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Starkes Wachstum in der Chemie im Schlussquartal / VCI-Quartalsbericht 4/2017 zur wirtschaftlichen Lage der Branche

Geschrieben am 07-03-2018

Frankfurt/Main (ots) -

- Produktion steigt 2,8 Prozent gegenüber Vorquartal (+7,3 Prozent
ggü. Vorjahr)
- Chemieprodukte verteuern sich leicht um 0,3 Prozent
- Umsatz legt 2,6 Prozent zu (+9,5 Prozent ggü. Vorjahr)
- Ausblick: Weiter kräftiges Wachstum in diesem Jahr

Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat das Jahr 2017 mit einem
unerwartet starken vierten Quartal beendet. Das geht aus dem
aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen
Industrie (VCI) veröffentlicht hat. Alle Sparten in Deutschlands
drittgrößter Branche konnten demnach ihre Produktion von Oktober bis
Dezember ausweiten. Die Erzeugerpreise legten leicht zu. Dadurch
stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast zweistellig.
Die Unternehmen konnten nicht nur im Inland den Absatz steigern. Hier
orderten vor allem industrielle Kunden mehr Chemieprodukte. Auch in
Europa und Asien liefen die Geschäfte sehr gut. Das starke
Schlussquartal sorgte für eine positive Gesamtbilanz 2017. Die
Wachstumsdynamik bei Produktion und Umsatz war deutlich höher als in
den vergangenen Jahren.

VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann sagt zur Lage der Branche:
"Die Chemie ist mit Rückenwind ins neue Jahr gestartet. Die Betriebe
rechnen auch für 2018 mit guten Geschäften. Trotzdem sind bessere
Bedingungen für Innovationen und Investitionen gefragt, damit die
Industrie weiter wettbewerbsfähig bleibt. Wichtige Bausteine dafür
sind eine steuerliche Forschungsförderung und die alternative
Finanzierung der Energiewende."

Prognose

Für 2018 rechnet der VCI mit einem kräftigen Produktionswachstum
von 3,5 Prozent. Die Chemikalienpreise werden voraussichtlich um 1
Prozent steigen. Der Branchenumsatz sollte dadurch um 4,5 Prozent auf
gut 204 Milliarden Euro zulegen.

Produktion

Die Chemieproduktion ist im vierten Quartal gegenüber dem
Vorquartal um 2,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr
produzierten die Unternehmen 7,3 Prozent mehr. Die
Kapazitätsauslastung der Anlagen betrug 85,1 Prozent und lag damit
zum vierten Mal in Folge über dem langjährigen Durchschnitt.

Erzeugerpreise

Die Preise für Chemieprodukte sind nach einem leichten Rückgang im
dritten Quartal von Oktober bis Dezember wieder gestiegen.
Chemikalien waren 0,3 Prozent teurer als im Vorquartal und kosteten
2,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Umsatz

Der Branchenumsatz ist im vierten Quartal im Vergleich zum
Vorquartal um 2,6 Prozent auf 46,3 Milliarden Euro gestiegen. Der
Vorjahreszeitraum wurde dank der starken Industriekonjunktur im In-
und Ausland und der wachsenden Nachfrage nach Chemieprodukten um 9,5
Prozent übertroffen.

Beschäftigung

Die Chemieunternehmen in Deutschland haben im vierten Quartal 2017
die Beschäftigung weiter ausgebaut. In der Branche arbeiten aktuell
453.770 Menschen. Das sind 1,5 Prozent mehr Arbeitskräfte als ein
Jahr zuvor.

Hinweis

Den vollständigen VCI-Quartalsbericht 4/2017 sowie die Rede und
Charts des gestrigen VCI-Presseabends 2018 gibt es auf www.vci.de im
Pressebereich zum Download.

Über den VCI

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt die
wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen
Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer
Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der
Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr
als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2017 rund 196
Milliarden Euro um und beschäftigte über 453.000 Mitarbeiter.



Pressekontakt:
Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail:
presse@vci.de, http://twitter.com/chemieverband und
http://facebook.com/chemieverbandVCI

Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell


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