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bautec 2018: Tagesbericht vom 22. Februar 2018

Geschrieben am 22-02-2018

Berlin (ots) - GRÜNBAU BERLIN: Nachhaltiges Regenwasser-Management
in Dänemark

Beispielhafte Projekte für ein nachhaltiges Regenwasser-Management
in Dänemark stellte Dr. Antje Backhaus, Mitinhaberin von gruppe F
Landschaftsarchitekten, in ihrem Vortrag im Rahmen der GRÜNBAU BERLIN
am Vormittag des dritten Messetags (22.02.) vor. Ausgangspunkt war
nach ihren Worten ein Starkregen mit Millionenschaden im Jahr 2011,
bei dem Kopenhagen komplett unter Wasser stand. Daraufhin wurden
Projekte und Maßnahmen angeschoben, solchen Jahrhundert-Ereignissen
besser begegnen zu können. Das Berliner Architektenbüro gruppe F
erarbeitete in diesem Zusammenhang mehrere Projekte. Grundsätzliche
Frage dabei war, die über 100 Jahre alte Kanalisation in Kopenhagen
zu modernisieren oder aber das Regenwasser oberirdisch abzuleiten und
auf Grünflächen zu nutzen. Die Dänen hätten dazu eine klare Position,
sagte Antje Backhaus: beide Verfahrensweisen umsetzen, zumal
Kopenhagen eine sehr grüne und sehr nachhaltige Stadt sei. Der
sogenannte Wolkenbruch-Plan zum Beispiel berücksichtigt 14
Einzugsgebiete der Stadt. Im Vergleich zum Straßenniveau
tiefergelegte Gräben sowie Stadtplätze mit Rampen und Treppen nehmen
das Wasser bei starken Regenfällen auf und sorgen für ein
nachhaltiges Management.

Tag der Immobilienwirtschaft: "Was ist wirtschaftlich tragbar?"

Am Mittwoch gehörte das Forum ZUKUNFT BAU - PRAXIS ALTBAU des
Bundesverbands Altbauerneuerung (BAKA) der Immobilienwirtschaft.
Hochrangige Vertreter der wichtigsten Verbände diskutierten mit
Fachleuten aus den Ministerien die Herausforderungen unserer Zeit:
Energiewende, Sanierungen im Gebäudebestand und gleichzeitig die
Bezahlbarkeit von Wohnen. Dr. Phillip Steinberg Abteilungsleiter
Wirtschaftspolitik im Bundeswirtschaftsministerium, berichtete über
die Bemühungen der Politik, den Wohnungsmangel in den Ballungsräumen
zu bekämpfen: "Wir haben uns darauf geeinigt, Bundesliegenschaften
günstig an Kommunen abzugeben und die Mietpreisbremse soll
nachgeschärft werden." Angesichts der angespannten Situation auf dem
Wohnungsmarkt will dem Ministerialen zufolge auch die designierte
Bundesregierung ihr Engagement ausweiten. "Sie hat sich eine
umfassende Wohnraumoffensive auf die Fahnen geschrieben." Für Martin
Kaßler, Geschäftsführer des Dachverbands deutscher
Immobilienverwalter, ist diese Offensive bitter nötig und überfällig:
"Die Sanierungsquote im Bestand ist inzwischen auf 0,7 Prozent pro
Jahr zurückgegangen." Einer der Gründe sei darin zu finden, dass der
Gesetzgeber Eigentümergemeinschaften bisher nicht berücksichtigt hat.
Ingeborg Esser, Geschäftsführerin des Bundesverbands deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen, mahnte intelligentere Lösungen
an. "In Passivhäusern haben wir noch immer die höchste Differenz
zwischen berechneten und effektiven Kosten." Mehr Realitätsnähe im
Ordnungsrecht forderte Franco Höfling, Justiziar des Bundesverbands
Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen: "Machen kann man viel,
aber was ist wirtschaftlich tragbar?" Eine ähnliche Meinung hat
Veranstalter Ulrich Zink: "Wir müssen die Diskrepanz zwischen den
hoch gesteckten Klimaschutzzielen und den zu geringen Mitteln weiter
diskutieren. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu lange
diskutieren, denn sonst ist 2050 vorbei.

