Äffin Stella erfährt späte Gerechtigkeit / Geldstrafen wegen grausamer Tierversuche in Tübingen / SOKO Tierschutz begrüßt die Entscheidung der Staatsanwaltschaft
Geschrieben am 20-02-2018 |
Augsburg/Tübingen (ots) - Dreieinhalb Jahre nach der Aufdeckung
der katastrophalen Zustände am Max-Planck-Institut in Tübingen durch
eine SOKO Tierschutz Undercover-Recherche hat das Leid der Tiere
juristische Folgen. Die Staatsanwaltschaft Tübingen wird Strafbefehle
gegen führende Personen des Max Plack Instituts erwirken.
Bei den Versuchen waren Affen schwersten Eingriffen ausgesetzt,
die nicht, wie vorgeschrieben, freiwillig, sondern unter Zwang,
Wasserentzug und Gewalt durchgeführt wurden.
Einige Tiere traf es besonders hart: sie erlitten schwere
Infektionen, Lähmungen und Schlaganfälle. Zumindest hier greift nun
der Staat ein und stellt den Tatbestand der Tierquälerei durch
Unterlassen fest.
"Wir freuen uns, dass man diesen Schritt gewagt hat, denn so etwas
hat, trotz der massiven Missstände in der Tierversuchsindustrie,
Einmaligkeitscharakter. Wir hätten natürlich eine öffentliche
Verhandlung vor Gericht begrüßt, da bei Strafbefehlen die öffentliche
Aufarbeitung auf der Strecke bleibt.", so Friedrich Mülln, der für
SOKO Tierschutz die Kampagne gegen Tierversuche leitete. Nach
mehreren Jahren der friedlichen Proteste und nachdem der nun mit
einem Strafbefehl bedachte Chef-Experimentator bemerkt hatte, dass er
selbst unter Forschern kaum Rückhalt für seine grausamen Versuche
hatte, beendete das MPI im Frühjahr 2017 die Tierversuche an Affen in
Tübingen.
Die Versuche sind sinnlos, teuer und grausam. Sie stehen unter dem
Verdacht, eher dem Militär als der Medizin zu dienen. "Es wird Zeit,
dass man die immensen Forschungsgelder vernünftig nutzt und nicht auf
die Effekthascherei und billigen Ausreden der Tierversuchslobby
herein fällt. Bestes Beispiel: Immer wieder spricht die
Tierversuchslobby davon, das Gehirn würde nichts spüren. Jeder, der
sich schon mal den Kopf angeschlagen hat, weiß, dass aber gerade
Haut, Fleisch und Knochen sehr schmerzen und jeder kann sich denken,
was diese Durchlöcherung der Köpfe für die Affen bedeutet", so Mülln.
Pressekontakt:
SOKO Tierschutz e.V. 01714493215
Original-Content von: SOKO Tierschutz e.V, übermittelt durch news aktuell
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