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Mastercard Index of Women Entrepreneurs: Weltweites Länderranking vergleicht die Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen (FOTO)

Geschrieben am 07-03-2018

Singapur/Frankfurt (ots) -

Studienergebnisse stellen ungleiche Bedingungen für
Unternehmerinnen weltweit fest und sind ein Aufruf zum Handeln -
Deutschland ist im Ranking mit Platz 23 nur Mittelmaß

Unternehmerinnen haben in weiter entwickelten Volkswirtschaften
größeren Erfolg, zeigen die Ergebnisse der zweiten Ausgabe des
Mastercard Index of Women Entrepreneurs (MIWE). Im Vergleich zu den
Schwellenländern können Unternehmerinnen in entwickelten Ländern auf
einen größeren Pool an Ressourcen und Möglichkeiten zurückgreifen,
einschließlich des Zugangs zu Kapital, Finanzdienstleistungen und
akademischen Programmen.

Insgesamt weist der Index darauf hin, dass angehende und
etablierte Unternehmerinnen auf der ganzen Welt weiterhin
Fortschritte machen - trotz geschlechtsspezifischer kultureller
Vorurteile, die Unternehmerinnen erheblich daran hindern können ihr
Geschäft voranzubringen.

Der MIWE von Mastercard wertet Chancen und Leistungen von
Unternehmerinnen über fünf Regionen aus - Asien-Pazifik, Europa,
Lateinamerika, Naher Osten und Afrika sowie Nordamerika.

"Unternehmerinnen haben bemerkenswerte Fortschritte auf der ganzen
Welt gemacht, auch darin, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wir
glauben, dass wir Frauen in ihrem Bestreben, erfolgreiche Unternehmen
zu führen und ein reicheres, erfüllteres Leben zu führen, weiter
unterstützen und befähigen können, indem wir auf ihre Bemühungen
aufmerksam machen", sagt Martina Hund-Mejean, Chief Financial Officer
von Mastercard.

In dem weltweiten Ranking wertete Mastercard 57 Volkswirtschaften
auf; Deutschland landet auf Platz 23 und damit nur im oberen
Mittelfeld. Die besten Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen bieten
Neuseeland mit 74,2 Punkten, gefolgt von Schweden mit 71,3 Punkten
und Kanada (70,9 Punkte).

Im europäischen Vergleich erhalten neben Schweden zudem Portugal
auf Platz 6 (69,1 Punkte), Belgien auf Platz 8 (68,7 Punkte) und
Großbritannien auf Platz 10 (67,9 Punkte) gute Bewertungen, dicht
gefolgt von Spanien auf Platz 11 (67,5 Punkte). Bessere
Voraussetzungen für Unternehmerinnen als in Deutschland schafft laut
des Indexes auch Polen auf Platz 19 (65,4 Punkte). Frankreich folgt
direkt auf Deutschland mit 63,8 Punkten und Italien erhält nur einen
Score von 57,9 Punkten. Von allen ausgewerteten Märkten landet
Bangladesch mit 35,1 Punkten auf dem letzten Platz.

Mastercard Index of Women Entrepreneurs - Top-10-Märkte mit den
besten Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen

1. Neuseeland - 74,2
2. Schweden - 71,3
3. Kanada - 70,9
4. USA - 70,8
5. Singapur - 69,2
6. Portugal - 69,1
7. Australien - 68,9
8. Belgien - 68,7
9. Philippinen - 68,0
10. Großbritannien - 67,9

Der Index weist darauf hin, dass auch in entwickelten Märkten mit
guten Rahmenbedingungen kulturelle Vorurteile gegenüber weiblichem
Unternehmertum existieren. In Neuseeland zeigten die Ergebnisse zum
Beispiel, dass die Gesellschaft weniger offen für weibliche
Entrepreneure ist. Trotz dieser Umstände sind Unternehmerinnen in
Neuseeland über die Herausforderung hinausgewachsen und haben ihren
Markt an die Spitze gebracht - und das zum zweiten Mal in Folge.