Brötje und Geberit-Challenge: DASA hat die besten Installateure

Am zweiten Messetag suchte die Region ihre besten Installateure.
Im Rahmen des Praxistags für das SHK-Handwerk im KarriereCenter Bau
stellten sich 13 SHK-Firmen aus Berlin und Brandenburg in
Zweier-Teams dem direkten Wettbewerb. Die ersten beiden Plätze konnte
das Brandenburger Unternehmen DASA erringen, der dritte Platz ging an
die Firma Lutter IBL. Vor den Augen der Besucher maßen sich die
Handwerker bei der Brötje-und-Geberit-Challenge in vier Disziplinen.
Zunächst stellten sie ihr Wissen unter Beweis, bevor es zum
Praktischen ging. In der ersten Bauaufgabe mussten die Handwerker
trinkwasserverordnungskonforme Wohnungsverteilung erstellen.
Anschließend stand die richtige Einstellung eines Spülkastens auf dem
Programm. In der dritten Bauaufgabe war ein Gas-Brennwertgerät zu
warten. Bewertet wurden sowohl die benötigte Zeit als auch die
Qualität der Ausführung.

Smart lüften mit LUNOS und homee

Viele Haushaltsgeräte sowie Heizungs- und Lüftungsanlagen lassen
sich auch aus der Ferne mit dem Smartphone oder Tablet steuern, was
den Komfort in den eigenen vier Wänden steigert. Die meisten
Hersteller entwickeln für ihre Produkte jedoch eine eigene App und
nutzen interne Schnittstellen. Dadurch wird die Bedienung von mobilen
Geräten komplizierter, insbesondere dann, wenn in einer Wohnung
mehrere Geräte installiert sind, die über das Smartphone gesteuert
werden können. Aus diesem Grund geht die LUNOS Lüftungstechnik GmbH
eine Kooperation mit der Codeatelier GmbH ein, die mit homee eine
modulare Smart Home-Zentrale entwickelt hat. Das System funktioniert
nach dem Baukastenprinzip und unterstützt - je nach Bedarf - alle
Funkstandards wie ZigBee, Z-Wave und EnOcean, die für die Steuerung
von smarten Geräten im Haus benötigt werden. So lassen sich mit einer
einzigen App neben Licht, Heizung und dem Sicherheitssystem auch
Lüftungsgeräte von LUNOS steuern. Erstmals vorgestellt werden die
Möglichkeiten der Kooperation auf der bautec 2018. (Halle 25, Stand
320, Pressekontakt: Melanie Bühle, Telefon: +49-89-50031520, E-Mail:
info@abopr.de)

GASAG hat die ältesten Heizkessel Berlins gesucht

Die GASAG-Gruppe ist auf der bautec in Halle 25 durch die GASAG
AG, mit GASAG Solution Plus, dse und EMB vertreten und bietet täglich
von 10 bis 18 Uhr ein informatives Vortragsprogramm zu den
Themenbereichen Wärmewende, Mobilität und Immobilienwirtschaft an.
Zudem verschenkt das Unternehmen zusammen mit seinen Marktpartnern
neun effiziente Heizungsanlagen im Wert von jeweils bis zu 10.000
Euro. Die Heizkessel für den Hauptpreis liefern die Gerätehersteller,
die Installationskosten übernimmt die GASAG. Bereits seit September
vergangenen Jahres sucht der Energiedienstleister die ältesten
Heizkessel Berlins. Über 370 Teilnehmer haben sich beworben, die
Gewinner werden im Rahmen der bautec bekanntgegeben. Weitere Preise
sind Sanierungs-Fahrpläne und Gutscheine für eine
Gebäudethermografie. Die Preisverleihung zu den ältesten Heizkesseln
Berlins findet am letzten Messetag (23.02.) um 10 Uhr am GASAG-Stand
in Halle 25 statt. (Halle 25, Stand 204, Pressekontakt: Ursula
Luchner, Telefon: +49-30-78723040, E-Mail: presse@gasag.de)

Sano Liftklar: Treppensteiger für schwere Lasten

Immer wenn schwere und sperrige Lasten über Treppen transportiert
werden müssen, wird es schwierig. Für diese Fälle hat Sano den
Liftkklar entwickelt. Der elektrische Treppensteiger ist ausgelegt
für bis zu 22 Zentimeter hohe Stufen und kann maximal 330 Kilogramm
tragen. Das in modularer Leichtbauweise gefertigte Gerät verfügt über
zwei Steiggeschwindigkeiten und kann im Ein- oder Mehrstufenmodus
betrieben werden. Die nötige Energie liefert ein
24-Volt-Schnellwechselakku. (Halle 25, Stand 415, Pressekontakt:
Ronald Scheffner, Telefon: +49-80333089612, E-Mail:
r.scheffner@sano-treppensteiger.de)

