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Zwei weitere Patenterteilungen für CRISPR-Technologie von Merck

Geschrieben am 20-02-2018

- Patentschutz in Südkorea und Israel umfasst die Integration
einer externen DNA-Sequenz in Chromosomen eukaryotischer Zellen

- Merck unterstützt weiterhin die Forschung mit Genom-Editing
unter sorgfältigen ethischen und rechtlichen Standards

- Merck beabsichtigt Lizenzvergabe für seine CRISPR-assoziierten
Patente an interessierte Parteien

Darmstadt, Deutschland (ots/PRNewswire) - Merck
(https://www.merckgroup.com/), ein führendes Wissenschafts- und
Technologieunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass die
Patentämter in Südkorea (Korean Intellectual Property Office) und
Israel (Israel Patent Office) Mitteilungen über die Patenterteilung
für die von Merck zum Patent angemeldete CRISPR-Technologie für den
Einsatz in einem Genomintegrationsverfahren für eukaryotische Zellen
herausgegeben haben.

"Die Entscheidungen bedeuten die fünfte und sechste
Patenterteilung für unsere einzigartige CRISPR-Technologie, die der
Entwicklung neuer Therapien für einige der derzeit am schwierigsten
zu behandelnden Erkrankungen dient", sagte Udit Batra, Mitglied der
Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. "Diese grundlegenden
Integrationspatente würdigen unsere wichtigen Beiträge auf dem Gebiet
der Genomeditierung und bekräftigen gleichzeitig unser Engagement,
die CRISPR-Technologie weltweit voranzutreiben."

Merck hat Patentanmeldungen für sein CRISPR-Insertionsverfahren
ebenfalls in den USA, Brasilien, China, Indien und Japan eingereicht.
Im Dezember 2017 erteilte das Patent- und Markenamt (Intellectual
Property Office) Singapur Merck ein Patent für diese Technologie.
Zuvor erhielt Merck im Juni 2017 ein ähnliches Patent vom
australischen Patentamt. Darüber hinaus wurden dem Unternehmen
zugehörige Patente von den europäischen und kanadischen Patentämtern
gewährt. Merck lizenziert diese Patente für Anwendungen wie
Grundlagenforschung, landwirtschaftliche Biotechnologie und
therapeutische Verwendung.

Aufgrund ihres bahnbrechenden therapeutischen Potenzials erkennt
Merck die potenziellen Vorteile, die sich aus der Durchführung einer
adäquat definierten Forschung unter Einsatz von Genomeditierung
ergeben. Merck unterstützt daher Forschung zur Genomeditierung unter
sorgsamer Berücksichtigung von ethischen und gesetzlichen Standards.
Merck hat mit dem MBAP ein bioethisches Beratungsgremium
eingerichtet, um für Forschung, an der seine Geschäfte beteiligt
sind, Orientierungshilfe zu geben. Dazu gehört auch die Forschung zu
oder mittels Genomeditierung.

Die bevorstehenden, grundlegenden Patente in Südkorea und Israel
sind gültig für die chromosomale Integration, d. h. die
Chromosomen-Sequenz von eukaryotischen Zellen (wie z. B. Pflanzen-
und Säugetierzellen) wird mit Hilfe von CRISPR durchtrennt und es
wird in diesen Zellen an gleicher Stelle eine externe oder
Spender-DNA-Sequenz eingefügt. Forscher sind dadurch in der Lage,
eine krankheitsassoziierte Mutation durch eine vorteilhafte oder
funktionale Gensequenz zu ersetzen - diese Methode spielt eine
wichtige Rolle für die Erstellung von Krankheitsmodellen und
Gentherapien. Darüber hinaus kann das Verfahren auch dazu genutzt
werden, Transgene einzuschleusen, die körpereigene Proteine für die
visuelle Nachverfolgung in den Zellen markieren.

Die CRISPR-Technologie für die Genomeditierung, mit der zielgenaue
Modifikationen von Chromosomen in lebenden Zellen vorgenommen werden
können, eröffnet neue Wege zu Behandlungsoptionen für eine Vielzahl
von Erkrankungen. Die Anwendungsmöglichkeiten für CRISPR sind
weitreichend: Mit ihr können beispielsweise mit Krebs oder seltenen
Krankheiten assoziierte Gene ermittelt oder zu Blindheit führende
Mutationen rückgängig gemacht werden.

Merck ist seit 12 Jahren im Bereich der Genomeditierung tätig und
bot als erstes Unternehmen weltweit maßgeschneiderte Biomoleküle für
die Genomeditierung an (TargeTronTM(TM) RNA-geführte
Gruppe-II-Introns und CompoZr(TM) Zinkfingernukleasen), wodurch die
Verbreitung dieser Verfahren in der globalen Forschungsgemeinschaft
vorangetrieben wurde. Merck stellte zudem als erstes Unternehmen
sogenannte Arrayed-CRISPR-Bibliotheken her, die das gesamte
menschliche Genom abdecken. Mit ihnen können Forscher die
zugrundeliegenden Krankheitsursachen genauer untersuchen und die
Entwicklung von Therapien beschleunigen.

Sämtliche Pressemeldungen von Merck werden zeitgleich mit der
Publikation im Internet auch per

E-Mail versendet: Nutzen Sie die Web-Adresse www.merck.de/newsabo,
um sich online zu registrieren, die getroffene Auswahl zu ändern oder
den Service wieder zu kündigen.

Über Merck

Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen
in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials.
Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien
weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern - von
biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler
Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung
und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder
LCD-Fernseher. 2016 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz
von 15,0 Milliarden Euro.

Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische
Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute
Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in
Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck.
Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD
Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt.



Pressekontakt:
Gangolf Schrimpf 06151 72-9591

Original-Content von: Merck KGaA, übermittelt durch news aktuell


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