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Rheinische Post: Chefvolkswirt fordert Senkung der EU-Autozölle auf 2,5 Prozent

Geschrieben am 09-03-2018

Düsseldorf (ots) - In der Debatte um die Einführung von
US-Strafzöllen hat sich der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg
Krämer, für eine Senkung der europäischen Importzölle auf Autos
ausgesprochen. "Um einen Handelskrieg mit den USA zu vermeiden,
sollte die EU ihre Autozölle von zehn Prozent auf die 2,5 Prozent
senken, die die USA derzeit erheben", sagte Krämer der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Das würde
US-Präsident Donald Trump den Wind aus den Segeln nehmen, fügte der
Volkswirt hinzu. Trump habe insofern recht, als dass die EU
durchschnittlich höhere Importzölle verlange als die USA. Krämer
sagte, er sei strikt gegen Strafzölle und einen sich abzeichnenden
Handelskrieg. "Aber Donald Trump glaubt daran, einen solchen
Handelskrieg gewinnen zu können." Von Vergeltungsmaßnahmen der EU
lasse der US-Präsident sich nicht beeindrucken. "Vielmehr würden sie
Trump nur dazu herausfordern, sich bei seinen Anhängern durch noch
mehr Zölle zu profilieren", sagte Krämer. Der Ökonom rät deshalb
dazu, Trumps Spiel nicht mitzuspielen und stattdessen zu
deeskalieren: "Die EU sollte jetzt dringend auf Kooperation und
Verhandlungen setzen. Ansonsten wird eine Spirale immer höherer
Strafzölle in Gang gesetzt, die sehr gefährlich für die deutsche und
alle anderen Volkswirtschaften wäre."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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