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Ausbau der digitalen Netze: Gute Fortschritte, aber steigender Bedarf - Brossardt: "Freistaat ist auf dem richtigen Weg"

Geschrieben am 28-02-2018

München (ots) - Der Ausbau der digitalen Netze in Bayern macht
Fortschritte, aber der Bedarf steigt schnell. Das ist das Ergebnis
zweier Studien der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V., die heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurden.

Beim Thema Mobilfunk geben 71 Prozent der Unternehmen in Bayern
an, auf mobile Technik und schnelle Datenverbindungen angewiesen zu
sein. 2016 waren es noch 58 Prozent. Wie 2016 zeigt sich auch jetzt
nur die Hälfte mit der Geschwindigkeit der mobilen Datenverbindungen
sowie der Netzabdeckung und -verfügbarkeit zufrieden. Zwar sind
mobile Sprachkommunikation und Datenübertragung in Bayern am Wohnort
fast flächendeckend verfügbar. Reale Messergebnisse zur
Empfangsqualität entlang häufig genutzter Verkehrswege und an
zentralen Orten zeigen jedoch noch große Lücken. Jeweils rund ein
Drittel der befragten Unternehmen geben an, dass die mobile Nutzung
von E-Mails, Telefonaten und Internetrecherche beeinträchtigt ist.

Bei kabelgebundenen Netzen sehen 57 Prozent der Unternehmen bis
2020 steigenden Bandbreitenbedarf. Bei der Untersuchung im Vorjahr
waren es nur 31 Prozent. Fast die Hälfte der Firmen erwartet, 2020
Übertragungsgeschwindigkeiten von über 50 Megabit pro Sekunde zu
benötigen. 14 Prozent rechnen sogar mit über 100 Megabit pro Sekunde.

Beim aktuellen Ausbaustand des Breitbandnetzes steht Bayern im
bundesweiten Vergleich laut vbw gut da. Der Freistaat liegt bei der
Versorgung von Haushalten mit schnellen Internetanschlüssen sowohl in
seinen städtischen als auch ländlichen Regionen deutlich über dem
deutschen Durchschnitt. "Bis zu einer flächendeckenden Versorgung mit
mindestens 100 Megabit pro Sekunde ist aber noch Erhebliches zu
leisten", sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker, der auch für die
kabelgebundenen Netze zuständig ist, erklärt: "Der Ausbau von
schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. Der Freistaat
Bayern verfügt über ein deutschlandweit einmaliges
Breitband-Förderprogramm und stellt bis zu 1,5 Milliarden Euro für
schnelles Internet bereit. Bayernweit sind bereits 2.147
Förderbescheide für den Breitbandausbau an 1.686 Kommunen mit einer
Gesamtfördersumme von rund 730 Millionen Euro übergeben worden. Mit
2.002 Kommunen sind bereits über 97 Prozent aller Kommunen in Bayern
in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. Allein bei den bisher
im Ausbau befindlichen Projekten werden über 40.000 km
Glasfaserleitungen verlegt. Unsere Breitbandförderung ist
entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums."

Brossardt betont: "Die in Bayern gewählte Ausbaustrategie
unterstützen wir, weil sie die richtige Ausrichtung hat: So viel wie
möglich soll über den Markt geregelt werden. Dort, wo sich
Investitionen nicht lohnen, wird marktneutral gefördert. Insgesamt
wurden in Bayern beim Ausbau der Netze bereits große Schritte getan.
Weitere Maßnahmen sind noch notwendig. Dabei sehen wir den Freistaat
auf dem richtigen Weg."

Die Studien stehen unter www.vbw-bayern.de zum Download bereit.



Kontakt:
Dirk Strittmatter, Tel. 089-551 78-203, E-Mail:
dirk.strittmatter@ibw-bayern.de

Original-Content von: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., übermittelt durch news aktuell


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