Internes VW-Papier: Nachrüstung zur Abgasreinigung möglich (FOTO)
Geschrieben am 14-03-2018 |
Hamburg (ots) -
Der Konzern Volkswagen kam schon 2016 in internen Analysen zu dem
Schluss, dass der nachträgliche Einbau einer Abgasnachbehandlung in
sieben von zehn Fällen möglich sei. Viele Experten sehen in dieser -
von der Industrie abgelehnten - Technik eine entscheidende
Möglichkeit, um Diesel-Fahrverbote zu verhindern.
In einer vertraulichen Präsentation der Konzernentwicklung, die
der Wochenzeitung DIE ZEIT vorliegt, heißt es: Bei rund 70 Prozent
der Fahrzeuge sei eine entsprechende Abgasanlage "aus dem Baukasten
im Unterboden einsetzbar". Zu diesen Autos zählten die VW-Modelle
Passat und Golf, der Audi A3 und der Skoda Octavia. Für 30 Prozent
der Modelle, darunter Audi A4/A5 und VW Polo sei eine
"Neuentwicklung" der sogenannten SCR-Abgasreinigung erforderlich.
Noch am Dienstag dieser Woche betonte VW-Chef Matthias Müller, er
halte Hardware-Nachrüstungen für "nicht sinnvoll".
Laut der VW-internen Untersuchung hatte Volkswagen die Bauteile
für die Umrüstung zum Großteil selbst im Angebot. Dazu zählen Teile
für die Abgasanlage und Sensoren. Die Umrüstung hätte in diesem Jahr
starten können. Auf Anfrage teilt Volkswagen mit, dass es sich
vermutlich um eine Analyse handele, in der es "rein um die
mechanische Einbaubarkeit" verschiedener Teile zur
Abgasnachbehandlung ging. Heute sei "eine akzeptable Produktreife der
Hardware-Nachrüstung kurzfristig nicht darstellbar".
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Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen (Tel.: 040/3280-237,
Fax: 040/3280-558, E-Mail: presse@zeit.de). Diese Presse-Vorabmeldung
finden Sie auch unter www.zeit.de/vorabmeldungen.
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell
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