Interne Untersuchung zu Vorwürfen gegen Dieter Wedel: NDR zieht Zwischenbilanz
Geschrieben am 23-02-2018 |
Hamburg (ots) - Der NDR hat eine Zwischenbilanz seiner internen
Untersuchung zu den Vorwürfen gegen Dieter Wedel gezogen. Sie waren
durch Veröffentlichungen in der "Zeit" vom 4. und 25. Januar bekannt
geworden. Daraufhin hatte Intendant Lutz Marmor eine Prüfung aller
Fernseh-Produktionen für den NDR veranlasst, bei denen Wedel Regie
führte oder als Autor tätig war. Bisher konnten in der Untersuchung
keine sexuellen Übergriffe bei diesen zwischen 1969 und 1991
realisierten Produktionen belegt werden. An der Prüfung beteiligt
waren bzw. sind die Programmdirektion Fernsehen, die
Produktionsdirektion, die Hauptabteilung Personal, die Revision, das
Justitiariat und die Intendanz des NDR. Die Koordination liegt bei
Thomas Schreiber, Programmbereichsleiter Fiktion und Unterhaltung.
NDR Intendant Lutz Marmor: "Der NDR steht für eine Kultur der
Fairness, der offenen Kritik und der gegenseitigen Wertschätzung.
Sexismus und sexuelle Gewalt dulden wir weder im NDR noch bei den von
uns beauftragten Produktionsfirmen. Auch wenn es um Vorgänge geht,
die viele Jahrzehnte zurückliegen, haben wir ein hohes Interesse an
einer Aufklärung möglicher Vorwürfe. Eventuell Betroffene können sich
vertrauensvoll und, wenn gewünscht, unter Wahrung ihrer Anonymität an
den NDR wenden."
Im Rahmen der Untersuchung sind in den Archiven noch vorhandene
Unterlagen zu NDR Eigen- und Auftragsproduktionen geprüft worden, an
deren Entstehung Dieter Wedel mitwirkte. Die älteste Produktion
stammt aus dem Jahr 1969 und liegt damit fast 50 Jahre zurück; die
jüngste ist von 1991. Als Auftragsproduktion entstanden 47 Filme, 22
waren Eigenproduktionen des NDR. Die Bandbreite der Arbeiten reicht
von 25-minütigen Folgen für verschiedene Vorabendserien über
mehrteilige Fernsehfilme wie "Einmal im Leben" bis hin zu
Einzelfolgen der Reihe "Schwarz-Rot-Gold". Neben der Sichtung der
Akten gab es auch Gespräche mit an den Produktionen Beteiligten. Eine
wichtige Quelle der Überprüfung war das Redaktionsarchiv. Es enthält
Unterlagen zu insgesamt 16 Produktionen. Alle anderen Akten bei den
Produktionsleitungen und den externen Produktionsfirmen, bei denen
ebenfalls angefragt wurde, sind im Einklang mit den gesetzlichen
Vorschriften zu Aufbewahrungsfristen für Schriftgut nicht mehr
vorhanden. Weder im Redaktionsarchiv noch in den Personalakten haben
sich Hinweise gefunden, die auf sexuelle Übergriffe oder strafbares
Handeln hindeuten. Eine Befassung der Revision mit Produktionen, bei
denen Dieter Wedel beteiligt war, gab es nicht.
Zusätzlich werden noch Honorarabrechnungen freier Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gesichtet, die bei Produktionen mit Wedel beschäftigt
waren. Die Unterlagen sind in einem externen Aktenlager gelagert und
wurden angefordert. Bislang ist offen, ob sich daraus gegebenenfalls
weitere Erkenntnisse ableiten lassen.
Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen, die Hinweise auf
Belästigung und Diskriminierung entgegennehmen, sind die
Gleichstellungsbeauftragten Nicole Schmutte (n.schmutte@ndr.de) und
Gaby Ter-Minassian (g.ter-minassian@ndr.de.de), der Leiter des
Programmbereichs Fiktion und Unterhaltung Thomas Schreiber
(thomas.schreiber@ndr.de) sowie der externe Vertrauensanwalt Dr.
Daniel Ludwig (Tel.: 040 / 375 19 221).
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
presse@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
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