Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Bernhard Fleischmann zum Brexit
Geschrieben am 18-03-2018 |
Regensburg (ots) - Exit wegen Brexit. Bei den Banken setzen
ernsthafte Fluchttendenzen ein. Die in London blühende Branche kann
es sich nicht leisten, auf einer nicht nur physischen, sondern auch
politisch-wirtschaftlichen Insel zu sitzen. In fast genau einem Jahr,
am 29. März, wird Großbritannien den EU-Austritt vollziehen. Zwar
haben am Wochenende Abgeordnete des Brexit-Ausschusses die Regierung
aufgefordert, über eine Verschiebung nachzudenken - die
Austrittsgespräche kämen zu langsam voran. Aber das ändert nichts
daran, dass sich alle Seiten besser jetzt als gleich konkret auf den
Austritt vorbereiten sollten. Der Brexit ist eine Zäsur, ein
Wendepunkt nach einer langen Ära, in der man daran glaubte, dass mehr
Zusammenarbeit in Demokratien mehr Sicherheit und Wohlstand bedeutet.
Immer mehr Gesellschaften werden getragen von der Sehnsucht nach
einer überschaubaren, homogenen Einheit. Das zeigt sich auch in der
Nähe, in Polen, Ungarn, Italien, Österreich. Es geht noch näher: Wer
ein Heimatministerium erschafft, der signalisiert auch nicht gerade
den Aufbruch in die große weite Welt. Alle wollen ihre eigene Insel
haben. Getrieben wird diese Sehnsucht von dem Eindruck der Menschen,
dass die Freiheit des Handels zuletzt vor allem den sowieso schon
üppig Habenden zugutekam. Zwar sind viele zusätzliche Arbeitsplätze
entstanden. Aber die Arbeiter und Angestellten sahen sich ausgespielt
im globalen Monopoly gegen die zunehmende Konkurrenz zu ihresgleichen
aus anderen Ländern mit geringeren Löhnen und Sozialstandards. Die
Lehre daraus lautet: Machtkonzentration und Gier in wenigen Händen
schadet allen. Keine bahnbrechende Erkenntnis, dennoch haben wir
achselzuckend-resigniert zugesehen. Wir sollten es nie wieder
zulassen.
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Mittelbayerische Zeitung
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