WAZ: NRW-Justiz will hart gegen Telefonabzocke vorgehen
Geschrieben am 30-03-2018 |
Essen (ots) - Die Gewerkschaft der Polizei in NRW bemängelt, dass
Betrug am Telefon nicht zur Anzeige gebracht werden kann, wenn der
Täter im Ausland sitzt und die Tat nicht vollendet wird. Landeschef
Arnold Plickert sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ,
Samstagsausgabe): "Dafür habe ich kein Verständnis. Bei Einbruch wird
schon beim reinen Versuch eine Anzeige aufgenommen." Nach einer
Anzeige sei es zwar immer noch schwer, die Täter zu fassen. Aber die
Dimension der Betrugsfälle würde besser sichtbar. Plickert reagierte
auf die Ankündigung von NRW-Innenminister Peter Biesenbach (CDU),
einen Spezial-Staatsanwalt für Betrugsfälle gegen Senioren
einzusetzen.
Plickert sagte, er vermute, dass wegen der demografischen
Entwicklung Senioren künftig noch häufiger Ziel von Kriminellen
würden. "Betrug in der Pflege, Diebstähle in Seniorenheimen, Abzocke
am Telefon dürften zunehmen".
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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