GTÜ: Tipps zum Start in die Motorradsaison 2018 (FOTO)
Geschrieben am 16-03-2018 |
Stuttgart (ots) -
Zwei Wochen vor Ostern beginnen an diesem Wochenende in den ersten
Bundesländern die Schulferien. Kein schlechtes Datum für den Start in
die aktuelle Motorradsaison. Normalerweise. 2018 ist allerdings zum
eigentlich geplanten ersten Roll-out in vielen Regionen Deutschlands
noch mit knackigen Minustemperaturen und Schnee zu rechnen. Selbst
für eingefleischte Biker dürfte daher diesmal die bessere Devise eine
andere sein: Abwarten und heißen Tee trinken.
Beim Warten auf wärmere Tage kommt freilich keine Langeweile auf.
Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung empfiehlt allen
Motorradfahrern eine gründliche technische Vorbereitung ihrer Bikes,
damit die erste Ausfahrt der Saison dann auch wirklich ohne
unangenehme Überraschungen endet. Ein verlässliches Hilfsmittel ist
die "HU-Checkliste für Motorräder". Die kann bequem im Internet unter
www.gtue.de/checklisten abgerufen werden.
"Eigentlich wurde die Liste zur Vorbereitung auf die
Hauptuntersuchung (HU) entwickelt, damit auch Privatpersonen ihr
Fahrzeug möglichst auf Anhieb ohne wesentliche Mängel durch die
Prüfung bringen können", erklärt Hans-Jürgen Götz, Leiter
Unternehmenskommunikation der GTÜ. "Aber wir liefern damit eben auch
in wesentlichen Teilen eine Anleitung, was beim Rundum-Check vor der
ersten Ausfahrt alles erledigt werden sollte."
Konkrete Beispiele: Sind Lauffläche der Reifen und Flanken
unverletzt? Gesetzlich vorgeschrieben ist für den mittleren Bereich
der Lauffläche, die etwa dreiviertel der Laufflächenbreite einnimmt,
ein Mindestprofil von 1,6 Millimeter. Bei Kleinkraft- und
Leichtkrafträdern ist mindestens ein Millimeter erforderlich. Die
GTÜ-Experten empfehlen aus Gründen der Sicherheit jedoch Profiltiefen
von nicht weniger als zwei bis drei Millimeter.
Checken Sie den Reifendruck. Nach der Winterpause fehlt schnell
mal ein bar, entsprechend schwammig und unsicher ist dann das
Fahrverhalten. Wie sieht's mit dem Zustand von Felgen und Speichen
aus? Felgen dürfen nicht beschädigt sein. Bei Speichen wird mittels
Schraubendreher eine Klangprobe durchgeführt. Unterschiedliche
Klangfolge deutet auf ungleichmäßige Speichenspannung aufgrund zu
loser oder zu stramm gespannter Speichen hin.
Nicht minder wichtig, die Bremsanlage. Die Bremsbeläge dürfen
nicht bis zur Verschleißanzeige abgefahren sein und die riefenfreien
Bremsscheiben eine Mindestdicke nicht unterschreiten. Für Vorder- und
Hinterrad ist in der Regel je eine Bremsflüssigkeitsanzeige
vorgesehen. Der Pegel muss innerhalb der Markierungen im Schauglas
stehen. Prüfen Sie die Bremse durch Druck an Hand- und Fußbremshebel.
Plötzliche Spielveränderungen oder schwammiger Widerstand am
Bremshebel lassen auf Mängel an der Bremsanlage schließen.
Schauen Sie nach der Antriebseinheit Ihres Motorrads. Bei Modellen
mit Kette ist auf die richtige Spannung zu achten. Kettenschmierung
nicht vergessen. Sind bei Kardanantrieb alle Lager, Manschetten und
Gelenke sauber und dicht oder tritt Öl aus? Zahnriemen dürfen nicht
ausgefranst, rissig oder anderweitig beschädigt sein.
Wie steht's mit Motoröl und - bei wassergekühlten Motoren - dem
Kühlmittel? Die Füllstände müssen unbedingt innerhalb der
entsprechenden Markierungen von Peilstab oder Schauglas liegen.
Betätigen Sie probehalber die Beleuchtungseinrichtung: Licht,
Blinker, Warnblinkanlage, Bremse. Alles o. k.?
Die GTÜ-Experten raten dazu, die wichtigsten Prüfungen nicht nur
zum Saisonstart, sondern vor jeder Fahrt zu erledigen. Ein Blick in
die Bedienungsanleitung ist da im Übrigen auch sehr hilfreich. Dort
steht in der Regel modellspezifisch, wie alle sicherheitsrelevanten
Funktionen ordnungsgemäß kontrolliert werden können.
Für die weitergehende Vorbereitung auf die Motorradsaison haben
die Experten der Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation
außerdem einen Motorrad-Ratgeber aufgelegt. Dort finden sich
fachkundige und praxisgerechte Antworten auf alle wichtigen Fragen
rund ums Biken. Die Themen reichen von der Wahl der richtigen
Bekleidung über Infos zu Fahrertrainings und Grundlagen der
Fahrtechnik bis hin zu Tipps zum Fahren in der Gruppe oder der
Ausfahrt mit Kindern.
Diese Broschüre kann kostenlos per E-Mail an marketing@gtue.de,
Stichwort "Motorrad-Ratgeber", bestellt werden. Zudem steht der
praktische Ratgeber unter www.gtue.de/motorradratgeber zum Blättern
bereit.
Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Unernehmenskommunikation
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: hans-juergen.goetz@gtue.de · http://presse.gtue.de
Original-Content von: GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH, übermittelt durch news aktuell
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