Arzneimittelrabattverträge bremsen Ausgabenanstieg
Geschrieben am 03-04-2018 |
Berlin/Stuttgart (ots) - "Die Arzneimittelrabattverträge sind
Marktwirtschaft vom Feinsten und das erfolgreichste Instrument zur
Ausgabensteuerung. Die AOKs konnten 2017 durch solche Verträge mit
pharmazeutischen Unternehmen über 1,6 Milliarden Euro einsparen, die
direkt der Versichertengemeinschaft zugutekommen", betont Dr.
Christopher Hermann, Vorsitzender des Vorstandes der AOK
Baden-Württemberg und Verhandlungsführer für die bundesweiten
AOK-Rabattverträge, zum Start der inzwischen 19. Vertragstranche. Die
AOK-Ausgaben für Medikamente seien 2017 lediglich um 0,9 Prozent je
Versicherten gestiegen. Das sei der niedrigste Wert unter den
Krankenkassen. Der GKV-Schnitt liege bei einem Anstieg von 2,8
Prozent.
Die zum 1. April in Kraft getretene große Vertragstranche für 118
generische Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen beinhaltet neben den
Produkten der auslaufenden Tranchen XV und XVI zehn Generika, die
erstmals ausgeschrieben wurden. Darunter befinden sich mehrere
Präparate gegen Bluthochdruck und zur Behandlung von HIV-Infektionen,
zur Vorbeugung von Nebenwirkungen einer Chemotherapie und zur
medikamentösen Therapie bei Depressionen. Partner der AOKs sind 49
Pharmaunternehmen und Bietergemeinschaften. Das jährliche
AOK-Umsatzvolumen der 19. Tranche beziffert AOK-Chef Hermann auf fast
zwei Milliarden Euro.
Die zum 1. April 2018 gestartete Tranche "AOK XIX" im Überblick:
- Laufzeit: 1. April 2018 bis 31. März 2020
- Verträge über 118 Wirkstoffe/Wirkstoffkombinationen in 121
Fachlosen (23 im Dreipartnermodell vergeben)
- 49 erfolgreiche Pharmaunternehmen/ Bietergemeinschaften
- jährliches AOK-Umsatzvolumen: 1,98 Milliarden Euro
Hintergrund:
Die Rabattverträge für Generika ermöglichen Einsparungen bei
gleichbleibend hoher Qualität in der Arzneimittelversorgung. Das
eingesparte Geld steht zum Beispiel für innovative Versorgungsformen
zur Verfügung. Die Rabattverträge sorgen zudem nachhaltig für
Wettbewerb im Bereich der Generika. Die AOK-Verträge decken zwei
Drittel des Generikamarktes ab und umfassen alle markt- und
ausgabenrelevanten Wirkstoffe. Mit Inkrafttreten von AOK XIX laufen
aktuell Verträge für 282 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen (in
288 Fachlosen) mit einem jährlichen AOK-Umsatzvolumen von insgesamt
rund 5,2 Milliarden Euro. Mehr auf
http://aok-bv.de/hintergrund/dossier/arzneimittelrabattvertraege/
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle der AOK Baden-Württemberg
Dr. Jörg Schweigard
Telefon: 0711 2593 - 229
E-Mail: presse@bw.aok.de
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle des AOK-Bundesverbandes
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
E-Mail: presse@bv.aok.de
Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell
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