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Abschlussbericht / Zufriedene Fachbesucher auf der bautec 2018

Geschrieben am 27-02-2018

Berlin (ots) - Neue Branchenimpulse, gestiegene Internationalität
und eine höhere Fachbesucherzufriedenheit - das Urteil nach vier
Tagen bautec fiel zum Messeabschluss am vergangenen Freitag bei
Ausstellern, Fachbesuchern, Verbänden, Innungen und Institutionen
positiv aus. Die Gesamtzufriedenheit bei den Fachbesuchern stieg auf
82,5 Prozent. 78,9 Prozent der Befragten wollen auch die nächste
bautec in zwei Jahren wieder besuchen. Die Internationalität der
Messegäste stieg auf 8,3 Prozent.

"Die breite positive Resonanz zeigt, dass die bautec sich bei
Ausstellern und Fachbesuchern unterschiedlichster Couleur sowohl als
Innovationsschau als auch Gewerke übergreifende Netzwerkplattform
fest etabliert hat. Das sind erfreuliche Ausgangsbedingungen für die
bautec in zwei Jahren", so Karel Heijs, Geschäftsbereichsleiter bei
der Messe Berlin GmbH.

Die Messe reagierte auf die Fachbesucheransprüche in diesem Jahr
mit zahlreichen neuen Formaten, die beim Publikum gut ankamen.
Premiere feierten ein Architektenkongress zum Thema Fassade, der
SHK-Praxistag, der Tag der Immobilienwirtschaft und der
Fachbesucherpreis bautec.INNOVATION AWARD.

"Wir haben in diesem Jahr neue Themen gesetzt und konnten damit
unsere Fachbesuchergruppen noch gezielter ansprechen", führt Heijs
fort. Die meisten Fachbesucher gehören dem Bau/Ausbaugewerbe
insbesondere dem SHK-Handwerk (34,4%) an, knapp gefolgt von einer
gestiegenen Prozentzahl von Architekten/Planern/Ingenieure (19,2%).
Die neu konzipierte SHK-Halle 25 gehörte mit 8.000 Quadratmetern, auf
denen sich alle Branchenführer der Gebäudetechnikbranche
präsentierten, zu den Besuchermagneten auf der bautec.

Einen großen Erfolg feierte in diesem Jahr das KarriereCenter Bau,
das von rund 3.000 Schülern und Studenten angelaufen wurde. Viele
junge Messegäste nahmen auch die Gelegenheit wahr, den Hochschultag
(22.2.) im BAKA-Forum zu besuchen. Im Rahmen der Bildungsoffensive
2050 wurden die besten drei Nachwuchsprojekte ausgezeichnet.

Auf großes Interesse stießen ebenso der Veranstaltungsverbund mit
der Grünbau Berlin, dem Fachteil für öffentliche Außenanlagen, der
metall IT, dem Fachteil für das Metallhandwerk und die Sonderschau
Wohnungsbau.

Insgesamt präsentierten sich 459 Aussteller aus 19 Ländern auf dem
Berliner Messegelände mit ihren neuesten Baustoffen, Bausystemen und
technischen Ausstattungen für den Alt- und Neubau. Die diesjährige
bautec zählte 32.000 Besucher, die bautec 2020 findet vom 18. - 21.
Februar statt.

Erster bautec.INNOVATION AWARD geht an die Ulrich Brunner GmbH

Hochspannung herrschte kurz vor bautec-Schluss (23.2.) auf dem
Berliner Messegelände, denn erstmals wurde der bautec.INNOVATION
AWARD verliehen. Der erste Preis, ein bautec.BÄR nebst Urkunde, ging
an die Ulrich Brunner GmbH für ihre Brunner Heizzentrale BHZ, eine
modular erweiterbare Hydraulikbox mit sämtlichen Komponenten zur
Erstellung komplexer Heizsysteme. Den zweiten Preis erhielt die
Hottgenroth Software GmbH & Co. KG für ihren HottScan HS-1, ein
System zur automatisierten Erfassung von 3D-Messwerten. Platz 3
erreichte die PERI GmbH mit ihrem DUO Verbundschalungssystem, eine
universelle Leichtschalung für Wände, Fundamente, Säulen und Decken.
Außerdem gab es zwei Auszeichnungen. Eine Anerkennung für ihre
eingereichten Innovationen erhielten der C³-Carbon Concrete Composite
e.V. für seinen Carbonbeton und die LTM GmbH für ihren LTM
Thermo-Lüfter 200-50 mit Sensorik. "Wir freuen uns sehr, dass wir für
unsere Heizzentrale ausgezeichnet wurden. Ich bedanke mich im Namen
der Firma Brunner für diese Anerkennung. Wir sehen, dass wir mit
unserer Innovation den Bedarf getroffen haben", sagte Oliver Nanko,
Produktberater der Ulrich Brunner GmbH nach der Preisverleihung.

