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Immowelt-Kaufpreis-Prognose: 2020 kosten Wohnungen in deutschen Großstädten bis zu 28 Prozent mehr

Geschrieben am 23-01-2018

Nürnberg (ots) - Die Immowelt-Kaufpreis-Prognose hat die
Entwicklung der Wohnungspreise in den 14 größten deutschen Städten
bis 2020 untersucht:

- Größter Anstieg in München: Die Preise für Wohneigentum erhöhen
sich bis Ende 2020 um 28 Prozent
- In München liegt der Quadratmeterpreis bis Ende dieses Jahres
bei 7.140 Euro, 2020 überschreitet er wahrscheinlich die 8.000
Euro-Marke
- Große Preissteigerungen sind auch in Nürnberg (+26 Prozent),
Hannover (+25 Prozent), Berlin und Stuttgart (+24 Prozent) zu
erwarten
- Szenario steigende Zinsen: Preissteigerungen verlangsamen sich

Die Wohnungspreise in Deutschland werden in den nächsten Jahren
weiter steigen. Bis Ende 2020 liegt die Zunahme im Mittel bei 22
Prozent. Insbesondere Käufer in München können sich auf neue
Rekord-Höhen einstellen: Wohnungen verteuern sich dort sogar um 28
Prozent. Der Quadratmeterpreis liegt dann voraussichtlich über der
8.000-Euro-Marke (8.390 Euro). Bereits Ende dieses Jahres wird er bei
7.140 Euro liegen. Zurzeit zahlen Wohnungskäufer in der bayerischen
Landeshauptstadt im Median 6.540 Euro pro Quadratmeter. Noch
deutlicher wird der Unterschied zu 2010: Damals kosteten Wohnungen
2.970 Euro pro Quadratmeter und damit einen Bruchteil der Preise mit
denen 2020 zu rechnen ist. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle
Immowelt-Kaufpreis-Prognose. Dafür wurden die Preise von
Eigentumswohnungen bis 2020 vorausberechnet. Berücksichtigt wurde
dabei die Entwicklung von Bevölkerung, Verbraucherpreisindex und
Baupreisindex sowie ein durchschnittlicher Zinssatz von 1,68 Prozent
für Wohnbaukredite in 2017.

"Die Ergebnisse unserer Prognose zeigen, dass die Preise in den
deutschen Großstädten auch in den nächsten zwei Jahren steigen
werden. Das liegt vor allem daran, dass der Zuzug in die
Ballungsräume weiter zunimmt und sich somit die Nachfrage nach
Wohnraum stetig erhöht", erklärt Ulrich Gros, CFO der Immowelt AG.
"Das Angebot an Immobilien wird dem großen Ansturm aber nicht
gerecht", prognostiziert Gros weiter. "Hinzu kommt, dass es keine
Anzeichen dafür gibt, dass die derzeitige Niedrigzinsphase auf einen
Schlag beendet sein wird. Die Europäische Zentralbank wird den
Leitzins nur in kleinen Schritten anheben."

Nürnberg und Hannover boomen weiter

Die günstigen Zinsen haben aber nicht nur Auswirkungen auf
Münchens Immobilienmarkt, auch in B-Städten hält der Preisaufschwung
an. Beste Beispiele sind Hannover und Nürnberg. Beide verzeichneten
in den vergangenen Jahren ein Bevölkerungswachstum, das auch in den
nächsten Jahren sehr wahrscheinlich nicht abreißen wird. Das hat zur
Folge, dass sich die Kaufpreise in Hannover bis 2020 um 25 Prozent,
in Nürnberg um 26 Prozent erhöhen - die höchsten Steigerungen nach
München (28 Prozent). In Nürnberg prognostiziert die
Immowelt-Berechnung in zwei Jahren Preise von 3.400 Euro pro
Quadratmeter, aktuell liegt der Wert noch bei 2.700 Euro. In Hannover
ist das Niveau generell etwas niedriger: Zurzeit zahlen Käufer 2.170
Euro pro Quadratmeter, 2020 sind bereits 2.720 Euro realistisch.