Die Auswertung der Studie von Mastercard zeigt auch, dass die
Möglichkeiten für Unternehmerinnen nicht unbedingt von der
Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung eines Marktes
abhängig sind. Ghana hat den höchsten Anteil unternehmerischer Frauen
weltweit (46,4%). Neben zum Index neu hinzugefügten Märkten wie
Ghana, Malawi und Nigeria, weisen Schwellenländer wie Uganda und
Vietnam im Vergleich zu weiterentwickelten Ländern eine höhere Quote
an Unternehmerinnen auf. Frauen in diesen Märkten sind oft
notgedrungen unternehmerisch tätig, um ihren Lebensunterhalt zu
sichern - trotz des Mangels an finanziellem Kapital und fehlendem
Zugang zu entsprechenden Dienstleistungen.

Deutschland schneidet mit einem Frauenanteil von 25,3%
durchschnittlich ab, hat sich aber im Vergleich zum Vorjahr um einen
Platz verbessert. Im europäischen Vergleich können Polen (30,3%),
Spanien (29,4%), Portugal (28,7%) und Ungarn (28,1%) höhere Anteile
an Unternehmerinnen vermelden. Italien (25,7%), Belgien (25,5%),
Großbritannien (25 %) und Frankreich (24,6%) haben einen ähnlichen
Anteil von Unternehmerinnen wie Deutschland.

Anteil von Unternehmerinnen in Prozent im Vergleich zur Gesamtheit
aller Geschäftseigentümer - Top-10-Märkte

1. Ghana - 46.4%
2. Russland - 34.6%
3. Uganda - 33.8%
4. Neuseeland - 33.0%
5. Australien - 32.1%
6. Vietnam - 31.3%
7. Polen - 30.3%
8. Spanien - 29.4%
9. Rumänien -28.9%
10. Portugal - 28.7%

"Vor dem Internationalen Frauentag hoffen wir, dass die Ergebnisse
der Studie Regierungen und Organisationen rechtzeitig daran erinnern
können, die Unterstützung für angehende und bestehende
Unternehmerinnen in allen Bereichen zu verstärken, von einer
stärkeren finanziellen Inklusion bis hin zu einem breiteren Zugang zu
Bildung", sagt Ann Cairns, President, International Markets,
Mastercard.

Weitere wichtige Erkenntnisse der Studie:

Wovon profitieren erfolgreiche Unternehmen? Notwendig sind ein
guter Zugang zu Finanzdienstleistungen und -produkten, Möglichkeiten
einfacher Geschäftsabwicklung, starke Unterstützung für kleine und
mittelständische Unternehmen sowie standardisierte Rahmenbedingungen.
Die fünf bestplatzierten Nationen Neuseeland (74,2 Punkte), Schweden
(71,3 Punkte), Kanada (70,9 Punkte), die Vereinigten Staaten (70,8
Punkte) und Singapur (69,2 Punkte) weisen diese Faktoren auf.

Unternehmertum stellt eine Chance für Frauen dar. In Märkten wie
den Philippinen (68 Punkte, Platz 9), Botswana (66,5 Punkte, Platz
14), Thailand (65,8 Punkte, Platz 15), Polen (65,4 Punkte, Platz 19)
und Costa Rica (65,0 Punkte, Platz 20) wird dies ersichtlich. Auch
wenn die Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen in diesen Märkten
nicht so günstig sind wie in Industrieländern, sind Frauen als
Führungskräfte und Fachpersonal stark vertreten. Sie sind Teil eines
lebendigen, lokalen Unternehmertums und erfahren eine hohe
Wertschätzung als Unternehmerinnen.

Südkorea verzeichnet die stärkste Verbesserung des Indexwertes
(von 53,2 zu 57,2 Punkten, Platz 44). Der Anteil weiblicher
unternehmerischer Aktivitäten ist hier gestiegen. Die positive
Wahrnehmung von Frauen als erfolgreiche, weibliche Führungskräfte und
die Einrichtung einer Task Force für Geschlechtergleichheit könnten
das Wachstum der koreanischen Unternehmenslandschaft beflügelt haben.

Ein Zuwachs an Unternehmerinnen wird durch ein oder mehrere
Hindernisse in fast allen der 57 untersuchten Volkswirtschaften
gebremst. Diese Hürden werden größtenteils durch Gender Bias
verursacht. Sie tragen zu geringerer sozialer und kultureller
Akzeptanz, mangelndem Selbstvertrauen und fehlendem Zugang zu
finanziellen Mitteln oder Risikokapital bei Frauen bei.

