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Wie Estland zu einem der reichsten Länder Osteuropas wurde

Geschrieben am 05-04-2018

München (ots) - "Freihandel, ein verlässlicher Rechtsrahmen, der
Privateigentum schützt und Verträge durchsetzt, und solides Geld sind
notwendige Voraussetzungen, damit Länder gedeihen können.", stellt
Luis Pablo de la Horra in seinem jüngsten Beitrag für www.misesde.org
fest und fügt an: "Estland ist ein Paradebeispiel dafür."

Tatsächlich ist es dem kleinen Land im Nordosten Europas innerhalb
von nicht einmal 30 Jahren gelungen, seinen Bürgern einen
unglaublichen Anstieg des Lebensstandards zu bescheren. Die
Staatsverschuldung ist mit 9,5% des BIP dramatisch niedrig, die
Arbeitslosenquote liegt mit 5,8% weit unter dem EU-Durchschnitt und
die Lebenserwartung stieg von 66 Jahren in Jahr 1994 auf 77 Jahre im
Jahr 2016.

Die Gründe hierfür liegen in den konsequenten, marktorientieren
Reformen, die Estland anging, nachdem das Land im Jahr 1991 seine
Unabhängigkeit erlangt hatte. Zu diesen Reformen gehörten eine
Währungsreform, die Schaffung einer Freihandelszone, ein
ausgeglichener Haushalt, die Privatisierung staatseigener Unternehmen
und die Einführung einer pauschalen Einkommensteuer. De la Hora
konstatiert: "Die Rezepte für Wirtschaftswachstum und Fortschritt
sind bekannt. Das einzige, was wir tun können, ist, diese Nachrichten
zu verbreiten, damit alle Länder die Möglichkeit haben, ihren
Lebensstandard zu verbessern, so wie Estland dies Anfang der 90er
Jahre getan hat."

"Tatsächlich zeigt das Beispiel Estland nicht nur, dass es immer
und überall wirtschaftliche Freiheiten sind, die den Wohlstand der
Bürger mehren", fügt Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises
Instituts Deutschland an. "Es zeigt auch, dass sich diese Freiheiten
sehr viel leichter in kleineren staatlichen Einheiten umsetzen lassen
als in großen. Auch in Russland endete die kommunistische Herrschaft
im Jahr 1991 - aber dort wurden kaum marktwirtschaftliche und
freiheitliche Reformen umgesetzt. Die Größe Russlands macht es für
die meisten seiner Bürger unmöglich, mit den Füßen abzustimmen und
zeitgleich sind Verwaltung und Herrschaft weit von den Bürgern
entfernt. Die Esten hingegen haben andere Optionen in unmittelbarer
Nähe. Dies zwingt die politischen Entitäten, ihren Bürgern ein
möglichst gutes Angebot zu machen. Dass Freiheit und Wohlstand in
kleinen Staaten zumeist sehr viel besser gedeihen als in großen,
sollte auch mit Blick auf die aktuelle Katalonien-Debatte zu denken
geben."

Wie Estland zu einem der reichsten Länder Osteuropas wurde
www.misesde.org/?p=18280



Pressekontakt:
Wordstatt GmbH
Dagmar Metzger
Tel: +49 89 3577579-0
Email: info@wordstatt.de

Original-Content von: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell


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