Skandal im Schonbezirk: Ski-Gaudi statt Gämsen / Deutsche Wildtier Stiftung fordert: Schluss mit absurden Projekten, die zu Lasten der Wildtiere gehen (FOTO)
Geschrieben am 31-01-2018 |
Hamburg (ots) -
Der Berg ruft! Seit neuestem sogar bis spät in die Nacht. Immer
lauter und immer länger dauert die Ski-Gaudi an den Hängen. Statt zum
üblichen "Après Ski" am Nachmittag geht es heute häufig bis
Mitternacht zum Flutlicht-Rennen, Fackel-Schneeschuhwandern oder
Mondschein-Rodeln. Ankerlift und Skischaukel erleichtern den Weg zur
Alpen-Gaudi. Sind die Partygäste weg, kommen auch schon bald
Pistenraupen und Schneekanonen zum Einsatz. Die Alpen verkommen mehr
und mehr zum Freizeitpark. Noch bis zum Ende der Ski-Saison zu Ostern
jagt ein "Event" das andere. Und die Wildtiere? "Gämsen und Co. sind
die großen Verlierer der Pisten-Gaudi", kritisiert Dr. Andreas
Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung.
Natur- und Artenschützer sehen eine große Gefahr in dem immer
größeren Besucherdruck auf die Bergwelt. "Der nicht enden wollende
Ski-Zirkus versetzt das Wild in den Bergen in Dauerstress", sagt
Andreas Kinser. "Im Bergwald sollte es Ruhebereiche geben, die
ausschließlich den Wildtieren vorbehalten sind. In allen anderen
Gebieten sollte wenigstens die Nacht den Wildtieren gehören."
Stattdessen sind die Alpen vielerorts zum Vergnügungsviertel für
Wintersportler verkommen: Gämsen, Rothirsche und Rehe sowie seltene
Vogelarten wie das Birkhuhn stehen einfach nicht auf der
Pistenparty-Liste. Wildtiere finden bei dem Trubel keine Zeit für
dringend notwendige Erholungsphasen. "Der Eventstress zerrt an
wichtigen Reserven, die sie bei Kälte und Nahrungsknappheit im Winter
dringend brauchen", sagt Kinser. "Die ständige Flucht vor Licht, Lärm
und Menschen kostet wertvolle Energie und kann sogar den
Erschöpfungstod bedeuten."
Die Alpengaudi erobert mittlerweile Regionen, die früher streng
ausgewiesene Wildschutzgebiete waren. "Gerade die Gämse ist Opfer und
Spielball einer verfehlten bayerischen Forstpolitik", sagt Kinser.
Zwei Beispiele: Am Riedberger Horn im Allgäu, unterhalb der
zukünftigen Skischaukel, wurde jahrzehntelang der Schutzwald mit
Steuergeldern saniert. Jetzt ist der Wald, für dessen Gedeihen sogar
die Schonzeit auf Gämsen vollständig aufgehoben wurde, abgeholzt. Am
Geigelstein im Chiemgau werden Wanderer dagegen gebeten, ein
Wild-Schongebiet nicht zu betreten. Das ist gut. Aber gleichzeitig
hat die Forstpolitik im Gebiet die Jagd ganzjährig erlaubt: Vor
störenden Wanderern ist die Gams sicher - vor Schüssen nicht.
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell
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