Auch an Karneval auf Nummer sicher gehen: Augen auf beim Kauf von Kinder-Kostümen / R+V-Infocenter: Kostüme vorab überprüfen
Geschrieben am 01-02-2018 |
Wiesbaden (ots) - Ob Clown, Prinzessin oder Pirat: Verkleiden
macht schon den Kleinsten Spaß. Doch so manche Kostümierung birgt
erhebliche Gefahren - etwa durch Bänder und Kordeln. Das Infocenter
der R+V Versicherung rät, die Kostüme vor der närrischen Zeit genau
zu überprüfen und Gefahrenquellen zu beseitigen.
Gefährliche Kordeln, Bänder und Schnüre
Kostüme für kleine Mädchen und Jungen werden häufig über den Kopf
angezogen und am Hals geschlossen. "Ist als Verschluss ein Band
vorgesehen, besteht Strangulationsgefahr", sagt Torben Thorn,
Beauftragter für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der R+V
Versicherung. Denn ein Band kann sich schnell zusammenziehen,
verheddern oder irgendwo hängen bleiben. Dasselbe gilt für Schleifen
oder Scherpen, die dekorativ am Kostüm verarbeitet sind. "Besser ist
es, bei sehr kleinen Kindern alle Schnüre zu entfernen und durch
Klettverschlüsse oder Druckknöpfe zu ersetzen", so R+V-Experte Thorn.
Vorsicht bei Kleinteilen
Beim Kostüm gilt genauso wie bei jedem anderen Kleidungsstück für
Kleinkinder: Vorsicht bei verschluckbaren Kleinteilen. "Pailletten am
Prinzessinnenkleid oder goldene Knöpfe am Piratenjäckchen können
kleine Kinder mitunter schnell ablösen - und schlimmsten Fall in den
Mund stecken", so Torben Thorn. Ein Anhaltspunkt für kindersichere
Kleidung ist das CE-Zeichen auf dem Etikett. "Wer selbst auf Nummer
sicher gehen möchte, prüft, ob alles wirklich fest am Kostüm
befestigt ist oder entfernt die Kleinteile."
Kostüme vor Tragen waschen
Kostüme sind häufig aus synthetischen Fasern wie Polyester und
Nylon gefertigt. "Der große Nachteil dieser Stoffe ist, dass sie
besonders leicht entflammbar sind und oft bedenkliche Weichmacher
enthalten", sagt R+V-Experte Thorn. Sicherer und weniger
gesundheitsschädlich ist in der Regel Baumwollstoff. Zudem gilt auch
für das Kostüm: Was direkt auf der Haut getragen wird, sollte vor dem
ersten Gebrauch gewaschen werden. Nur so lässt sich der Kontakt mit
eventuell schädlichen Chemikalien vermeiden.
Gefährliche Substanzen in Masken und Schminke
"Auf eine Maske sollten Eltern bei kleinen Kinder gänzlich
verzichten", rät der Experte. Zu schnell wird die Atmung
beeinträchtigt, etwa durch zu kleine Öffnungen für Mund und Nase oder
wenn die Maske verrutscht. In vielen Masken sind darüber hinaus
gefährliche Weichmacher verarbeitet. "Bei Schminke ist zu beachten,
dass Kinderhaut besonders empfindlich ist und schnell mit
Hautirritationen reagiert", so Thorn. Zudem enthalten viele Schminken
bedenkliche Inhaltsstoffe. Sein Tipp: Bei Kindern besser gänzlich auf
Schminke verzichten.
www.infocenter.ruv.de
Pressekontakt:
R+V-Infocenter
06172/9022-131
a.kassubek@arts-others.de
http://www.infocenter.ruv.de
Original-Content von: R+V Infocenter, übermittelt durch news aktuell
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