Hürden der Digitalisierung in der Fertigungsindustrie überwinden
Geschrieben am 06-02-2018 |
München (ots) -
- Eine neue Studie von Siemens Financial Services (SFS) zeigt
sechs zentrale Herausforderungen, vor denen
Fertigungsunternehmen bei der Digitalisierung und der
Implementierung von Industrie 4.0 stehen
- Digitale Kompetenzen und Zugang zu Finanzmitteln für die
digitale Transformation sind dabei die wesentlichen Hindernisse
- Zugang zu passenden Finanzierungslösungen gilt als Voraussetzung
für Unternehmen, um den digitalen Wandel zu realisieren
Die neue Studie von Siemens Financial Services (SFS) mit dem Titel
"Praxisnahe Wege zur Industrie 4.0" verdeutlicht die zentralen
Herausforderungen für Fertigungsunternehmen bei der Implementierung
von Industrie 4.0 im internationalen Vergleich. Dazu wurden Vertreter
der Fertigungsbranche und Fachleute aus dem Bereich Management
Consulting befragt. Von den sechs zentralen Hindernissen, die in der
Studie identifiziert werden, beurteilten die Vertreter der
Fertigungsindustrie den Aufbau digitaler Kompetenzen sowie den Zugang
zu angemessener Finanzierung als die beiden wesentlichen
Herausforderungen.
Die weiteren vier Herausforderungen sind: Aufbau einer
Kooperationskultur, Überwindung von Bedenken hinsichtlich Daten- und
Cybersicherheit, umfassender Zugang zu einer ausreichenden Zahl und
Bandbreite an Fallbeispielen sowie spezialisierte strategische
Managementkapazitäten zur Entwicklung eines klaren, gestaffelten
Plans für die Umsetzung von Industrie 4.0.
Die digitalisierte, automatisierte Industrie ermöglicht die
Vernetzung von Menschen, Maschinen und Systemen. Für die Fertigung
bietet dies eine Reihe von Vorteilen: höhere Effizienz, vorbeugende
Wartung für bessere Anlagenverfügbarkeit und eine engere
Zusammenarbeit durch digitalen Datenverkehr. Die Umsetzung eines
Industrie-4.0-Modells dürfte jedoch schrittweise erfolgen, nicht als
umfassende und plötzliche Veränderung.
Die Erstellung eines praxisnahen Plans für Industrie 4.0 lässt
sich nicht auf eine einzige, simple Formel reduzieren, da sich das
Umfeld der einzelnen Unternehmen unterscheidet. Dennoch stimmten die
Befragten darin überein, dass eine robuste Methodik für die
Entwicklung eines nachhaltigen Plans für Digitalisierung und
Automatisierung unerlässlich ist. Die Konsensmethodik, die sich aus
der Studie ergibt, umfasst sechs zentrale, miteinander verknüpfte
Bereiche: Beurteilung von Hindernissen, Auswertung von Chancen,
Bewertung der Effizienzgewinne, Einstellung und Ausbildung von
Fachkräften, Entwicklung von digitalem Management und Integration der
strategischen Finanzierung.
Nach Einschätzung der Befragten sollte die Finanzierung bei der
Entwicklung eines nachhaltigen Plans für Industrie 4.0 frühzeitig
berücksichtigt werden. Eine Betrachtung der
Finanzierungsmöglichkeiten gleich zum Auftakt der Planentwicklung
dient dazu, die Bandbreite an Optionen für Technologieinvestitionen,
die im Rahmen der Strategieentwicklung für die Umsetzung von
Industrie 4.0 zur Verfügung stehen, zu erweitern.
"Die frühzeitige Erwägung von Finanzierungsmöglichkeiten in den
ersten Phasen der Strategie- und Planentwicklung verschafft
Fertigungsunternehmen mehr Optionen beim Erwerb digitaler
Technologien der nächsten Generation", erklärt Kai-Otto Landwehr,
Leiter der Einheit Commercial Finance von Siemens Financial Services
in Deutschland. "Doch nur spezialisierte Finanzdienstleister kennen
sich mit der Technologie für Industrie 4.0 aus und wissen, wie diese
implementiert wird."
Die Studie erscheint im Rahmen der Siemens Finance Week, die
verdeutlicht, wie neue und bewährte Finanzierungen die digitale
Transformation und eine nachhaltige Entwicklung unterstützen.
Über 60 Vertreter der Fertigungsbranche und Fachleute aus dem
Bereich Management Consulting wurden im Oktober und November 2017
telefonisch befragt. Die Befragten wurden gebeten, die wichtigsten
Herausforderungen (nach ihrer Bedeutung geordnet) zu nennen, die sich
ihnen bei Digitalisierung und Automatisierung in der Praxis stellen,
und die Wechselbeziehungen zwischen diesen Herausforderungen
anzugeben. Außerdem wurden sie gefragt, wie eine erfolgreiche
Strategie aufgebaut werden kann, welche Kompetenzen erforderlich sind
und wie sie finanziert werden kann, um die beste Kapitalrendite zu
erzielen. Die befragten Personen kamen aus den folgenden Ländern:
China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Polen,
Russland, Schweden, Spanien, der Türkei und den USA.
Weitere Informationen zum Whitepaper Sie unter
http://ots.de/m4d8BM
Weitere Informationen zur Siemens Finance Week finden Sie in
Echtzeit auf Twitter: www.twitter.com/siemens_SFS / Hashtag
#FinanceWeek sowie auf www.siemens.com/financeweek
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender
internationaler Technologiekonzern, der seit 170 Jahren für
technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit
und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und
zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung,
Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der
größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender
Technologien. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter
effizienter Energieerzeugungs- und Energieübertragungslösungen,
Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-,
Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist
das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer
Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in
der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2017, das am
30. September 2017 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 83,0
Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,2 Milliarden
Euro. Ende September 2017 hatte das Unternehmen weltweit rund 377.000
Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.siemens.com.
Pressekontakt:
Ansprechpartner für Journalisten
Hartmut Hübner
Tel.:+49 89 636-34183; E-Mail: hartmut.huebner@siemens.com
Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/siemens_sfs
Original-Content von: Siemens Financial Services GmbH, übermittelt durch news aktuell
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