Frankfurter Rundschau: Kommentar zur Lieferung von Patrouillenbooten an Saudi-Arabien / Titel: "Verrat an Jemeniten"
Geschrieben am 23-03-2018 |
Frankfurt (ots) - "Saudi-Arabien ist ein Hauptakteur im
Jemenkrieg. Tausende getötete oder verletzte Zivilisten werden als
"Kollateralschaden" bedenkenlos in Kauf genommen. Die Seeblockade
schneidet das jemenitische Volk von jeder Hilfe ab. Hunger grassiert.
Doch von Deutschland haben die Jemeniten keine Hilfe zu erwarten. Im
Gegenteil: Deutschland liefert den Saudis Patrouillenboote und glaubt
der Versicherung, dass sie nicht für die Seeblockade verwendet
werden. Das ist absurd. Die von Außenminister Maas vorgebrachte
Entschuldigung, die Genehmigung sei von der alten Regierung
verabschiedet und stelle keinen Verstoß gegen den im neuen
Koalitionsvertrag vereinbarten Rüstungsexportstopp dar, mag rein
formell stimmen. Aber die Bündnispartner signalisieren ein "Weiter
so", wo es kein "Weiter so" geben darf."
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
631332
weitere Artikel:
- neues deutschland: Kommentar zu den Beziehungen EU-Russland: Der Mörder ist immer der Russe Berlin (ots) - Dass Geheimdienste keine Doppelagenten mögen, ist
ein alter Hut. Dass innenpolitisch angeschlagene Staatsspitzen ihr
Heil im außenpolitischen Amoklauf suchen, ebenso. Dass russische
Kreise ihre Finger in der Skripal-Affäre haben, ist gut möglich, wenn
auch nicht bewiesen. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass
die EU auch fast 30 Jahre nach Ende des Kalten Kriegs keine wirkliche
Strategie für das Verhältnis zum Nachbarn im Osten hat. Dutzende
Konzepte, vom Gemeinsamen Haus Europa bis zum Vier-Räume-Plan, wurden mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur großen Koalition. Von Daniela Vates Berlin (ots) - Die neue Regierung wolle für den Zusammenhalt der
Gesellschaft sorgen, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch
CSU-Chef Horst Seehofer hat das am Freitag in seiner ersten
Bundestags-Rede als Bundesinnenminister betont. Emotional aufgeladene
Debatten müssten befriedet, Ängste abgebaut werden. Das klingt wie
Hohn nach diesen ersten Tagen der Regierung, in denen die CSU den
Islam zur unerwünschten Religion erklärte und damit zum ersten großen
Thema der neuen Koalition einen wenig versöhnlichen Ton setzte. ...
Es steht mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum EU-Gipfel Halle (ots) - Der meist gehörte Satz dieses Gipfels lautete
"Darüber reden wir im Juni". So blieben auch die Unterschiede
zwischen Deutschland und Frankreich über den Ausbau der Währungsunion
unter der Decke. Berlin fürchtet durch Präsident Macrons Vorschläge
den Einstieg in eine Transferunion, bei der die Bundesrepublik für
die Schulden und Schwächen der anderen einstehen müsste. Frankreich
wiederum will die Euro-Zone anschieben, weil man sich davon mehr
Impulse für den eigenen Markt verspricht - und hofft dabei auf ein
entsprechendes mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Boote für Saudi-Arabien Halle (ots) - Von Deutschland haben die Jemeniten, die zwischen
den Fronten der beiden muslimischen Großmächte zerrieben werden,
offensichtlich keine Hilfe zu erwarten. Im Gegenteil: Deutschland
liefert den Saudis Patrouillenboote und schenkt offiziell der
Versicherung Glauben, dass sie nicht für die Seeblockade verwendet
werden. Das ist absurd: Saudi-Arabien ist schließlich in diesem
Konflikt bereits für zahlreiche Kriegsverbrechen und Verstöße gegen
das Völkerrecht verantwortlich. Und wer will den Einsatz der Boote
später schon mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum sozialen Grundeinkommen Stuttgart (ots) - Ein tiefer Blick in die geschundene Seele der
deutschen Sozialdemokratie reicht, um die Wucht zu erklären, mit der
die Debatte über ein soziales Grundeinkommen in der SPD an Fahrt
gewinnt. Insofern wittern manche sozialdemokratischen Strategen einen
möglichen Befreiungsschlag, wenn es nur gelingen könnte, das
Hartz-IV-Modell durch Konzepte zu ersetzen, die ein höheres
Sicherungsniveau mit einer verbesserten Chance verbindet,
Langzeitarbeitslose wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
Es wäre endlich wieder mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|