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(Korrektur: Jährlich 4,6 Millionen Schwangerschaftsabbrüche in Afrika / Drei Viertel aller Abtreibungen sind unsicher / Falsche Zahl in der Überschrift sowie im 1. Absatz)

Geschrieben am 20-03-2018

Hannover (ots) -

Sperrfrist: 20.03.2018 22:01
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Bitte beachten Sie die Änderung in der Überschrift. Es muss heißen
"Jährlich 8,2 Millionen Schwangerschaftsabbrüche in Afrika". Der 1.
Satz im 1. Absatz muss heißen "In Afrika gab es zwischen 2010 und
2014 durchschnittlich 8,2 Millionen Schwangerschaftsabbrüche pro
Jahr.

Es folgt die korrigierte Meldung vom 20.03.2018, 13:29 Uhr:

In Afrika gab es zwischen 2010 und 2014 durchschnittlich 8,2
Millionen Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr. Drei Viertel dieser
Abtreibungen fanden unter unsicheren Bedingungen statt. Die
Abtreibungsrate auf dem Kontinent liegt seit 20 Jahren nahezu
unverändert bei 34 Abtreibungen pro 1.000 Frauen, während sie in
Industrieländern um mehr als ein Viertel gesunken ist - auf 27
Abtreibungen pro 1.000 Frauen. Das gibt die Deutsche Stiftung
Weltbevölkerung (DSW) auf Grundlage einer aktuellen Studie des
US-amerikanischen Guttmacher Instituts bekannt.

In Afrika geht mindestens jeder zehnte Todesfall bei Müttern auf
unsichere Abtreibungen zurück - weltweit der höchste Anteil. Laut den
Autoren der Studie könnten viele dieser Todesfälle durch eine bessere
Gesundheitsversorgung verhindert werden. Einer der Hauptgründe für
die hohen Abtreibungszahlen in Afrika sind ungewollte
Schwangerschaften: 21,6 Millionen ungewollte Schwangerschaften gibt
es jedes Jahr auf dem Kontinent, von denen 38 Prozent in einer
Abtreibung enden. Um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden,
empfiehlt das Guttmacher Institut, Mädchen und Frauen den Zugang zu
Aufklärungsangeboten und modernen Verhütungsmitteln zu erleichtern.
Ganz besonders gelte dies für unverheiratete Mädchen und junge
Frauen. Sie sind durch Stigmatisierung häufig von entsprechenden
Angeboten ausgeschlossen. Abtreibungsverbote hingegen verhindern laut
Studie Schwangerschaftsabbrüche nicht, sondern fördern im Gegenteil
zumeist unsichere Abtreibungen.

Über die DSW

Die DSW ist eine international tätige Entwicklungsorganisation.
Ziel unserer Arbeit ist es, zur Umsetzung des Menschenrechts auf
Familienplanung und zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung
beizutragen. Jugendliche sind daher die wichtigste Zielgruppe unserer
Projekte. Auf nationaler und internationaler Ebene nehmen wir
Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse in den Bereichen
Gesundheit, Familienplanung und Gleichstellung der Geschlechter.



Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Tel.: 0511/94373-31
E-Mail: ute.stallmeister@dsw.org

Original-Content von: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, übermittelt durch news aktuell


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