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Hanns-Seidel-Stiftung und American Institute for Contemporary German Studies der Johns Hopkins University Washington gründen "Transatlantic Cybersecurity Partnership" (PM 05/2018) (FOTO)

Geschrieben am 01-02-2018

München (ots) -

Amerikanische und deutsche Experten aus Politik, Wissenschaft und
Wirtschaft suchen nach Lösungsansätzen für die transatlantische
Cybersicherheit

Deutschland und die USA sehen sich den gleichen
Sicherheitsbedrohungen im Cyberraum, oftmals durch die gleichen
Akteure, ausgesetzt. Konkrete Sicherheitsbedrohungen bestehen
einerseits darin, durch Aktivitäten im Netz den demokratischen
Prozess im Kontext von Wahlen beeinflussen zu wollen, vor allem über
Social Media. Andererseits finden tagtäglich Cyberangriffe auf
staatliche und militärische Institutionen diesseits und jenseits des
Atlantiks statt. Bislang fehlende gesetzliche Grundlagen (national
wie international) erschweren zudem den Umgang mit den
Cyberbedrohungen. Da der Cyberraum "grenzenlos" ist, bedarf es eines
offenen, internationalen Dialogs. Darüber hinaus müssen staatliche
und nichtstaatliche Akteure (u.a. Techfirmen) Antworten auf
gemeinsame Bedrohungslagen finden.

Die Akademie für Politik und Zeitgeschehen der
Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) und das American Institute for
Contemporary German Studies (AICGS) der Johns Hopkins University in
Washington D.C. haben daher die "Transatlantic Cybersecurity
Partnership" ins Leben gerufen. Diese soll dem deutsch-amerikanischen
Dialog über Cybersicherheit eine Plattform bieten. Konkrete Ziele
sind:

- Ein verbesserter Informationsaustausch zwischen Deutschland und
den USA im Bereich Cybersicherheit,

- ein tieferes gegenseitiges Verständnis zwischen deutschen und
amerikanischen Entscheidungsträgern sowie zwischen staatlichen und
nichtstaatlichen Akteuren,

- die Förderung von analysebasierten Lösungsansätzen für
Bedrohungen im Cyberraum,

- die Förderung des politischen Diskurses in beiden Ländern
hinsichtlich der gesetzlichen Grundlagen, Standards, Infrastruktur
sowie Frühwarn- und Risikomanagement-Systeme,

- das Erarbeiten konkreter Handlungsempfehlungen für deutsche und
amerikanische politische Entscheidungsträger.

Die deutsch-amerikanische Arbeitsgruppe besteht aus führenden
Cyberpolitikern, Vertretern staatlicher Institutionen
(US-amerikanisches und deutsches Außenministerium,
Bundesverteidigungsministerium, das United States European Command
der US-Streitkräfte, Bundestag), Expertinnen und Experten aus
Wissenschaft und Wirtschaft. Im Rahmen dreier Arbeitstreffen in
München, Berlin und Washington D.C. wird die Arbeitsgruppe
Handlungsempfehlungen und Möglichkeiten der deutsch-amerikanischen
Kooperation in den Bereichen "Cyber War" und "Digital Propaganda"
erarbeiten, die in Form von Strategiepapieren Empfehlungen für die
Politik und die Öffentlichkeit auf beiden Seiten des Atlantiks bieten
sollen.

Prof. Reinhard Meier-Walser, Leiter der Akademie für Politik und
Zeitgeschehen der HSS, erläutert: "Kritische Infrastrukturen und
staatliche Einrichtungen werden in Deutschland und den USA zunehmend
Opfer von gezielten Cyberangriffen. Daher ist ein gemeinsames
Verständnis der Bedrohungslage sowie geteilte Normen im Umgang mit
Bedrohungen aus dem Cyberraum unabdingbar. Gleichzeitig stellen die
transatlantischen Beziehungen einen Eckpfeiler der deutschen
Sicherheits- und Verteidigungspolitik dar. Daher freue ich mich, dass
sich die Akademie für Politik und Zeitgeschehen und das AICGS
gemeinsam dem transatlantischen Dialog in diesem bedeutenden
sicherheitspolitischen Bereich widmen."

Dr. Jack Janes, Präsident des AICGS, stimmt zu: "In diesen
vernetzten, nicht territorialen Sphären, müssen Deutschland und die
USA zusammenarbeiten, um Cyber-Bedrohungen effektiv begegnen zu
können. Informationsaustausch und Zusammenarbeit ist absolut
notwendig, um die Sicherheit beider Länder zu verbessern. Ich freue
mich, dass diese Partnerschaft zwischen AICGS und der HSS ein Forum
ermöglicht, in dem Entscheidungsträger beider Länder enger
kooperieren und gemeinsame Aktionen koordinieren können."



Pressekontakt:
Hubertus Klingsbögl | presse@hss.de | +49 (0)89 1258 262

Original-Content von: Hanns-Seidel-Stiftung, übermittelt durch news aktuell


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