"Die Medienwelt kann mit unserer Cloud-Plattform ihre Daten - das Öl der Zukunft - besser analysieren und monetarisieren." / Gründer der artec technologies AG im Interview mit financial.de
Geschrieben am 24-01-2018 |
Diepholz (ots) - Künstliche Intelligenz, Deep-Learning, Cloud und
Terrorabwehr sind nur einige Themen mit denen sich die artec
technologies AG befasst. Das im Börsensegment Scale notierte
Unternehmen ist Spezialist für die Aufzeichnung und Analyse von
Echtzeitinformationen aus unterschiedlichsten Signalquellen von Radio
über TV bis zu Social Media. Nach der Neupositionierung in den
vergangenen beiden Jahren soll insbesondere das Cloud-Geschäft zur
Analyse audiovisueller Daten künftig für margenstarkes und planbares
Wachstum sorgen. Aber auch in den Videosicherheitslösungen für
Behörden und Unternehmen steckt viel Potenzial. Thomas Hoffmann,
Gründer und Vorstand der artec, im Exklusivinterview mit
financial.de.
financial.de: Sie haben in den vergangenen beiden Jahren viel
Entwicklungsaufwand betrieben.
Thomas Hoffmann: Richtig, wir haben uns fit für die Zukunft
gemacht. Dazu haben wir uns 2016 zunächst technologisch neu
aufgestellt, um anschließend unser Geschäftsmodell weiterentwickeln
zu können. Für unser mittelständisches Unternehmen war dies eine
große Herausforderung.
financial.de: Im Zentrum ihrer Aktivitäten steht die neue
Cloud-Plattform zur Analyse audiovisueller Daten. Erläutern Sie uns
diese bitte näher.
Thomas Hoffmann: Mit der XENTAURIX-Cloud bieten wir Unternehmen
eine höchst komfortable Plattform, um ihre Audio-Video-Daten -
beispielsweise aus TV, Radio, Streaming-Diensten und Social Media -
gezielt auszuwerten und neue Inhalte zu produzieren. Hierfür stehen
unterschiedlichste kognitive Analyse-Werkzeuge - sogenannte Engines -
zur Verfügung, die Schritt für Schritt durch den Einsatz von
Deep-Learning und künstlicher Intelligenz(KI)-Programme
weiterentwickelt werden. Die Engines und daraus gewonnene Daten
ermöglichen es den Nutzern, mit Echtzeit-Intelligenz und
wirkungsvollen Anwendungen wettbewerbsfähig zu bleiben. Um unseren
Kunden den maximalen Mehrwert und größtmögliche Flexibilität zu
bieten, steht die Plattform auch Engines von Drittanbietern offen.
financial.de: Bitte geben Sie uns Anwendungsbeispiele.
Thomas Hoffmann: Aufgrund der offenen Architektur ist das Spektrum
der Anwendungsmöglichkeiten riesig. Dazu gehören unter anderem das
Video Fingerprint, sie ermöglicht Medienunternehmen die automatische,
visuelle Suche nach identischen oder ähnlichen Sendeinhalten.
Beispielsweise um Urheberrechtsverletzungen zu verfolgen.
Zuschauerquotenanalysen werden zur Optimierung der Werbe-Reichweiten,
Marktanteilsverteilung und Wettbewerbsbeobachtung eingesetzt. Das
Angebotsportfolio wird zeitnah um Sentimentsanalyse, Gesichts- und
Objekterkennung, Übersetzung unterschiedlichster Sprachen, sowie
Fake-News-Erkennung erweitert.
financial.de: Werden ihre Leistungen vom Markt angenommen?
Thomas Hoffmann: Ja, wir haben bereits im ersten Jahr den
Proof-of-Concept erreicht. Bereits mehrere international führende und
kleinere Medienkonzerne aus TV und Verlagswesen setzen auf unsere
Cloud. Künstliche Intelligenz wird in der Medienwelt, insbesondere
durch die traditionellen Print- und TV-Unternehmen - zunehmend
nachgefragt. Das Internet verändert die Medienlandschaft rasant und
verursacht einen erhöhten Druck auf viele Medienunternehmen -
insbesondere aus dem traditionellen TV-, Radio und Verlagswesen. Sie
müssen ihre Glaubwürdigkeit, Reichweiten und Einnahmen - die
Grundsäulen ihrer Existenz - im distributiven Wandel sichern und sich
neu aufstellen. So gilt es, den redaktionellen Alltag effizienter und
kostengünstiger zu gestalten und Daten - das Öl der Zukunft - besser
zu analysieren und zu monetisieren. Dafür ist artec ein erfahrener
Partner.
financial.de: Wen sprechen Sie mit Ihren Leistungn noch an?
Thomas Hoffmann: Unser Kundenuniversum ist riesig, denn letztlich
kann jeder, der aus der Analyse audiovisueller Daten aus TV, Radio,
Streaming oder Social Media, einen Mehrwert für sein Geschäftsmodell
erzielen kann, von unseren Leistungen profitieren. Dazu zählen unter
anderem Nachrichtenagenturen, Rechteinhaber, Kontrollinstanzen wie
Landesmedienanstalten und nicht zu vergessen politische
Organisationen und auch Sicherheitsbehörden.
financial.de: Stichwort Sicherheitsbehörden, wie entwickelt sich
der Sicherheits-Bereich bei artec?
Thomas Hoffmann: Auch dort haben wir uns in den vergangenen beiden
Jahren weiterentwickelt und auf High-End-Lösungen für BOS (Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) und Unternehmen
ausgerichtet. Unsere MULTIEYE-Software ist nochmals
benutzerfreundlicher geworden, ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Das Geschäft mit den heimischen BOS aber auch mit den Behörden der
Nachbarstaaten entwickelt sich sehr zufriedenstellend.
