Meurer: "Es bleiben zu viele Fragen offen" / bpa zu Berichten über Einigung von Union und SPD zum Pflege
Geschrieben am 31-01-2018 |
Berlin (ots) - Zu den Berichten über die Einigung von Union und
SPD im Bereich Pflege erklärt bpa-Präsident Bernd Meurer:
"Die verlautbarten Ergebnisse im Bereich Pflege weisen darauf hin,
dass sich zu den Sondierungsergebnissen keine großartigen
Veränderungen ergeben haben. Wenn das stimmt, dann ist das
enttäuschend. Wir wollen gute Pflege mit gutem Personal zu fairen
Bedingungen. Das will wohl auch die Große Koalition, sie sagt aber
nicht, wer das finanzieren soll. Zahlt das der Versicherte über
höhere Beiträge zur Pflegeversicherung? Zahlen das die Steuerzahler
über einen Steuerzuschuss in die Pflegeversicherung? Oder sind am
Ende die pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen sowie die
Kommunen die Dummen, die das über höhere Eigenanteile berappen
müssen? Diese Frage bleibt komplett offen.
Genauso schwerwiegend ist aber auch die Frage, wo die Fachkräfte
herkommen sollen, die schon heute fehlen? Sicherlich werden Maßnahmen
wie eine Ausbildungsoffensive, Anreize für eine bessere Rückkehr von
Teil- in Vollzeit, ein Wiedereinstiegsprogramm, eine bessere
Gesundheitsvorsorge für die Beschäftigten sowie eine
Weiterqualifizierung von Pflegehelfern zu Pflegefachkräften für etwas
Linderung sorgen. Es wird aber keinesfalls ausreichend. Dazu muss
dringend auch eine erleichterte Zuwanderung aus Drittstaaten kommen.
Zudem brauchen wir endlich eine flexiblere Handhabung der starren
Fachkraftquote, die Ressourcen bindet, die eigentlich schon gar nicht
mehr vorhanden sind."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa
23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Olaf Bentlage, bpa-Pressesprecher, Tel.: 030/30 87 88
60, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
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