Netzentgelte-Urteil: Stromkunden sind Verlierer / Infografik: Stromleitungen kosten 25 Milliarden Euro im Jahr (FOTO)
Geschrieben am 22-03-2018 |
Hamburg (ots) -
Der Ökostrom-Marktführer LichtBlick kritisiert, dass Verbraucher
auch weiterhin die hohen Renditen der Stromnetzbetreiber finanzieren
müssen. Denn der Vorstoß der Bundesnetzagentur, die Garantiezinsen
für Stromnetzbetreiber zu kürzen, wurde heute vom Oberlandesgericht
Düsseldorf kassiert. Das Urteil war auch vor dem Hintergrund der
geplanten Bündelung der Netzgeschäfte von Eon und RWE mit Spannung
erwartet worden. Eon würde damit künftig rund ein Drittel des
deutschen Stromverteilnetzes kontrollieren.
Die Garantierenditen sind Teil der Netzentgelte, die mit
durchschnittlich 287 Euro im Jahr der teuerste Posten auf der
Stromrechnung eines Familienhaushaltes sind.
Dazu erklärt Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft beim
Ökostrom-Marktführer LichtBlick: "Das ist ein trauriger Tag für die
Verbraucher. Das Oberlandesgericht hat sich ohne Not dem Druck der
einflussreichen Kläger um Eon und RWE gebeugt. Die Richter haben sich
als Mediator zwischen Branche und Behörde betätigt, statt geltendes
Recht konsequent anzuwenden und durchzusetzen."
"Die Bundesnetzagentur muss jetzt vor den Bundesgerichtshof
ziehen. Denn die Renditen im risikofreien Geschäft der
Netz-Monopolisten sind auch angesichts niedriger Marktzinsen viel zu
hoch. Überhöhte Netzentgelte gefährden das Vertrauen in die Branche
und die Energiewende", so Lücking weiter. LichtBlick war als einziger
netzunabhängiger Energieanbieter an dem Verfahren vor dem OLG
beteiligt.
Laut einer Auswertung von LichtBlick genehmigte die
Bundesnetzagentur im Jahr 2017 Netzentgelte in Höhe von 25 Milliarden
Euro. Viele Netzbetreiber erzielen mit ihren Investitionen in einem
weitgehend risikofreien Monopolgeschäft sehr hohe
Eigenkapitalrenditen von 20 bis 30 Prozent. Während die
Netz-Investitionen in Deutschland seit 2011 stabil geblieben sind,
haben sich die Entgelte für Stromkunden seitdem um 28 Prozent erhöht.
Die Bundesnetzagentur hatte eine moderate Senkung der Renditen
beschlossen, dadurch würden Stromkunden in den Jahren 2019 bis 2023
um rund 2,1 Mrd. Euro entlastet. Der vom OLG bestellte Gutachter Dr.
Jonas sieht dagegen nur eine Senkung von rund 1,3 Mrd. Euro vor. Zwei
von LichtBlick beauftragte Gutachten - u.a. von Prof. Wein -
ermittelten bei einer konsequenten Anwendung des gesetzlichen Rahmens
hingegen eine mögliche Kostensenkung um rund 4 Mrd. Euro, ohne den
Netzausbau zu gefährden.
Über LichtBlick:
LichtBlick ist ein Energie- und IT-Unternehmen. Über eine Million
Menschen - die LichtBlicker - vertrauen bereits auf die reine Energie
des Pioniers und Marktführers für Ökostrom und Ökogas. Das innovative
Unternehmen entwickelt mit SchwarmEnergie® digitale Energielösungen
für Haushalt und Gewerbe. LichtBlick beschäftigt 430 Mitarbeiter und
erzielte 2016 einen Umsatz von rund 670 Millionen Euro. Info:
www.lichtblick.de
Pressekontakt:
Ralph Kampwirth, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation
LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg, Tel: 040 / 6360-1208
E-Mail: ralph.kampwirth@lichtblick.de
LichtBlick auf Twitter: @lichtblick_de
Original-Content von: LichtBlick SE, übermittelt durch news aktuell
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