Operativ haben wir im September einen attraktiven Auftrag für die
datenschutzkonforme Gesichtserkennung im industriellen Bereich
gewonnen. In der ersten Ausbaustufe rüsten wir als Generalunternehmer
den Hauptsitz des Kunden mit einem biometrischen
Zutrittskontrollsystem aus. Zudem hatten wir im Jahresendgeschäft
erfreulich hohe Folgebestellungen von bestehenden Kunden, die schnell
abgewickelt und abgerechnet werden konnten.
financial.de: Geben Sie uns doch abschließend bitte noch einen
Ausblick.
Thomas Hoffmann: In den kommenden Jahren wollen wir die Früchte
unserer Investitionen ernten. In 2018 steht Kundenakquise ganz oben
auf unserer To-do-Liste. Es gilt, noch mehr Unternehmen und Behörden
von unserer Leistungsfähigkeit zu überzeugen und als Kunden - für die
Cloud und Sicherheitslösungen - zu gewinnen. Dazu nehmen wir derzeit
bereits an zahlreichen Ausschreibungen teil. Darüber hinaus werden
wir im laufenden Jahr noch in die Kapazitäten unserer Cloud
investieren müssen. Mit Blick auf Umsatz und Ertrag sollte im
laufenden Jahr der Turnaround erkennbar sein und ab dem kommenden
Jahr wollen wir uns dann auf einem klaren profitablen Wachstumskurs
weiterentwickeln.
Pressekontakt:
artec technologies AG
Fabian Lorenz
E-Mail: investor.relations@artec.de
Tel.: +49 5441 599516
Original-Content von: artec technologies AG, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
622999
weitere Artikel:
- Reputation: Top 20 der deutschen CEOs (FOTO) Hamburg (ots) -
Werner Deggim von NORMA Group hat das höchste Ansehen in der
deutschen Öffentlichkeit. Auf den zweiten Platz schafft es Dr. Rolf
Hollander von der CEWE Stiftung, dicht gefolgt von Olivier Elamine
von der alstria office REIT-AG. Die dpa-Tochter news aktuell hat
gemeinsam mit Faktenkontor erstmals die Reputation aller
Vorstandsvorsitzenden der DAX-, MDAX-, SDAX- und TechDAX-Unternehmen
ausgewertet. Die Analyse basiert auf rund 4,5 Millionen Aussagen in
den digitalen Medien, die zwischen Januar und September 2017 mehr...
- ZVEI: 2018 Produktionsplus drei Prozent für Elektroindustrie (FOTO) Frankfurt am Main (ots) -
- Fachkräftemangel derzeit größte Herausforderung
- Klimaschutz eröffnet Chancen für die Industrie und den Standort
"Die deutsche Elektroindustrie zeigt sich stark wie lange nicht.
Wir verzeichnen das beste Wachstum seit 2011. Umsatz und Export
schlossen 2017 mit Rekorden ab. Auch die Zahl der Beschäftigten ist
nochmals deutlich gestiegen", sagte Dr. Klaus Mittelbach,
Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, bei der
Jahresauftakt-Pressekonferenz des ZVEI - Zentralverband
Elektrotechnik- und mehr...
- Studie: Kostentransparenz in der Supply Chain in vielen Industriebetrieben Fehlanzeige / Unternehmen lassen Einsparpotentiale ungenutzt München / Unterföhring (ots) - Der weltweite Wettbewerb stellt
deutsche Industrieunternehmen vor neue Herausforderungen beim
Management ihrer Lieferkette. Um konkurrenzfähig produzieren zu
können und wichtige Beschaffungs- und Absatzmärkte abzudecken, sind
die Betriebe gezwungen, sich immer globaler aufzustellen. Parallel
wird der Lebenszyklus einzelner Produkte immer kürzer. Für die
Lieferkette bedeutet das: Sie wird immer verzweigter, muss aber
gleichzeitig flexibel bleiben.
Was viele Unternehmen dabei aus dem Blick verlieren, mehr...
- Napster ernennt Venesa Hoffmann zum Vice President für den Bereich Geschäftsentwicklung in der EMEA-Region Hoffmann kommt mit 20 Jahren an Branchenerfahrung, die dem
Unternehmen helfen werden, die Verkaufsstrategie voranzubringen und
ein fortgesetztes Wachstum in Europa, im Nahen Osten und in Afrika zu
erreichen
Seattle (ots/PRNewswire) - Der weltweit aktive
Musikstreaming-Anbieter Napster (https://us.napster.com/) hat heute
die Einstellung von Venesa Hoffmann als Vice President für den
Bereich Geschäftsentwicklung und Betrieb in Europa, im Nahen Osten
und in Afrika bekannt gegeben. Hoffmann wird für die Leitung und die
Umsetzung mehr...
- Erfolgreiches Geschäftsjahr 2016/2017: alltours Gruppe steigert Gewinn auf 63 Millionen Euro (FOTO) Düsseldorf (ots) -
Die alltours Gruppe war im Geschäftsjahr 2016/2017 erneut hoch
profitabel. Mit rund 63 Millionen Euro liegt der Vorsteuergewinn um
12,7 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Alle in- und
ausländischen Tochtergesellschaften haben positiv zur erfolgreichen
Gesamtbilanz beigetragen; jede von ihnen konnte ihren Überschuss
steigern. Allein die Reiseveranstalter alltours und byebye erzielten
im vergangenen Geschäftsjahr (1. November 2016 - 31. Oktober 2017)
mit 1,66 Millionen Gästen ein Plus von 2,5 Prozent; mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|