OpenHPI: Linux und Internetsicherheit interessieren zehntausende Anfänger
Geschrieben am 12-02-2018 |
Potsdam (ots) - Mit mehr als 10.000 angemeldeten Teilnehmern ist
am Montag, 12. Februar, ein Onlinekurs für Computernutzer gestartet,
der Ein- und Umsteigern hilft, die Betriebssystem-Alternative Linux
zu installieren und anzuwenden. In den zweiwöchigen kostenlosen
Online-Workshop "Linux für alle" des Hasso-Plattner-Instituts (HPI)
können Interessenten nach wie vor einsteigen. Die Anmeldung ist auf
der Internet-Bildungsplattform openHPI möglich unter
https://open.hpi.de/courses/linux2018.
Das Angebot richtet sich an jeden, der mit seinem gegenwärtigen
Betriebssystem unzufrieden ist oder ein neues ausprobieren will. Das
von einer Community programmierte Linux-System, dessen Software frei
zugänglich ist, bringt nicht nur viele PCs, Notebooks und Web-Server
zum Laufen, sondern unterstützt auch Android-Handys, einige
Spielekonsolen oder Internet-Router. Selbst für die Bildungsplattform
openHPI fungiert Linux, dessen Markenzeichen ein Pinguin ist,
gewissermaßen als "Motor".
Vorwissen ist für den Kurs nicht nötig. Zur Zielgruppe gehören
IT-Interessierte, die aus persönlichen oder beruflichen Gründen ihre
Kompetenzen erweitern wollen, sowie Anfänger im Bereich
Programmierung und Windows-Systemadministration. Demonstriert wird
zum Beispiel, dass es problemlos möglich ist, das kostenlos
bereitgestellte Linux auch neben einem vorhandenen Betriebssystem wie
Windows zu installieren und zu nutzen.
Starkes weltweites Interesse registriert das HPI auch für den
englischen Onlinekurs "Internet Security for Beginners". Für das
sechswöchige kostenlose Angebot, das am 26. Februar startet, haben
sich bereits fast 4.000 Interessenten eingeschrieben. Die Anmeldung
ist möglich unter https://open.hpi.de/courses/intsec2018. Die Themen
reichen von den jüngsten Mikroprozessor-Sicherheitslücken wie
Meltdown und Spectre bis hin zur Abwehr von Cyberattacken.
"Wir zeigen zum Beispiel, was jeder Einzelne wissen sollte, wenn
er online einkauft und wie er sich vor den Risiken des Internets
schützen kann", sagt Kursleiter und HPI-Direktor Prof. Christoph
Meinel. Er führt in die typischen Formen von Schadsoftware ein, klärt
über die Ziele von Hackern auf, hilft bei der Wahl starker Passwörter
und erläutert, weshalb aus Sicht der Angreifer gerade private Nutzer
die größte Schwachstelle im Netz darstellen. Auch auf die mobile
Nutzung geht der Informatikwissenschaftler ein. Meinel demonstriert,
welche Spuren Smartphone-Nutzer im Internet hinterlassen und wer die
Aktivität kontrollieren kann.
Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Internetangebote hat das
Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den deutschen
Wissenschafts-Institutionen im Herbst 2012 gestartet - auf der
Plattform https://open.hpi.de. Sie vermittelt seitdem Gratis-Zugang
zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden
Gebieten Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht
bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst
2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und
Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten.
Mittlerweile wurden auf openHPI mehr als 456.000
Kurseinschreibungen registriert. Gut 165.000 Personen aus 180 Ländern
gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich.
Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online
Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher rund 47.000
Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2018 umfasst neun
Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der
Vergangenheit angebotenen Kurse können im Selbststudium nach wie vor
genutzt werden - ebenfalls kostenfrei.
Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen
jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer
sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen
will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im
Flugzeug), kann neuerdings dafür die openHPI-App für iPhones oder
iPads nutzen.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelor- und Master-Studiengang
"IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame
Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein
deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium an, das von derzeit
rund 500 Studierenden genutzt wird. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über
50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.
Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0049 331 5509-119,
christiane.rosenbach@hpi.de und Felicia Flemming, Tel. 0049 331
5509-274, felicia.flemming@hpi.de
Original-Content von: HPI Hasso-Plattner-Institut, übermittelt durch news aktuell
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