Nachfragen und Interviewwünsche:
- Bernd Eichner, medico-Pressereferent: Tel. 069/94438-0 oder
presse@medico.de; https://www.medico.de/presse/
Original-Content von: medico international, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
622747
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Abschiebung und Afghanistan Halle (ots) - Die Bundesregierung hält wider besseres Wissen daran
fest, dass Teile des Landes sicher genug sind, um abgelehnte
Asylbewerber "zurückzuführen". Dabei ist sogar die Deutsche Botschaft
seit einem schweren Anschlag im vergangenen Jahr nicht arbeitsfähig,
sie kann nicht einmal mehr eine eigene Lageeinschätzung der Zustände
im Land vornehmen. Trotzdem wird weiter abgeschoben, aus politischen
Gründen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Davos Halle (ots) - Mit seiner rücksichtslos nationalistischen Politik
überrollt Trump die internationale Agenda wie eine Lawine. Und so
wird es bei dem Gipfel vor allem darum gehen, eine Antwort auf diesen
Umbruch in der globalen Politik zu finden. Dabei läuft die
Weltwirtschaft rund wie seit Jahrzehnten nicht. Pünktlich zu Davos
hat der Internationale Währungsfonds seine Wachstumsprognose noch
einmal nach oben korrigiert. Alle großen Wirtschaftsblöcke tragen
gemeinsam zu einem ungewöhnlich synchronen Aufschwung bei. Diese
selten mehr...
- Straubinger Tagblatt: Nahost-Konflikt - Annäherung in weiter Ferne Straubing (ots) - Es gab einmal Zeiten, und die sind noch gar
nicht lange her, in denen es undenkbar gewesen wäre, dass
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nach Brüssel reist, während der
US-Vizepräsident in Israel weilt. Natürlich wären beide Politiker
zusammengekommen und hätten über den Friedensprozess beraten. Von dem
allerdings kann nicht mehr die Rede sein. Er liegt, bestenfalls, auf
Eis. Mit der Entscheidung von Donald Trump, die Botschaft der USA
nach Jerusalem zu verlegen, ist eine Annäherung in weite Ferne
gerückt. Abbas mehr...
- Straubinger Tagblatt: Deutsch-französische Beziehungen - Rhythmusstörungen Straubing (ots) - Doch in letzter Zeit hat das, so Ex-Präsident
François Hollande, "deutsch-französische Herz" zunehmend
Rhythmusstörungen bekommen. Zwischen seinem Nachfolger Emmanuel
Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel ist der Funke noch nicht so
recht übergesprungen. Was auch daran liegt, dass Macrons Pläne für
Europa weit über das hinausgehen, was der Deutschen vorschwebt. Doch
was will sie eigentlich? Die langwierige Regierungsbildung in der
Bundesrepublik bremst die Debatte über die EU-Reform aus, was für den
forschen mehr...
- Straubinger Tagblatt: Jusos - Keine Albernheiten bitte Straubing (ots) - Es ist verständlich, dass sie Bauchschmerzen mit
der GroKo hat. Welcher Sozialdemokrat hat die nicht? Es ist auch
aller Ehren Wert, wie Juso-Chef Kevin Kühnert und seine Mitstreiter
in Bonn und schon vor dem Parteitag ihre Argumente vorgebracht haben.
Doch die Lage ist zu ernst für Albernheiten wie die Kampagne "Ein
Zehner gegen die GroKo". Was meinen Kühnert und Co. denn, wie die
Bürger bei der nächsten Wahl reagieren, wenn die SPD kneift und
Schwarz-Rot platzen lässt? Dass sie die Verweigerung honorieren? Wer
das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|