Rheinische Post: Kommentar /
Türkische Provokation
= Von Michael Bröcker
Geschrieben am 24-01-2018 |
Düsseldorf (ots) - Die strategische Partnerschaft mit der Türkei
als Brückenkopf zur islamischen Welt, als Regionalmacht im Nahen
Osten und auch als Heimatnation von Millionen türkischstämmiger
Deutscher ist unverzichtbar. Nur leider macht Präsident Erdogan es
einem nicht leicht. Sein Einmarsch im Norden Syriens widerspricht den
Nato-Prinzipien der Selbstverteidigung und ist inhaltlich kaum zu
begründen. Wenn es der Türkei lediglich um die Abwehr einer
angeblichen Gefahr aus Syrien ginge, könnte sie die Grenze absichern,
wie es die USA vorschlagen. Doch offenbar will Erdogan die Kurden aus
Nordsyrien vertreiben und eigene Territorien besetzen. Damit
brüskiert die Türkei den kurdischen Partner USA, wahrscheinlich mit
Unterstützung Russlands. Eine Befriedung der Lage in Syrien sieht
wohl anders aus. Dass Erdogan sein Vorgehen als Anti-Terror-Maßnahme
bezeichnet, ist verlogen, bekämpft er doch genau jene Kurden, die den
IS bekämpfen. Fragen nach der zukünftigen Nato-Mitgliedschaft der
Türkei sind schmerzhaft, aber leider wohl auch berechtigt.
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