Gründerallianz Ruhr fördert die Region als attraktiven Standort für innovative Startups (FOTO)
Geschrieben am 19-03-2018 |
Essen (ots) -
- Initiativkreis-Moderator Bernd Tönjes: Aufbruchstimmung weiter
befeuern
- Auftakt im "Haus 5" auf Zollverein mit Gründerkoordinator
Christian Lüdtke
- Erster Data Hub der Wirtschaft für das Ruhrgebiet stößt auf
großes Interesse
- Gründerfonds Ruhr hat aktuell 34,5 Millionen Euro
Investitionsvolumen
Wo Bergleute einst Steinkohle abbauten, entsteht eine neue
Keimzelle für das Schürfen von Daten: Der erste gemeinsame Data Hub
der Wirtschaft für das Ruhrgebiet ist ein wesentlicher Baustein der
Gründerallianz Ruhr, die seit Jahresbeginn ihren Sitz im "Haus 5" auf
dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen hat. Als Gründerkoordinator
Ruhr baut der erfahrene Digital- und Startup-Experte Christian Lüdtke
mit seinem Team den Data Hub auf. Das "Haus 5" ist künftig zudem Sitz
des Gründerfonds Ruhr, der aktuell ein Volumen von insgesamt 34,5
Millionen Euro hat und Risikokapital in Startups im Ruhrgebiet
investiert. Es wird damit zur zentralen Anlaufstelle der Wirtschaft
für innovative Gründer, die im Ruhrgebiet nach Orientierung,
Vernetzung, Finanzierung und Förderung neuer Geschäftsideen suchen.
Zum Auftakt der Gründerallianz Ruhr im "Haus 5" am heutigen Montag,
19. März, hatten sich mehr als 150 Gäste aus Startup-Szene,
Wirtschaft und Wissenschaft angemeldet.
Die Gründerallianz Ruhr wird gemeinsam vom Initiativkreis Ruhr und
den Initiatoren von "Glückauf Zukunft!", der Initiative zur
Verabschiedung des deutschen Steinkohlenbergbaus Ende 2018, getragen.
RAG-Stiftung, RAG Aktiengesellschaft und Evonik Industries AG als
Initiatoren von "Glückauf Zukunft!" unterstützen die Gründerallianz
Ruhr in den ersten drei Jahren mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Der
Initiativkreis Ruhr bringt seine vielfältigen Gründeraktivitäten in
die Allianz ein.
"Das Ruhrgebiet erfüllt alle Voraussetzungen, um sich als
herausragender Startup-Standort zu etablieren: international starke
Unternehmen, eine unvergleichliche Hochschuldichte und einen Markt
mit mehr als fünf Millionen Einwohnern im Herzen Europas", sagte
Bernd Tönjes, Moderator des Initiativkreises Ruhr. "Insbesondere die
Nähe zur Industrie macht unsere Region hochattraktiv für
wissensbasierte und technologiegetriebene Gründer. Hier wächst ein
neuer Unternehmergeist. Diese Aufbruchstimmung wollen wir weiter
befeuern. Zollverein spielt in unserer Gründerinitiative für das
Ruhrgebiet eine zentrale Rolle."
"Bereits zum Start des neuen Data Hubs stoßen wir auf großes
Interesse, zum Beispiel in der Energie-, Chemie-, Wasser-,
Immobilien- und Gesundheitswirtschaft", sagte Lüdtke. "Mit dem Data
Hub bauen wir erstmals eine digitale Plattform auf, mit deren Hilfe
etablierte Unternehmen und Startups auf der Basis umfangreichen
Datenmaterials ganz gezielt neue Lösungen für gemeinsam definierte
Anwendungsfälle entwickeln können. Der Data Hub schafft Raum und
Chancen für Querdenker, die außerhalb bestehender
Unternehmensstrukturen eigene Geschäftsmodelle entwickeln wollen."
Erste denkbare Anwendungsfälle bei der Bereitstellung,
Aufbereitung und Verknüpfung digitaler Rohdaten sind dabei etwa die
Verbesserung von Verbrauchsprognosen oder der Netzstabilität. Dabei
steht der Data Hub nicht nur den mehr als 70 Mitgliedsunternehmen des
Initiativkreises Ruhr offen. Neben RAG und Evonik als Initiatoren der
Gründerallianz Ruhr sind EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND,
Innovation City Management GmbH, das Haniel-Digitalunternehmen
Schacht One GmbH und Kolumbus, die Innovationsplattform der
Stadtwerke Bochum, der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung
(DEW21) und der GELSENWASSER AG, erste Partner des Data Hubs.
