Haspa mit Innovationen weiter auf Wachstumskurs (FOTO)
Geschrieben am 21-02-2018 |
Hamburg (ots) -
Die Hamburger Sparkasse AG (Haspa) hat im Geschäftsjahr 2017 ihre
Marktführerschaft in der Metropolregion weiter ausgebaut und die
Entwicklung von Innovationen erfolgreich vorangetrieben. "Mit dem
Umbau der Filialen zum Nachbarschaftstreff und dem Ausbau digitaler
Services für unsere Kunden stärkt die Haspa ihre strategische
Positionierung als persönlichste Multikanalbank in der Metropolregion
Hamburg", sagte Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa,
auf der Jahrespressekonferenz. Die Haspa gewann 64.000 Neukunden und
steigerte ihre Spareinlagen ebenso wie den Kreditbestand. Das
Jahresergebnis erreichte trotz des herausfordernden Umfeldes und
zusätzlicher Belastungen mit 80 Mio. Euro den Vorjahreswert.
Mit dem größten Investitionsprogramm in ihrer Geschichte
investiert die Haspa bis 2020 mehr als 200 Millionen Euro in ihre
Filialen, in digitale Angebote und ihre IT sowie in die Erschließung
neuer Geschäftsfelder, um sich für die Herausforderungen der Zukunft
gut aufzustellen. Eine zentrale Säule ist dabei die strategische
Ausrichtung der Filialen der Zukunft. Sie sollen zu einem Treffpunkt
für die Menschen im Stadtteil werden. Im Juni 2017 ist die erste
dieser Filialen in Hamburg-Niendorf eröffnet worden, im Dezember
gingen vier weitere Pilot-Standorte an den Start. Die Zeit für den
Umbau konnte dabei auf nur eine Woche gesenkt und entsprechend Kosten
eingespart werden.
"Die Filialen der Zukunft sind das Herzstück in unserem
Multikanalbanking, über die wir uns mit den Menschen und Unternehmen
aus der Nachbarschaft noch stärker lokal vernetzen wollen. Denn
gelebte Regionalität ist unser Wettbewerbsvorteil", sagte Vogelsang.
"Die Rückmeldungen unserer Kunden zu unserem innovativen
Filialkonzept sind ausgesprochen positiv. Die Stadtteilwand mit viel
Wissenswertem aus der Umgebung sorgt für viel Gesprächsstoff. Und die
Wartelisten von Gewerbetreibenden, die sich in den neuen Filialen
kostenlos präsentieren können, sind bereits lang. Das zeigt zugleich,
welch großes Vertrauen die Marke Haspa bei den Hamburgern genießt."
Im laufenden Jahr werden über 30 weitere Filialen umgebaut. Bis Ende
2020 wird das gesamte Netz mit aktuell rund 130 Filialen umgestaltet
und mit den digitalen Services verbunden. Hierzu gehört auch die
aktuelle Pilotierung der Videoberatung in den Filialen der Zukunft.
Bis 2020 investiert die Haspa rund 25 Millionen Euro in
zusätzliche digitale Angebote. "Wir sehen die Digitalisierung vor
allem als Chance, Prozesse zu optimieren und für unsere Kunden immer
besser zu werden. Wir verbinden das, was die Haspa traditionell
besonders stark macht, nämlich die direkte Nähe zu den Menschen in
der Nachbarschaft mit der digitalen Welt", erläuterte Vogelsang. "In
wenigen Tagen bieten wir über unseren digitalen Beraterfinder die
Möglichkeit, sich den persönlichen Wunsch-Berater anhand Vita und
Foto selbst auszusuchen. So kommen Menschen zusammen, die auch
zusammen passen. Der Kunde entscheidet." Mit der neuen Funktion Kwitt
in der Sparkassen-App können Kunden Beträge bis 30 Euro ganz bequem
und ohne TAN-Eingabe von Handy zu Handy senden.
Auch durch innovative Apps wird die persönliche Nähe der Haspa im
Netz erlebbar. Mit der HaspaJoker-App können die Nutzer per
Smartphone auf alle Angebote des Mehrwertkontos der Haspa zugreifen.
Mehr als 100.000 Hamburger haben sich die App im ersten Jahr bereits
heruntergeladen.
Im Innovationslabor Haspa Next (http://haspa-next.de) entwickelt
die HASPA-Gruppe neue digitale Produkte und Services mit regionalem
Fokus außerhalb des Bankgeschäfts. Als erster Service wurde 2017 die
App AINO (https://getaino.de) als Weiterentwicklung von "Heute in
Hamburg" auf den Markt gebracht, die sich als lokaler Vor-Ort-Experte
positioniert. Sie bietet lokalisierte und individualisierte Freizeit-
und Lifestyle-Tipps, informiert aber auch über Themen wie Job und
Karriere. AINO hat bereits 150.000 Downloads und 50.000 aktive
Nutzer.