Tatsächlich kann ein Mangel an Selbstvertrauen Frauen davon
abhalten, eigene Unternehmen zu gründen. In Märkten wie Belgien
(25,5%, Platz 22), Deutschland (25,3%, Platz 24) und Großbritannien
(25,0%, Platz 27) ist der Anteil weiblicher Unternehmerinnen am Markt
geringer als erwartet, obwohl sie über effiziente Regulierungen und
gute Zugänge zu Ressourcen verfügen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In Märkten, in denen der
Lebensunterhalt von selbstständiger Erwerbstätigkeit abhängt, wie
etwa in Indonesien (62,4 Punkte, Platz 30), Ghana (61,5 Punkte, Platz
33), Brasilien (61,1 Punkte, Platz 35), Mexiko (60,2 Punkte, Platz
38), Uganda (57,6 Punkte, Platz 43) und Nigeria (56,4 Punkte, Platz
45), sind Frauen ebenso wie Männer unternehmerisch tätig. Dies sind
eher informelle und weniger technologieintensive Kleinunternehmen.

Obwohl die Märkte im Nahen Osten und in Afrika wie die Vereinigten
Arabischen Emirate (49,5 Punkte, Platz 49), Tunesien (45,2 Punkte,
Platz 51) und Saudi-Arabien (39,3 Punkte, Platz 54) die niedrigsten
Werte im Index erreicht haben, weisen sie mit 37% auch die höchsten
durchschnittlichen Wachstumsquoten bei Frauen auf. Mehr als die
Hälfte der Unternehmerinnen in den Vereinigten Arabischen Emiraten
und Tunesien gehen davon aus, dass sie in den nächsten fünf Jahren
sechs oder mehr Mitarbeiter einstellen werden. Bei Frauen in
Saudi-Arabien ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr Unternehmen
ausbauen wollen, höher als bei Männern.

Der vollständige Bericht sowie eine Übersicht der
Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen in europäischen Märkten sind
im Mastercard Newsroom Deutschland verfügbar.

https://newsroom.mastercard.com/eu/de/?p=24968

Methodologie:

Der Mastercard Index of Women Entrepreneurs bildet ab, inwieweit
Unternehmerinnen Chancen nutzen können, die sich durch verschiedene
Arten von Förderung in ihrem lokalen Umfeld ergeben. Diese setzen
sich aus drei Komponenten zusammen: 1) Women's Advancement Outcomes
(Grad der Voreingenommenheit gegenüber Frauen als Arbeitnehmerinnen,
politischen und wirtschaftlichen Führungskräften sowie deren
finanziellen Stärke und Unternehmergeist), 2) Knowledge Assets und
Financial Assets (Grad des Zugangs von Frauen zu grundlegenden
Finanzdienstleistungen), 3) Supporting Entrepreneurial Conditions
(allgemeine Wahrnehmung, wie leicht man in dem jeweiligen Markt
unternehmerisch tätig sein kann, wie es um die Qualität lokaler,
standardisierter Verwaltungsstrukturen bestellt ist, wie sicher sich
Frauen fühlen und wie kulturelle Aspekte den finanziellen Einfluss
von Frauen in Haushalten bestimmen).

Der Index verwendet zwölf Indikatoren und 25 Subindikatoren. Er
untersucht, wie sich 57 Volkswirtschaften in den Regionen
Asien-Pazifik, Europa, Naher Osten und Afrika, Nordamerika, und
Europa, die 78,6% der weiblichen Erwerbsbevölkerung weltweit
ausmachen, in den drei oben genannten Komponenten unterscheiden.

Über Mastercard

Mastercard (NYSE: MA) ist ein internationales
Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Mit dem schnellsten
Zahlungsabwicklungsnetzwerk der Welt verbindet Mastercard
Kartenbesitzer, Banken, Händler, Regierungen und Unternehmen in über
210 Ländern und Gebieten. Die Produkte und Leistungen von Mastercard
gestalten die alltäglichen Handelsgeschäfte für alle Beteiligten
einfacher, sicherer und effizienter. Das gilt für Einkaufen und
Reisen ebenso wie für Unternehmensführung und die Verwaltung von
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Pressekontakt:
Anja Klein
Communications Germany and Switzerland
Tel: +49 151 6160 3231
E-Mail: anja.klein@mastercard.com
follow us on twitter @MastercardDE

Original-Content von: Mastercard Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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