Der Tagesspiegel: Bundesrechnungshof rügt Millionenverschwendung bei Bildungskursen für Arbeitslose
Geschrieben am 25-03-2018 |
Berlin (ots) - Der Bundesrechnungshof hat den Arbeitsagenturen
einen systematisch falschen Umgang und Geldverschwendung bei
Maßnahmen für die Qualifizierung von Arbeitslosen vorgeworfen.
Hochgerechnet auf alle Jobcenter dürfte ein jährlicher Schaden von
rund 190 Millionen Euro entstehen. Das haben die Rechnungsprüfer in
eine Mitteilung an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
geschrieben, berichtet der "Tagesspiegel", dem das Papier vorliegt.
Jobcenter organisieren und bezahlen bei privaten Bildungsträgern
Kurse, in denen in der Regel Langzeitarbeitslose für den Arbeitsmarkt
qualifiziert werden sollen. Der Rechnungshof hatte stichprobenartig
die Vergabe und den Einkauf von 617 Plätzen in 35 Kursen untersucht
und kam zu dem Urteil: In 182 Fällen war der Kurs "nicht Bestandteil
einer auf den Einzelfall bezogenen Eingliederungsstrategie". In 212
Fällen hatten die Mitarbeiter die Arbeitslosen vor Beginn "nicht
hinreichend über den mit der Zuweisung verfolgten Zweck" informiert.
30 Prozent der Teilnehmer hatten "bereits eine oder mehrere
vergleichbare Maßnahmen absolviert". Die Prüfer kamen zu dem Schluss,
dass Jobcenter "planlos" Kurse verteilen: "Durch ihr nicht
zielgerichtetes Vorgehen und die mangelnde Rücksichtnahme auf die
Belange der Leistungsberechtigten haben die Jobcenter in einem
erheblichen Teil der geprüften Fälle deren unverzügliche
Eingliederung nicht gefördert, sondern sogar gefährdet", heißt es in
dem Bericht.
Der Tagesspiegel-Beitrag in voller Länge: https://www.tagesspiegel
.de/wirtschaft/langzeitarbeitslose-rechnungshof-wirft-jobcentern-vers
chwendung-vor/21112464.html
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Wirtschaftsressort, Telefon: 030-29021-14602.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
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E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell
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