Über die App kiekmo (https://kiekmo.hamburg) verbinden sich die
Filialen digital mit der Nachbarschaft. Sie bietet Nachrichten und
Geschichten aus dem Stadtteil sowie einen kostenlosen
Schließfachservice in den Filialen für alle Hamburger. In den
Pilotstadtteilen Eimsbüttel und Ottensen mit rund 90.000 Einwohnern
nutzen jeden Monat mehr als 50.000 Menschen die App. "Kiekmo
funktioniert ganz einfach und liefert einen tollen Mehrwert. Die
Download- und Nutzerzahlen liegen über unseren Erwartungen. Wir
erweitern das Angebot in diesem Jahr auf die Stadtteile Wandsbek und
Barmbek sowie auf die Uni, die Rindermarkthalle und den
Jungfernstieg", sagte Vogelsang.
Im Firmenkundengeschäft erschließt die Haspa ebenfalls neue
Geschäftsfelder. So ist die Haspa an drei Acceleratoren (Next Media
Accelerator, Next Commerce Accelerator, Next Logistics Accelerator)
aktiv beteiligt. "Mit unseren Startup-Beschleunigern für innovative
Geschäftsmodelle in Hamburger Wachstumsbranchen bringen wir
etablierte Unternehmen mit innovativen Startups zusammen, um
gemeinsam neue Produkte und Services zu entwickeln. Das Interesse auf
beiden Seiten ist groß", erläuterte Vogelsang. Beim NCA gingen für
die erste Runde über 300 Bewerbungen ein und auch der Fonds war
überzeichnet. Die Investorengruppe bildet mit namhaften Unternehmen
wie Tchibo, Edeka und Beiersdorf einen guten Querschnitt des
Handelsplatzes Hamburg.
Mit Gründung des CFC Corporate Finance Contors
(www.cfc-contor.com) im Mai 2017 bietet die Haspa eine unabhängige
strategische Beratung bei komplexen Unternehmensfinanzierungen, Kauf-
bzw. Verkauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen sowie
Nachfolgelösungen an. "Die HASPA-Gruppe ist ein exzellent vernetzter,
regional verankerter und unabhängiger Partner für den Mittelstand.
Davon profitiert das Joint Venture und das bietet kein anderer
Wettbewerber", sagte Vogelsang.
Ausgebaut hat die Haspa auch ihr Angebot für die
Immobilienwirtschaft. Mit der Gründung der HASPA PeB
Projektentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
(https://haspa-peb.de) Mitte 2017 ist sie ins Geschäft mit
Immobilienbeteiligungen eingestiegen. Ziel ist ein gut gemischtes
Portfolio aus Wohn- und Gewerbeimmobilien. "Unsere Kunden profitieren
dabei von der breiten Immobilienexpertise der HASPA-Gruppe. Als
Co-Investor können wir unseren Kunden wichtige Türen öffnen",
erläuterte Vogelsang. Als erstes Projekt wurde die Realisierung des
neuen Fernbahnhofs Altona gewonnen.
Der Erfolg des regionalen Geschäftsmodells der Haspa spiegelt sich
auch im Geschäftsergebnis 2017 wieder. Die Bilanzsumme der Haspa
erhöhte sich leicht um etwa 180 Mio. Euro auf knapp 43,7 Mrd. Euro.
Dieser Anstieg ist auf eine Ausweitung des Kundengeschäfts
zurückzuführen. So hat die Haspa auf der Passivseite Spareinlagen von
rund 271 Mio. Euro hinzugewonnen. Auf der Aktivseite zeigen sich die
Erfolge im Kundengeschäft im Zuwachs des Kreditbestands. Dieser wurde
- ausgehend von einem hohen Niveau - noch einmal um rund 140 Mio.
Euro auf 30,9 Mrd. Euro ausgeweitet. Damit hält die Haspa den Finanz-
und Wirtschaftskreislauf in der Metropolregion Hamburg in Schwung.
Der Zinsüberschuss erreichte knapp 725 Mio. Euro, das sind rund 16
Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Auf der einen Seite steht dieser auch
weiterhin durch die Niedrigzinsphase stark unter Druck. Positiv haben
sich andererseits hingegen Sondereffekte wie z.B. höhere
Beteiligungserträge ausgewirkt. Der Provisionsüberschuss legte
spürbar zu - um 19 Mio. Euro auf rund 299 Mio. Euro. So erhöhte sich
die Zahl der Wertpapiertransaktionen um rund 20 Prozent. "Immer mehr
Kunden sind unserer Empfehlung gefolgt, dass an Aktienanlagen in der
Nullzinsphase kein Weg vorbei führt" sagte Vogelsang. "Ein
vorsichtiger Einstieg in den Aktienmarkt geht am besten über
Aktienfonds. Es empfiehlt sich, monatlich zu kaufen und das sehr
langfristig. So kann man Schwankungen besser ausgleichen und einen
insgesamt guten Einstiegskurs erzielen." Als neues Angebot wird
derzeit im Rahmen einer Kooperation mit investify in ausgewählten
Filialen eine digitale Vermögensverwaltung getestet.