SHK-Praxistag: Brötje und Geberit-Challenge - DASA hat die besten
Installateure

Am Messemittwoch (21.2.) suchte die Region ihre besten
Installateure. Im Rahmen des Praxistags für das SHK-Handwerk im
KarriereCenter Bau stellten sich 13 SHK-Firmen aus Berlin und
Brandenburg in Zweier-Teams dem direkten Wettbewerb. Die ersten
beiden Plätze konnte das Brandenburger Unternehmen DASA erringen, der
dritte Platz ging an die Firma Lutter IBL. Vor den Augen der Besucher
maßen sich die Handwerker bei der Brötje-und-Geberit-Challenge in
vier Disziplinen. Zunächst stellten sie ihr Wissen unter Beweis,
bevor es zum Praktischen ging. In der ersten Bauaufgabe mussten die
Handwerker trinkwasserverordnungskonforme Wohnungsverteilung
erstellen. Anschließend stand die richtige Einstellung eines
Spülkastens auf dem Programm. In der dritten Bauaufgabe war ein
Gas-Brennwertgerät zu warten. Bewertet wurden sowohl die benötigte
Zeit als auch die Qualität der Ausführung.

Premiere für Tag der Immobilienwirtschaft

Am Mittwoch (21.2.) feierte der Tag der Immobilienwirtschaft auf
der bautec Premiere. Hochrangige Vertreter der wichtigsten Verbände
(GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, BFW
Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V., DDIV
Dachverband Deutscher Immobilienverwalter und DV Deutscher Verband
für Wohnungswesen Städtebau und Raumordnung e.V.) diskutierten mit
Fachleuten aus den Ministerien (BMWi, BMUB) die Herausforderungen
unserer Zeit: Energiewende, Sanierungen im Gebäudebestand und
gleichzeitig die Bezahlbarkeit von Wohnen. Am Abend fand im Palais am
Funkturm die Bauherrenpreisverleihung statt. Ausgelobt wurde der
Wettbewerb gemeinsam vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen (GdW), dem Bund Deutscher Architekten (BDA) und
dem Deutschen Städtetag (DST).

Kongress Fassade: Tradition trifft Moderne

Rund 500 Architekten, Planer und Ingenieure informierten sich am
Donnerstag (22.2.) im Palais am Funkturm über Trends und
Entwicklungen in der Planung und Gestaltung von Gebäuden.
Fassadenspezialist Ulrich Knaack gab spannende Einblicke in die
europäische Forschung. Zu sehen gab es Bauteile aus dem 3D-Drucker,
zum Beispiel Ziegel oder Betonteile - inklusive Bewehrung. Daniel
Pfanner von Bollinger + Grohmann zeigte ebenfalls Hightech:
fluiddurchströmte Glasfassaden. Jedoch bemängelte er in diesem
Bereich die Diskrepanz zwischen Kundenwünschen und Kostenrahmen. Den
Kontrast dazu bildete Arno Lederer. Der Stuttgarter ist bekennender
Backsteinliebhaber: "Es gibt einfach Dinge, die wir mögen, ohne zu
wissen warum. Wir werden in der Planung mit Daten erschlagen, aber
was letztlich zählt, ist das Gefühl, das ein Raum vermittelt." Eik
Bjerregaard vom dänisch-deutschen Büro COBE zeigte Beispiele der
eigenen Arbeit für "our urban living room". Mit ihrer Arbeit wollen
die renommierten Architekten dazu beitragen, die Probleme der
weltweit zunehmenden Urbanisierung zu lösen. Die erstmals speziell
für Architekten zusammengestellten Rundgänge über die bautec kamen
sehr gut an und waren restlos ausgebucht.

