Rheinische Post: Kommentar /
Verzweifelt gegen Fahrverbote
= Von Birgit Marschall
Geschrieben am 13-02-2018 |
Düsseldorf (ots) - Aus dem Brief von drei Ministern an die
EU-Kommission spricht vor allem Verzweiflung. Um hohe Strafen und
Fahrverbote wegen der gesundheitsgefährdenden Luft in vielen
deutschen Städten noch abzuwenden, erwägt die Bundesregierung nun
sogar, den Fahrgästen im öffentlichen Nahverkehr den Ticketkauf zu
ersparen. Kostenlose ÖPNV-Angebote wären verlockend, allerdings nicht
nur teuer für die Steuerzahler, sondern zunächst auch praktisch kaum
umsetzbar. Städte, die sich für diesen Weg entschieden, müssten
sämtliche Kosten vom Bund erstattet bekommen. Zudem müssten sie die
logistischen Voraussetzungen erst schaffen, um den erwartbaren
Fahrgastansturm zu bewältigen. Der Vorschlag ist ein Schnellschuss.
Erst mal nicht mehr als so eine Idee, um Brüssel milde zu stimmen und
von einer Klage abzubringen. Neues Ungemach droht kommende Woche.
Sollte das Bundesverwaltungsgericht Fahrverboten für Dieselfahrer den
Weg ebnen, bekäme die Regierung die Quittung dafür, dass sie im
Dieselskandal zu lange untätig geblieben ist. Die Blaue Plakette wäre
immerhin eine Chance gewesen, generelle Fahrverbote zu verhindern.
Dass sich Berlin dagegen entschieden hat, könnte sich ebenso als
Fehler herausstellen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
625823
weitere Artikel:
- Berliner Zeitung: Kommentar zur SPD. Von Tobias Peter Berlin (ots) - Das Aufbegehren mehrerer Landesverbände gegen den
Plan, dass Nahles mal eben schwuppdiwupp zur kommissarischen
Vorsitzenden ernannt wird, war mehr als berechtigt. Nahles wird aller
Voraussicht nach die neue starke Frau in der SPD sein. Aber sie hat
unklug agiert und sich damit selbst beschädigt. Andrea Nahles sollte
sich ihren Fehlstart auf dem Weg zum Vorsitz eine Lehre sein lassen:
Viele SPD-Mitglieder wollen es nicht mehr ertragen, dass wichtige
Personalien immer nur im kleinen Kreis ausgemacht werden.
Pressekontakt: mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur SPD Stuttgart (ots) - Dank der erhitzten Personaldebatten bleibt kaum
Raum, die Erfolge im Koalitionsvertrag zu diskutieren. Das
Mitgliedervotum wird so mehr denn je zum Lotteriespiel. Stimmen die
Mitglieder in einem irrationalen Akt der Verzweiflung mit Nein zur
Groko, muss Nahles ihre Koffer im Willy-Brandt-Haus gar nicht erst
auspacken. Das Angebot der SPD bei einer Neuwahl wäre ein
Scherbenhaufen. Wer würde den wählen?
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de mehr...
- Rheinische Post: Ministerpräsident Günther: "Neuwahlen sollte niemand anstreben" Düsseldorf (ots) - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel
Günther (CDU) rechnet trotz der Turbulenzen bei der SPD nach den
Koalitionsverhandlungen mit der Zustimmung ihrer Parteibasis zur
Fortsetzung der großen Koalition. "Ich sehe nicht, warum Mitglieder
noch dagegen stimmen sollten. Das gilt in gleicher Weise auch für den
CDU-Parteitag", sagte Günther der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Beide Parteien werden dem
Verhandlungsergebnis zustimmen. Bei der CDU wird das Ergebnis sehr
deutlich mehr...
- Rheinische Post: Ministerpräsident Günther für Einbindung von Merkel-Kritikern in Kabinett oder Parteiführung Düsseldorf (ots) - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel
Günther (CDU) plädiert dafür, dass CDU-Chefin Angela Merkel
Spitzenfunktionen künftig auch mit ihren parteiinternen Kritikern
besetzt. "Alle Namen, die da gehandelt werden und die für
unterschiedliche Flügel stehen, sollten im Kabinett oder in der
Parteiführung vertreten sein", sagte Günther der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) auf die Frage, ob
Merkel neben Vertrauten wie Kanzleramtschef Peter Altmaier auch Jens
Spahn oder Carsten Linnemann mehr...
- Rheinische Post: Grüne werfen Regierung bei Luftreinhaltung Aktionismus und Verzweiflung vor Düsseldorf (ots) - Die Grünen haben der Bundesregierung im Streit
mit Brüssel um die Luftreinhaltung in deutschen Städten Verzweiflung
und Aktionismus vorgeworfen. "Jetzt, wo die EU-Kommission mit
Sanktionen wegen zu hoher Stickoxidwerte droht, zaubern Altmaier,
Hendricks und Schmidt den kostenlosen ÖPNV wie das Kaninchen aus dem
Hut", sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die Verzweiflung
in der Bundesregierung muss groß sein, wenn gleich drei Minister auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|