Das Privatkundengeschäft der Haspa befand sich auch 2017 auf
Wachstumskurs. Die Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen
erreichte das hohe Vorjahresniveau. Der Baufinanzierungsbestand
erhöhte sich leicht auf über 18 Mrd. Euro. Damit bleibt die Haspa der
mit Abstand größte Baufinanzierer in der Metropolregion. "Gemeinsam
mit unseren starken Partnern wie Großmann&Berger bekommen unsere
Kunden von der Suche bis zur Finanzierung alles aus einer Hand",
sagte Vogelsang.
Der HaspaJoker (https://www.haspajoker.de) ist das erfolgreichste
Mehrwertbankingprogramm in Europa. Zum Jahresende 2017 konnte die
Haspa mehr als 670.000 Joker-Konten verzeichnen - ein Plus von rund
12.000 gegenüber dem 31.12.2016. "Wir setzen auf ein attraktives
Angebot mit vielen Sonderleistungen zu einem guten Pauschalpreis. An
der Modewelle, wesentliche und aufwändige Bankdienstleistungen zu
verschenken, haben wir uns nie beteiligt. Das zahlt sich jetzt aus.
Kostenlose Girokonten mit plakativen Lockangeboten sind ein
Auslaufmodell", so Vogelsang. "Mit dem Joker können unsere Kunden
deutlich mehr sparen, als das Konto kostet." Die Anzahl der Haspa
MäuseKonto, mehrfach als bestes Kinderkonto in Deutschland prämiert,
stieg um rund 7.000 Stück auf mehr als 128.000 Konten.
Das Haspa Private Banking mit 9.500 Kunden und einem betreuten
Anlagevolumen in Höhe von rund 9,3 Mrd. Euro wurde Ende 2017 bereits
zum 15. Mal in Folge als "Bester Vermögensverwalter" ausgezeichnet.
Im Firmenkundengeschäft bleibt die Haspa mit mehr als 60.000
Kunden der wichtigste Partner des Mittelstands in der Metropolregion
- vom Start-up über den Handwerksbetrieb bis hin zum großen
mittelständischen Unternehmen. Das StartUp-Center der Haspa
verzeichnete in 2017 das beste Jahr seiner Geschichte: es finanzierte
379 Vorhaben mit insgesamt rund 56 Mio. Euro (Vorjahr: 51 Mio. Euro)
finanziert. Damit bleibt die Haspa mit Abstand die
Existenzgründerbank Nummer 1 in Hamburg.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich insgesamt von 675 Mio. Euro
auf 738 Mio. Euro. In den Mehrausgaben spiegeln sich insbesondere die
hohen Investitionen wider. Diese Ausgaben konnten durch das
ausgeprägte Kostenbewusstsein in der Haspa teilweise ausgeglichen
werden.
Das Bewertungsergebnis der Haspa lag auch 2017 auf einem
erfreulich niedrigen Niveau. So fällt das Kreditbewertungsergebnis
mit lediglich gut 10 Mio. Euro auch weiterhin äußerst gering aus. Ein
Beleg für das erfolgreiche Risikomanagement der Haspa. Zudem sorgt
der florierende Hamburger Immobilienmarkt weiterhin für extrem
geringe Ausfälle in diesem Bereich.
Insgesamt hat die Haspa nach Steuern im Jahr 2017 wie im Vorjahr
ein Jahresergebnis in Höhe von 80 Mio. Euro erzielt. Dieses Ergebnis
berücksichtigt zudem eine angemessene Stärkung der Vorsorgereserven.
Beides trägt vor dem Hintergrund der aufsichtsrechtlichen
Anforderungen dazu bei, die Basis des Kundengeschäfts zu verbreitern
- zum Beispiel für die Kreditvergabe. "Mit diesem soliden Ergebnis
sind wir zufrieden. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund der
außerordentlichen Belastungen durch die Niedrigzinsphase, der hohen
regulatorischen Aufwände sowie unserer Investitionen in die IT,
Filialen und digitale Services", sagte Vogelsang.
Die anhaltende Nullzinspolitik bleibt für die Kunden und die
gesamte Finanzwirtschaft auch 2018 eine große Herausforderung. "Jetzt
ist die EZB in der Pflicht zu handeln. Sie muss ihr Ankaufprogramm
für Staatsanleihen wie angekündigt zurückfahren und die Negativzinsen
zunächst wieder auf null und dann allmählich wieder in den positiven
Bereich bringen", sagte Vogelsang. Für die Haspa blickt Vogelsang
trotz der Herausforderungen zuversichtlich in die Zukunft: "Wir
rechnen trotz allem auch 2018 wieder mit einem Wachstum im
Kundengeschäft und einem stabilen Ergebnis."
Pressekontakt:
Stefanie von Carlsburg
stefanie.voncarlsburg@haspa.de
Tel. 040 3579 3498
Original-Content von: Hamburger Sparkasse, übermittelt durch news aktuell
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