Entscheidung um Titandioxid geht in die nächste Runde
Geschrieben am 01-03-2018 |
Frankfurt (ots) - Dem Weißpigment Titandioxid, einem der
wichtigsten Inhaltstoffe für Farben, droht eine EU-Einstufung als
wahrscheinlich krebserzeugender Stoff beim Einatmen. Der in Europa
hochumstrittene Einstufungsvorschlag hätte für die Farben- und
Lackindustrie, aber auch für viele andere Branchen weitreichende
Konsequenzen. Betroffen sind Papier, Druck- und Malfarben, Keramik,
Textilien, aber auch Kosmetik, Lebensmittel, Medikamente und
Spielzeug.
Auf Basis einer veralteten Studie hatte 2016 die französische
Umweltbehörde bei der Europäischen Chemikalienagentur die Einstufung
von Titandioxid als "wahrscheinlich krebserzeugend" beantragt. Die
Studie hatte allerdings nicht belegt, dass Titandioxid als Stoff
gesundheitlich bedenklich ist, sondern die Partikeleigenschaften des
Staubs. Klar ist mittlerweile: In dieser Konzentration macht fast
jede Art Staub krank.
Bei den meisten Anwendungen von Titandioxid entsteht kein Staub.
Im Malerhandwerk wird entsprechender Arbeitsschutz verwendet. Bei
einer Einstufung von Titandioxid als "wahrscheinlich krebserzeugend"
ist ein Dominoeffekt für ca. 300 andere Stoffe in Pulverform zu
befürchten. Außerdem würden alle Abfälle mit mehr als 1% Titandioxid
als gefährlich eingestuft, was Recycling und Entsorgung von Abfällen
extrem erschweren würde.
Die verantwortliche Expertengruppe der Europäischen
Chemikalienagentur tagt am 8.März. Um eine Einstufung zu verhindern,
müssen sich die europäischen Länder positionieren. Der Bundesverband
Farbe Gestaltung Bautenschutz hat über seinen europäischen
Dachverband UNIEP die europäischen Partner über die weitreichenden
Folgen insbesondere für das Handwerk informiert.
Argumente und Fakten zum Thema finden sich bei der "Initiative Pro
Titandioxid", die der Verband der chemischen Industrie e.V., der
Verband der Deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V., der
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. sowie der Verband der
Mineralfarbenindustrie e.V. ins Leben gerufen haben:
https://initiative-pro-titandioxid.de/#presse
Pressekontakt:
Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Christine Marzulla
069 / 66 575 300
marzulla@farbe.de
Original-Content von: Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
627988
weitere Artikel:
- Siebter Jahrestag der Reaktorexplosion von Fukushima - japanische Regierung gefährdet rückkehrende Bevölkerung / Greenpeace misst unzulässige hohe Strahlenwerte in freigegebenen Gebieten Tokio/Hamburg (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren,
am 11. März jährt sich die Reaktorexplosion von Fukushima zum
siebten Mal. Die japanische Regierung fördert seit einem Jahr die
Rückkehr der durch die Strahlung vertriebenen Menschen in ihre Häuser
in den besonders belasteten Gebieten von Iitate und Namie. Der
Betreiber des Reaktors Tepco muss daher weniger Schadenersatz zahlen.
Künftig sollen weitere verstrahlte Dörfer und Städte freigeben
werden.
Greenpeace hat während der vergangenen Monate die vor einem Jahr
freigegebenen mehr...
- Gothe: Kurfürstenstraße soll Milieuschutzgebiet werden Berlin (ots) - Der Berliner Bezirk Mitte will den Bereich rund um
die Kurfürstenstraße im Stadtteil Tiergarten zum Milieuschutzgebiet
erklären.
Das hat der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ephraim Gothe
(SPD) am Donnerstag im Inforadio vom rbb angekündigt. Man habe
bereits mit einer Untersuchung begonnen, "um ein Gutachten zu machen,
das uns in die Lage versetzt, dort ein Milieuschutzgebiet
auszuweisen". Es soll verhindern, dass die angestammte Bevölkerung
verdrängt wird.
Wie Gothe erklärte, gibt es in einem Milieuschutzgebiet mehr...
- Agrarverbände missbrauchen Mobbing von Kindern für Lobbyarbeit Berlin (ots) - In der Presse werden vermehrt Bauernkinder als
Mobbing-Opfer dargestellt. Verantwortlich machen Bauernvertreter
dafür hauptsächlich Tierschutzverbände, die Videos aus Tierfabriken
veröffentlichen, sowie angebliche Falschdarstellungen in Lehrbüchern.
Tatsächlich gibt es für das Mobbing von Bauernkindern jedoch keine
belastbaren Zahlen und kaum belegbare Beispiele. Die wenigen
bekannten Zahlenangaben unterscheiden sich nicht signifikant von der
allgemeinen Mobbing-Statistik an Schulen. Wenn Kinder gemobbt werden,
ist mehr...
- Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten verstößt gegen Grund- und Menschenrechte Berlin (ots) - Ein im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes
erstelltes Rechtsgutachten stellt fest, dass das "Gesetz zur
Verlängerung der Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär
Schutzberechtigten" mehrere Grund- und Menschenrechte verletzt.
Demnach verstößt das am 01.02.2018 vom Deutschen Bundestag
beschlossene Gesetz gegen Artikel 6 des Grundgesetzes, Artikel 8 der
Europäischen Menschenrechtskonvention sowie Artikel 3 und 10 der
UN-Kinderrechtskonvention. "Mit der Verabschiedung des Gesetzes
wurden Grund- und Menschenrechte mehr...
- Maßnahmen gegen den Pflegenotstand Berlin (ots) -
- Robert Bosch Stiftung veröffentlicht Manifest "Mit Eliten
pflegen" im Vorfeld des Deutschen Pflegetags
- Präsident des Deutschen Pflegerats fordert in Berlin bessere
Karrierechancen für Pflegekräfte
- Weitere Schritte zur Stärkung der Pflege: u.a. Übernahme von
hausärztlichen Routineaufgaben im ländlichen Raum und mehr
professionelle Autonomie
Das "Sofortprogramm Pflege" im Koalitionsvertrag von Union und SPD
reicht nach Meinung einer von der Robert Bosch Stiftung GmbH
einberufenen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|