Hauptstadt: Preise knacken die 4.000-Euro-Marke

Auch in Berlin, Stuttgart (je +24 Prozent) und Hamburg (+23
Prozent) müssen Käufer in zwei Jahren deutlich mehr Geld investieren.
Besonders in Berlin steigen die Preise bis 2020 in neue Sphären.
Aktuell sind es noch 3.460 Euro im Median, für Ende dieses Jahres
werden 3.730 Euro prognostiziert. In zwei Jahren knacken die
Kaufpreise die 4.000-Euro-Marke. Die Strahlkraft der Hauptstadt hat
besonders in den vergangenen Jahren einen Immobilienboom ausgelöst.
Am deutlichsten wird das beim Blick auf die Preise für Wohneigentum
von 2010: Damals kostete der Quadratmeter noch 1.570 Euro. Anfang
2020 wird er mehr als 2,5 Mal so teuer sein.

Anders dagegen sieht es im Ruhrgebiet aus: Hier gibt es Immobilien
noch zu vergleichsweise günstigen Preisen. Und das wird sich so
schnell nicht ändern: Sowohl in Essen als auch in Dortmund werden
sich die Preise für Wohneigentum nur unwesentlich verteuern. Aktuell
kosten Eigentumswohnungen in Dortmund 1.340 Euro pro Quadratmeter und
in Essen 1.370 Euro. Bis Anfang 2020 sind Steigerungen von gerade
einmal 80 beziehungsweise 90 Euro zu erwarten.

Szenario steigende Zinsen: Preissteigerungen verlangsamen sich

Alle bisher genannten Ergebnisse der Immowelt-Kaufpreis-Prognose
beruhen darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bis 2020 den
Leitzins bei 0 Prozent belässt und das aktuelle Zinsniveau für
Wohnbaukredite bei durchschnittlich 1,68 Prozent bleibt. Sollte die
EZB allerdings den Leitzins anheben, hat das Auswirkungen auf die
Preisentwicklung. Eine Anhebung auf 0,5 Prozent hätte zur Folge, dass
Käufer einen Wohnbaukredit für 5 bis 10 Jahre zu einem Zinssatz von
rund 2 Prozent finanzieren.

Tritt ein solches Szenario bis 2020 ein, verlangsamt sich die
Preissteigerung. In München würde das etwa dazu führen, dass
Wohneigentum um 22 Prozent teurer wird, statt um 28 Prozent bei
gleichbleibenden Zinsen. Eine ähnliche Entwicklung gibt es auch in
allen anderen untersuchten Städten. In Berlin würde die Steigerung
beispielsweise bei 18 statt 24 Prozent liegen, in Nürnberg bei 20
statt 26 Prozent und in Stuttgart bei 18 statt 24 Prozent. In Essen
und Dortmund haben höhere Zinsen hingegen nahezu keinen Einfluss auf
die Preise.

Eine druckfähige Grafik steht hier zum Download bereit:
http://ots.de/mmw2o

Ausführliche Ergebnisgrafiken und Tabellen zur
Immowelt-Kaufpreis-Prognose können hier heruntergeladen werden:
http://ots.de/rZwfb

Methodik

Für die Prognose der Kaufpreise in den 14 größten deutschen
Städten wurde die Entwicklung folgender Parameter auf Grundlage des
Basisjahres 2010 berücksichtigt:

- Bevölkerungsentwicklung, woraus die Nachfrage abgeleitet wurde
- durchschnittlicher Zinssatz pro Quartal
- Verbraucherpreisindex
- Baupreisindex

Weiterführende Informationen zur Methodik der
Immowelt-Kaufpreis-Prognose stehen hier bereit: http://ots.de/rZwfb

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Immowelt-Kaufpreis-Prognose in
den 14 größten deutschen Städten waren 1.010.000 auf immowelt.de
inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine
Abschlusspreise. Die Preise geben jeweils den Median der zwischen
2010 und 2017 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der
mittlere Wert der Angebotspreise.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

Über immowelt.de:

Das Immobilienportal www.immowelt.de ist einer der führenden
Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien.
Gemeinsam mit immonet.de verzeichnet das Immobilienportal eine
Reichweite von monatlich 47 Millionen Visits*. Immowelt.de ist ein
Portal der Immowelt Group, die mit bauen.de, umzugsauktion.de und
ferienwohnung.com weitere reichweitenstarke Portale betreibt. Zweites
Hauptgeschäftsfeld ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die
Immobilienbranche. * Google Analytics; Stand: Januar 2017



Pressekontakt:

Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de

Jan-Carl Mehles
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de

www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt

Original-Content von: Immowelt AG, übermittelt durch news aktuell


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