Serielles Bauen/ VIP-Abend

Am Eröffnungstag der bautec (20.2.) diskutierten hochkarätige
Vertreter von Spitzenverbänden und Ministerien im Rahmen des
VIP-Abends am HDB-Stand über serielles und modulares Bauen. "Viele
denken bei dem Thema an die Plattenbauweise der 1960er und 1970er
Jahre. Doch das serielle Bauen ist viel älter - und schöner. Schon
zur Weltausstellung 1851 in London entstand mit dem Chrystal Palace
ein riesiges vorgefertigtes Bauwerk", sagte Monika Thomas, Leiterin
der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im
Bundesbauministerium (BMUB). Mitte 2017 hatte das Ministerium
zusammen mit dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft, GdW, ein
europaweites Ausschreibungsverfahren gestartet. Damit soll ein fester
Rahmen für den Neubau von mehrgeschossigen Wohngebäuden in serieller
und modularer Bauweise vereinbart werden. "Zurzeit befinden wir uns
in der Phase, in der wir Rechtssicherheit schaffen. Voraussichtlich
werden wir im Frühsommer die Typologien vorstellen. Mein Wunsch, ist
es, dass wir für die unterschiedlichen Bautypen deutschlandweit
einheitliche Baugenehmigungen erhalten." Für Klaus Pöllath,
Vizepräsident Technik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie
ist es wichtig, dass die Bürger erreicht werden. "Wir müssen ihnen
zeigen, dass das serielle und modulare Bauen funktioniert. Wenn wir
erst einmal 1.500 Einheiten gebaut haben, wird es einen Schub geben.
Um dies zu erreichen, wird die Bauindustrie große Investitionen
tätigen." Axel Gedaschko, Präsident GdW, ist froh über die
Entwicklung: "Noch vor zwei Jahren wurde das Thema belächelt, heute
wissen alle: es ist notwendig. Die Architektin Ettinger-Brinckmann
appellierte an die Politik, die Eigentümer in die Pflicht zu nehmen.
"Schließlich gehört der Wohnungsbau als essentieller
Lebensbestandteil zum Dasein."

Passend zum Thema zeigte die Sonderschau Wohnungsbau die Zukunft
des Bauens. Wohnungsunternehmen, Hersteller, Projektentwickler und
Verbände im Verbund mit dem Bundesbauministerium zeigen die Zukunft
des Geschosswohnungsbaus im Niedrigpreissegment.

Bundesbauministerin Hendricks eröffnete bautec 2018

Mit dem traditionellen "Ribbon Cutting" eröffnete Dr. Barbara
Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB), am Messedienstag (20.2.) die 18. bautec.
Zusammen mit Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands
der Deutschen Bauindustrie e.V., Karel Heijs, Geschäftsbereichsleiter
der Messe Berlin GmbH, und weiteren Ehrengästen begab sie sich sodann
auf einen umfangreichen Messerundgang. Der Rundgang schloss die
Aussteller Velux, Opitz Holzbau, Max Bögl, Geberit, das
HolzBauZentrum, den Verbändestand der Bauwirtschaft, den
Gemeinschaftsstand des bautec.INNOVATION AWARD sowie das
KarriereCenter BAU mit ein. Hier konnten die Ehrengäste Lehrlingen
beim Mauern eines Schachts für eine Abwasserleitung über die Schulter
schauen. Auf der abschließenden Station am BMUB-Stand starteten Dr.
Barbara Hendricks und Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der
Bundesingenieurkammer, die Auslobung des Deutschen
Ingenieurbaupreises 2018.

Statements zur bautec 2018

Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der
Deutschen Bauindustrie e.V.:

"Der Schlüssel zur Beseitigung der Wohnungsengpässe in Deutschland
liegt in einer stärkeren Industrialisierung des Wohnungsbaus. Ich
habe es deshalb sehr begrüßt, dass die bautec das serielle und das
modulare Bauen zu Top-Themen der Messe gemacht hat. Die Sonderschau
Wohnungsbau hat noch einmal sehr eindrücklich gezeigt, dass serielles
und modulares Bauen nicht nur kostengünstig ist, sondern auch hohen
architektonischen Ansprüchen genügen kann. Wer mehr bauen will, der
braucht aber auch mehr Arbeitskräfte. Ich habe mich deshalb gefreut,
dass Unternehmen der Bauindustrie die bautec als Plattform für die
Anwerbung von Nachwuchskräften genutzt haben. Die Messe hat mit dem
KarriereCenter Bau dafür einen passenden Rahmen geboten. Die
Botschaft, die vom KarriereCenter Bau ausging, war überzeugend: Wer
sich heute für einen Bauberuf interessiert, der findet in unserer
prosperierenden Branche nicht nur attraktive, sondern auch sichere
Arbeitsplätze."

Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit:

"Ich war gleich zweimal in einer Woche auf der bautec. Die Messe
ist immer inspirierend für alle, die mit Bauen und Wohnen zu tun
haben. Hier sieht man einerseits alle Branchen-Neuheiten,
andererseits erlebt man auch, dass sie praxistauglich sind. Deshalb
finde ich die bautec alle zwei Jahre immer besonders anregend."

Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: "Für mich ist es eine große
Freude, auch in diesem Jahr wieder auf der bautec zu sein. Es ist
spannend zu sehen, welche neuen Entwicklungen es gibt. Die
bautec-Aussteller stehen vor denselben Herausforderungen wie die
gesamte Branche: Digitalisierung, technologische Entwicklung und
Energieeffizienzsteigerung. Diesen Entwicklungen werden die
Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Ideen gerecht, die alle am
Prozess Beteiligten weiterbringen. Ich erlebe hier insgesamt eine
sehr gute Stimmung."

Andreas Schuh, Obermeister der Innung Sanitär, Heizung, Klima
Berlin: "Wir haben auf der bautec ein Top-Ergebnis erzielt. Die
Hallen waren gut gefüllt, wir haben an allen Tag sehr gute Gespräche
gehabt. Auch unsere Industriepartner haben tolle Stände aufgebaut,
das zieht die Besucher an. Mein großer Dank gilt der Messe, die einen
guten Job gemacht hat."

Norbert Band, Landesinnungsmeister Brandenburg:

Wir haben qualitativ mächtig draufgelegt mit Hilfe der Industrie.
Wir sind gut frequentiert worden, auch in den Beratungen auf dem
Innungsstand. Das Resumee: es war eine super Sache. Wir werden nach
der Messe anfangen, die bautec 2020 vorzubereiten. Ich bin der
Meinung, dass wir diese Messe brauchen. Dafür werden wir und die
Innung Sanitär, Heizung, Klima Berlin, alles tun.

Ingeborg Esser, Geschäftsführerin des GdW - Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen: "Wir haben uns in
diesem Jahr auf der bautec sehr stark engagiert. Die Mischung der
bautec stimmt."

Christian Hartig, Gebietsverkaufsleiter Nord der FAKRO Dachfenster
GmbH:

"Wir sind durch die Dachdecker-Innung auf die bautec aufmerksam
geworden und zum ersten Mal auf der Messe als Aussteller vertreten.
Es waren zahlreiche internationale Interessenten, vor allem aber auch
viele Kunden aus der Region bei uns am Stand. Wir sind bisher mit dem
Messeverlauf zufrieden."

Richard Wasmeier, Bereichsleiter Heiztechnik der Ulrich Brunner
GmbH: "Die bautec war für uns ein großer Erfolg. Wir hatten sehr gute
Kontakte. Das betraf sowohl die Fach- wie auch die Privatbesucher.
Außerdem freuen wir uns sehr, dass wir für unsere Brunner
Heizzentrale mit dem ersten Preis des bautec.INNOVATION AWARD
ausgezeichnet wurden."

Uwe Pfeiffer, Geberit Vertriebs GmbH:

"Wir sind mit der bautec 2018 sehr zufrieden. Wir hatten sehr gute
Gespräche und viele Kunden an unserem Stand. Deshalb freuen wir uns
auf die bautec 2020. Wir hatten auch einen gelungenen Auftritt bei
der Nachwuchsförderung im KarriereCenter."

Uwe Peuker, Goldbeck GmbH:

"Der Messeauftritt hier im Rahmen der Sonderschau Wohnungsbau war
eine gute Sache. Das hat uns die Gelegenheit gegeben, unser System
darzustellen und viele Kontakte gebracht. Man sollte überlegen, die
bautec wie in unserer Sonderschau stärker Themenbezogen auszurichten,
zum Beispiel mit Hausbau, Wohnungsbau, Bürogebäudebau, Parkhausbau,
Schulbau und Logistikbau."

Detlef Heise, Niederlassungsleiter Berlin der PERI GmbH:

"Sehr gut. So können wir kurz und bündig den Messerverlauf
beschreiben. Wir hatten viele neue Kontakte und zahlreiche
Kundenkontakte, die wir pflegen konnten. Wir freuen uns, dass unsere
Vollkunststoff-Verbundschalung DUO auf sehr großes Interesse gestoßen
ist und mit einem bautec.INNOVATION AWARD prämiert wurde."



Pressekontakt:
Messe Berlin GmbH:
Daniela Gäbel
PR Manager
Messedamm 22
14055 Berlin
gaebel@messe-berlin.de

Original-Content von: Messe Berlin GmbH, übermittelt durch news aktuell


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