NABU zum internationalen Tag der Moore: NABU: Ohne Moorschutz sind Klimaziele nicht zu erreichen
Geschrieben am 01-02-2018 |
Berlin (ots) - Zum Welttag der Feuchtgebiete (2.2.) fordert der
NABU die zukünftige Regierungskoalition zu einem verstärkten Schutz
der Moore auf. Nur so könnten die nationalen und die von der EU
gesteckten Klimaziele erreicht werden. "Moore speichern doppelt so
viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen. Doch nur noch
fünf Prozent unserer deutschen Moore sind heute überhaupt noch in
einem naturnahen Zustand", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif
Miller. Werden Moore entwässert, emittieren sie große Mengen
klimaschädlicher Treibhausgase. Mehr als ein Drittel der Emissionen
aus der Landwirtschaft stammen aus der Nutzung unserer Moorböden.
Nach den energiebedingten Emissionen sind Moore die zweitgrößte
Quelle der Gesamtemissionen Deutschlands.
"Dabei ist ein engagierter Moorschutz im Vergleich zu anderen
Klimaschutzmaßnahmen eines der kostengünstigsten und effizientesten
Instrumente. Darüber hinaus bedeutet Moorschutz auch, bedrohte Arten
und ihre Lebensräume zu schützen sowie die Schadstoffeinträge in
Gewässer zu reduzieren. Der NABU fordert Union und SPD auf, sich
konkrete Ziele zu setzen", sagte Miller. "Bis 2030 muss insbesondere
der Torfeinsatz im Gartenbau weitestgehend beendet und die auf eine
Entwässerung ausgerichtete Landwirtschaft vollständig aufgegeben
werden", so Miller weiter. Zudem müssten bis 2050 bundesweit alle
Moorflächen renaturiert oder in eine klimaneutrale Form der Nutzung
überführt werden. Die Bundesrepublik stehe laut NABU in der Pflicht,
hier die richtigen Förder- und ordnungsrechtlichen Instrumente zu
schaffen. Ohne ein begrenztes Budget an Emissionen aus der
Landwirtschaft seien die Klimaschutzziele unabhängig von den
ebenfalls notwendigen Emissionsreduktionen im Energie-, Transport-
und Industriesektor nicht erreichbar.
Hintergrund zum Internationalen Tag der Feuchtgebiete: Mit dem
Beginn der 60er Jahre wurden Feuchtgebiete radikal entwässert. Eine
Folge war ein drastischer Rückgang der Wat- und Wasservögel. Aus
diesen Gründen wurde am 2. Februar 1971 in der Stadt Ramsar im Iran
ein internationales Abkommen zum Schutz dieser bedrohten Lebensräume
beschlossen. Deutschland unterzeichnete den Vertragstext 1976 und hat
sich damit verpflichtet, die nach der "Ramsar-Konvention" geschützten
34 Gebiete in Deutschland insbesondere als Lebensraum für die
Vogelwelt zu erhalten. Zur Erinnerung an dieses Abkommen wird der von
der UNESCO ausgerufene "Welttag der Feuchtgebiete" seit 1997 jährlich
am 2. Februar begangen.
Informationen: www.nabu.de/natur-und-landschaft/moore
Pressekontakt:
Felix Grützmacher, Referent für Moorschutz bei der NABU-Stiftung
Nationales Naturerbe, E-Mail: Felix.Gruetzmacher@NABU.de,
Mobil 0173-1672291
Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
624208
weitere Artikel:
- Baugewerbe: Hände weg von der VOB! / Zusammenfassung in einer Vergabeverordnung bedeutet das Ende des bewährten Vergaberechts! Berlin (ots) - "Wir können uns nicht ernsthaft vorstellen, dass
die neue Bundesregierung die von den fachkundigen Vergabeausschüssen
erarbeiteten Vergaberegelungen durch eine Vergabeverordnung ersetzen
möchte. Die in dem entsprechenden Papier der Koalitionsarbeitsgruppen
enthaltene Formulierung lässt Schlimmstes befürchten." Mit diesen
Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des
Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, die jüngst bekannt gewordenen
Papiere.
Pakleppa weiter: "Wer die VOB abschaffen möchte mehr...
- ISNM: Große Mehrheit von Steuerpolitik der #GroKo enttäuscht / Forderung nach stärkerer Steuersenkung (FOTO) Berlin (ots) -
61 Prozent der Deutschen halten die von SPD und Union in Aussicht
gestellten Steuersenkungen für zu gering. Diese Meinung haben
Menschen mit niedrigen wie auch mit hohen Haushaltseinkommen und
aller Partei-Präferenzen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des
Meinungsforschungsinstitus Civey im Auftrag der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft (INSM). Demnach kann vor allem die SPD mit
den bisher bekannten Steuersenkungsabsichten ihre eigene Wählergruppe
nicht überzeugen. So antworten Wählerinnen und Wähler mehr...
- Aktuelle Stunde des Bundestages zum Thema Rüstungsexporte: / Stopp aller Waffenexporte in Konfliktregionen Osnabrück (ots) - Das internationale Kinderhilfswerk terre des
hommes fordert anlässlich der Aktuellen Stunde des Bundestages zum
Thema Rüstungsexporte ein vollständiges Verbot der Lieferung von
Waffen in Kriegs- und Krisengebiete. Dies würde nicht nur den Export
von Panzern betreffen, mit denen die Türkei in Syrien Krieg führt,
sondern auch deutsche Kleinwaffen, die im Nahen Osten wie auch in
vielen anderen Konfliktregionen eingesetzt werden.
»Kinder sind in doppelter Weise Opfer von Waffenexporten: Sie
leiden unter den Kriegsfolgen mehr...
- Meuthen: Kein Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte Berlin (ots) - Zum heute im Bundestag debattierten Gesetzentwurf
zum Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte sagt der
AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen:
"Das ist keine sachliche Problemlösung; das ist eher Zahlenmystik.
Wichtig scheint allen Beteiligten vorrangig zu sein, sich als Sieger
im internen Streit der künftigen Koalitionäre zu inszenieren, nicht
aber der Wille zu einer echten Lösung. Was für ein Schmierentheater:
Herr Dobrindt behauptet, der Familiennachzug werde damit endgültig
abgeschafft. Herr Schulz interpretiert mehr...
- Pazderski: Syrien jetzt als sicheres Herkunftsland einstufen Berlin (ots) - Die USA haben Syrien wieder als sicheres
Herkunftsland eingestuft. Dazu erklärt der stellvertretende
AfD-Vorsitzende Georg Pazderski:
"Es ist vollkommen richtig, Syrien wieder als sicheres
Herkunftsland zu bewerten, denn in weiten Teilen des Landes herrscht
Frieden. Das bedeutet, dass Familienzusammenführung in Syrien wieder
möglich ist.
Es gibt keinen Grund mehr, vor allem junge Männer aus Syrien noch
immer in Deutschland aufzunehmen. Nicht nur, weil es keinen Asylgrund
mehr für sie gibt. Sie werden vor mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|