Rheinische Post: Kommentar /
Boni nur für Topleistung
= Von Georg Winters
Geschrieben am 29-01-2018 |
Düsseldorf (ots) - Man kann sich Wahlvolk-wirksam wie Martin
Schulz darüber aufregen, dass in Bankfilialen Tausende Jobs verloren
gehen und andere im Unternehmen horrende Sonderzahlungen einstecken.
Das ist aber nur ein Punkt der Diskussion. Natürlich haben die
gleichen Investmentbanker, die bei Nichtzahlung von Boni reflexartig
mit Abwanderung drohen, Banken mit ihren Geschäften auch schon
Milliardenlasten eingebrockt und damit das Erscheinungsbild der
Branche schwer beschädigt. Deshalb verträgt das Image der Deutschen
Bank nach drei Verlusten in Folge keine Milliardenboni. Es gibt aber
noch einen Punkt: Wer besondere Leistungen erbringt, darf dafür
belohnt werden, und zwar in dem Maß, wie das Firmen-Eigner und/oder
Führungskräfte für sinnvoll erachten. Das Problem: Zu oft kassieren
Beschäftigte hohe Boni, für die sie extreme Risiken mit teils hohen
Folgeschäden eingehen. Deshalb muss langfristiger Erfolg viel stärker
ein Kriterium sein für Sonderzahlungen. Und nur für Klasseleistungen
darf es sie geben. Alles andere verstärkt nur das Misstrauen in die
Banker.
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