Interesse an einer Zusammenarbeit haben darüber hinaus Contilia
Gruppe, Duisburger Hafen AG, Industrial Data Space Association, ista
International GmbH, thyssenkrupp AG, Vivawest GmbH und Vonovia SE
bekundet.
Beim "Housewarming" stellte Lüdtke seine Vision von einem
lebendigen Startup-Ökosystem im Ruhrgebiet vor. Er wird nicht nur
kompetenter Ansprechpartner für Startups sein, sondern alle
wesentlichen Angebote und Aktivitäten für Gründer koordinieren. "Wir
wollen dabei mit allen interessierten Akteuren der Startup-Szene an
einem Strang ziehen." Lüdtke lud zum ersten "Ruhr Circle" ein, um den
Austausch in dem neuen Kreis aus Gründern, Unternehmensvertretern und
Multiplikatoren zu fördern. Das neu gestartete Internetportal
www.gruenderallianz.ruhr bietet Information, Orientierung und
Transparenz über bestehende Angebote für Gründer im gesamten
Ruhrgebiet.
Mit dem Gründerfonds Ruhr haben der Initiativkreis Ruhr und die
NRW.BANK den ersten gemeinsam von Industrieunternehmen und
Geldinstituten finanzierten, privatwirtschaftlichen Frühphasenfonds
der Region aufgelegt. "Der Fonds investiert renditeorientiert und
begleitet die Unternehmen in seinem Portfolio proaktiv. Zudem
erhalten die Startups Zugang zum weitreichenden Investoren- und
Industrienetzwerk des Fonds", sagte Dr. Aristotelis Nastos, einer der
beiden Geschäftsführer. Im Investitionsfokus stehen innovative,
technologieorientierte Unternehmen aus der Region mit starkem
Wachstumspotenzial aus den Branchen Life Sciences und Gesundheit,
digitale Wirtschaft, Chemie und neue Werkstoffe, Energie und
Industrie sowie Logistik und Handel.
Die Gründerallianz Ruhr steht weiteren Partnern offen und bietet
allen Akteuren, die sich für eine neue Startup-Kultur im Ruhrgebiet
engagieren wollen, ihre Zusammenarbeit an.
In das "Haus 5" wird neben Gründerkoordinator und Gründerfonds
auch die EUREF AG mit einem Projektbüro einziehen. Sie plant einen
Zukunfts- und Innovationsstandort, den EUREF-Campus Zollverein, rund
um den Gasometer auf dem Welterbe nach dem Vorbild des EUREF-Campus
in Berlin.
Über den Initiativkreis Ruhr
Der Initiativkreis Ruhr ist ein Zusammenschluss von mehr als 70
führenden Wirtschaftsunternehmen und Institutionen. Sie beschäftigen
zusammen etwa 2,25 Millionen Menschen weltweit und generieren einen
globalen Umsatz von rund 630 Milliarden Euro. Ziel des
Initiativkreises Ruhr ist es, die Entwicklung des Ruhrgebiets
voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu
stärken. Mehr Informationen unter www.i-r.de.
Über "Glückauf Zukunft!"
2016 hat die RAG-Stiftung "Glückauf Zukunft!" initiiert, gemeinsam
mit der RAG Aktiengesellschaft und der Evonik Industries AG sowie im
Schulterschluss mit dem Sozialpartner IG BCE. Unter dem Dach von
"Glückauf Zukunft!" werden bis einschließlich Ende 2018 größere wie
kleinere Projekte initiiert und koordiniert, die den
Steinkohlenbergbau würdigen und Signale des Aufbruchs für die
Regionen an Ruhr und Saar geben. Die Gründerallianz Ruhr ist eines
dieser zukunftsweisenden Projekte. Weitere Informationen unter
www.glueckauf-zukunft.de.
Pressekontakt:
Christian Icking
Leiter Kommunikation & Pressesprecher
Initiativkreis Ruhr GmbH
Telefon: +49 201 89 66-660
E-Mail: icking@i-r.de
Original-Content von: Initiativkreis Ruhr GmbH, übermittelt durch news aktuell
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