Panonos Kamerakugel liefert hochauflösende 360-Grad-Aufnahmen

Hersteller Panono hat eine Kamera entwickelt, die Rundum-Aufnahmen
in einer enorm hohen Auflösung von 108 Megapixeln liefert. Mit den in
einer Kugel angeordneten 36 Einzelkameras können Arbeitsfortschritte
und Entwicklungsstände dokumentiert sowie virtuelle 360-Grad-Touren
für Immobilien erstellt werden. Gesteuert wird die Kamera über eine
App. Der interne 16-Gigabyte-Speicher reicht je nach gewählter
Auflösung für 400 bis 600 Panorama-Aufnahmen. Der Hersteller bietet
zusätzlich einen Cloud-Service für Bildverarbeitung, Hosting und das
Weiterverwenden von Panoramen. (Halle 20, Stand 301, Pressekontakt:
Thomas Franke, Telefon: +49-1728157695, E-Mail: tf@panono.com)

Deutscher Bauherrenpreis 2018 auf der bautec verliehen

Bei einer festlichen Preisverleihung wurden am Abend des zweiten
bautec-Tags (21.02.) vor 400 Gästen aus Politik und Wirtschaft der
Deutsche Bauherrenpreis 2018 in elf Themenbereichen vergeben sowie
die Nominierten gewürdigt. Unter dem Vorsitz von Heiner Farwick,
Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA, zeichnete die Jury 12
der 33 nominierten Vorhaben aus. Der Preis zum Thema "Revitalisierung
von Wohnsiedlungen" zum Beispiel ging an die Bremerhavener städtische
Wohnungsgesellschaft, die mit dem Architekten Hans-Joachim Ewert eine
Schlichtwohnanlage aus den 1950er Jahren zu einem altersgerechten
Wohnquartier namens "Living Streets" umgebaut hat. Zum Thema
"Umnutzung für das Wohnen" ist es nach Einschätzung der Jury der
Bauwert CA Grafenberger Allee als Bauherrin mit dem Büro Konrath und
Wennemar Architekten Ingenieure gelungen, einen aus großen
Rundkörpern bestehenden Bürokomplex in Düsseldorf zum ungewöhnlichen
Wohnquartier "Living Circle" umzubauen. Die komplette Liste der
Preisträger sowie ausführliche Informationen zum Deutschen
Bauherrenpreis finden sich online unter
"www.deutscherbauherrenpreis.de".

InnoTreff bietet Innovationen des Mittelstandes

Auf einem Gemeinschaftsstand unter dem Motto "InnoTreff
Mittelstand" präsentiert das Online-Magazin "Umweltdienstleister"
erstmals auf der bautec in Halle 21a ausgewählte Innovationen des
Mittelstandes. Im Rahmen des ergänzenden Vortragsprogramms stellen
Unternehmensvertreter zukunftsweisende Lösungen aus der Praxis für
die Praxis vor und bieten so beste Voraussetzungen für den
Wissenstransfer. Arnold Drewer, Geschäftsführer des Instituts für
preisoptimierte energetische Gebäudemodernisierung, kurz IpeG, zum
Beispiel erläuterte in seinem Vortrag die Vorteile der Einblasdämmung
als Schlüsseltechnologie der energetischen Altbausanierung. Er
schätzt, dass es in Deutschland über eine Milliarde Quadratmeter
Hohlschichten in nicht gedämmten Altbauten gibt. Also eine
Mammutaufgabe bei der Altbausanierung. Drewer sprach in diesem
Zusammenhang in seinem Vortrag Kardinalfehler bei der Dämmung an. So
würden vor allem Hohlschichten in alten Gebäuden nicht entdeckt.
Abhilfe schaffe eine kleine Bohrung in Wand oder Decke und die
Untersuchung mittels Endoskop. Ein anderer Fehler sei, Dachschrägen
bis in die Dachspitze zu dämmen. (Halle 21a, Stand 215,
Pressekontakt: Uwe Manzke, Telefon: +49-30-25090973, E-Mail:
bautec@umweltdienstleister.de)

Eine aktuelle Übersicht über das Rahmenprogramm der bautec 2018
finden Sie hier.

Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet:
www.bautec.com.



Pressekontakt:
Daniela Gäbel
PR Manager
Messedamm 22
14055 Berlin
gaebel@messe-berlin.de

Original-Content von: Messe Berlin GmbH, übermittelt durch news aktuell


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