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BDI und BMUB: IKU-Preisverleihung 2018

Geschrieben am 21-02-2018

Berlin (ots) - Das Bundesumweltministerium (BMUB) und der
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben den Deutschen
Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) an sieben Preisträger
verliehen. Prämiert werden herausragende Umweltinnovationen von
deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Bei den
diesjährigen Preisträgern geht es unter anderem um klimafreundliche
Kühlsysteme im Einzelhandel, neue Rohstoffe zur Papierherstellung,
Gerbstoffe für Leder und Erneuerbare Energien. Umweltstaatssekretär
Jochen Flasbarth und Holger Lösch, stellvertretender
BDI-Hauptgeschäftsführer, zeichneten sechs Preisträger in fünf
Kategorien aus. Mit einem Sonderpreis "Innovation und biologische
Vielfalt" würdigten sie ein weiteres Projekt.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Das gezielte
Miteinander von Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand hilft
dabei, Klimaschutzpotenziale auch im Mittelstand zu heben. Deshalb
ermutigen und unterstützen wir mit dem Deutschen Innovationspreis für
Klima und Umwelt alle zwei Jahre Unternehmen, ihre innovativsten
Lösungen einzureichen. Das ist gut für die Zukunft Deutschlands,
seiner Unternehmen und unseren Forschungseinrichtungen."

"Innovationen sind das Fundament für die Industrie von morgen. Nur
so werden Unternehmen im internationalen Wettbewerb bestehen und der
Schutz von Umwelt und Klima gelingen", sagt der stellvertretende
BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch. Produzierende Unternehmen
wollen auch im Klima- und Umweltschutz verlässliche Problemlöser
bleiben. Lösch betont: "Der Innovationspreis für Klima und Umwelt
unterstreicht, dass Umwelt- und Klimaschutz eine innovative Industrie
brauchen."

Der IKU ist eine renommierte Auszeichnung, die in diesem Jahr
bereits zum sechsten Mal gemeinsam von BMUB und BDI vergeben wird.
Ausgewählt wurden die Preisträger von einer hochrangig besetzten Jury
unter Vorsitz von Professor Ottmar Edenhofer (Direktor des Mercator
Research Institute on Global Commons and Climate Change). Grundlage
der Jury-Entscheidung ist die wissenschaftliche Bewertung durch das
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI). Der
IKU wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des
Bundesumweltministeriums finanziert.

Das Preisgeld beträgt in jeder Kategorie 25.000 Euro und der
Sonderpreis "Innovation und biologische Vielfalt" ist mit 3.000 Euro
dotiert. In der Kategorie "Klima- und Umweltschutztechnologietransfer
in Entwicklungs- und Schwellenländern und in Staaten Osteuropas"
wurden in diesem Jahr zwei Unternehmen ausgezeichnet.

Die Preisträger des IKU-Wettbewerbs 2017

In der Kategorie "Prozessinnovationen für den Klimaschutz" wird
die Viessmann Kühlsysteme GmbH aus Hof/Saale für das ESyCool
green-System ausgezeichnet. Dieses spart Strom für den
Lebensmitteleinzelhandel, indem das gesamte Energiemanagement für die
Kühlung der Kühlregale und die Gebäudeheizung über kleine, hermetisch
dichte Wärmepumpen mit dem fluorfreien Kältemittel R290 (Propan)
realisiert wird.

Der Creapaper GmbH aus Hennef gelang es, Grasfasern als Rohstoff
für die Papierherstellung rein mechanisch und ohne chemische Zusätze
aufzubereiten, um damit umweltfreundlicheres Papier zu entwickeln.
Dafür erhält das Unternehmen einen Preis in der Kategorie
"Produktinnovationen für den Klimaschutz".

In der Kategorie "Umweltfreundliche Technologien" gewinnt die
Mayer & Cie. GmbH & Co. KG aus Albstadt mit der Technologie
spinitsystems, die drei herkömmliche Maschinen im Spinn- und
Strickprozess in der Textilherstellung durch eine einzige ersetzt und
somit Energie und Rohstoffe einspart.

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS AG, ansässig in Köln, hat
gemeinsam mit den Projektpartnern INVITE GmbH und HELLER-LEDER GmbH &
Co. KG einen neuen Herstellungsprozess für Nachgerbstoffe aus
Nebenprodukten der Lederherstellung in dezentralen Anlagen direkt in
den Gerbereien entwickelt. Fossile Rohstoffe werden durch
Nebenprodukte der Lederindustrie und nachwachsende Rohstoffe ersetzt
sowie große Energiemengen für Sprühtrocknung und Transporte
eingespart. An das Unternehmen geht der Preis in der Kategorie
"Umweltfreundliche Produkte".

In der Kategorie "Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in
Entwicklungs- und Schwellenländern und in Staaten Osteuropas" werden
zwei Unternehmen ausgezeichnet:

MicroEnergy International GmbH aus Berlin hat das Konzept der
Schwarmelektrifizierung entwickelt, welches mit dem
Tochterunternehmen ME SOLshare Ltd. in Bangladesch umgesetzt wird.
Dabei werden existierende Solarpanele von benachbarten Haushalten mit
Hilfe intelligenter Controller (SOLbox) verbunden und ermöglichen
einen dezentralen Netzaufbau. Der produzierte Solarstrom kann dadurch
umfangreicher genutzt und zwischen den Haushalten verkauft werden.¨

Renewables Academy AG (RENAC) aus Berlin fördert die Märkte von
grünen Energien und Klimaschutz durch Capacity Building im
Finanzsektor von Schwellenländern. Ihr Konzept zur Vermittlung von
Wissen über erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie zu
internationalen Finanzierungsinstrumenten hilft entsprechende
Investitionen anzuregen.¨

Zusätzlich zu den Preisen in den klassischen fünf IKU-Kategorien
hat die Jury einen Sonderpreis "Innovation und biologische Vielfalt"
vergeben. Damit würdigen Bundesumweltministerium und BDI
Innovationen, die dem Klima- und Umweltschutz durch Verbesserung der
Biodiversität dienen. Der Sonderpreis geht an den Christliche
Fachkräfte International (CFI) e. V. aus Stuttgart. Der Verein nutzt
zusammen mit seinem Partner Ndejje Universität Maisspindeln als
Abfallbiomasse zur Brikettherstellung in Uganda. Das Verfahren
verringert die Abholzung und erhöht die Biodiversität, Gesundheit und
Energieeffizienz im Land.



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell


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