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Top-Karrierechancen für Frauen / Studie zeigt, in welchen deutschen Unternehmen Frauen am besten Karriere machen

Geschrieben am 09-04-2018

Hamburg (ots) - Chancengleichheit lohnt sich. Denn Unternehmen,
die Frauen fördern, haben mehr Erfolg - sie verschenken kein
Potenzial. Insgesamt 390 Unternehmen bieten "Top-Karrierechancen für
Frauen". Für die Studie der Kommunikationsberatung Faktenkontor im
Auftrag von Focus Money und Deutschland Test wurden rund 13,2
Millionen Aussagen im Netz zu rund 5.000 Unternehmen aus 145 Branchen
ausgewertet. Prof. Dr. Werner Sarges, Personaldiagnostiker an der
Hamburger Helmut-Schmidt-Universität, begleitete die Untersuchung
wissenschaftlich. Unter den ausgezeichneten Unternehmen befindet sich
der Baukonzern Strabag, die Krankenkasse pronova BKK und die Deutsche
Bank.

Besonders in technischen Berufen, im Baugewerbe sowie im Bereich
Gesundheit und Pflege weist die jüngste Fachkräfteengpassanalyse der
Bundesagentur für Arbeit viele Vakanzen aus. Doch nicht nur
Unternehmen mit Personalmangel sollten Frauen fördern. "Die
Arbeitswelt kann sich eine Zwei-Geschlechter-Personalpolitik nicht
mehr erlauben. In Zeiten zunehmender Transparenz, sei es durch
Arbeitgeber-Bewertungsportale oder das neue
Entgelt-transparenzgesetz, wird schnell sichtbar, bei welchen
Arbeitgebern eine Kultur der Gleichberechtigung herrscht", sagt Jörg
Forthmann, Geschäftsführender Gesellschafter des Faktenkontors. "Im
Jahr 2018 sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass Frauen
nicht mehr an eine gläserne Decke stoßen, wenn sie Karriere machen
wollen." Bei der Untersuchung standen die drei Faktoren
Arbeitsatmosphäre, Arbeitsplatzattraktivität und Gleichberechtigung
im Fokus.

Im Baugewerbe, einer klassischen Männerbranche mit großem
Fachkräftemangel, fördert der Strabag-Konzern Frauen besonders gut.
So sucht Strabag gezielt nach weiblichem, vorrangig technischem
Fachpersonal, berücksichtigt Frauen bei der Karriereförderung und
baut Interessendifferenzen hinsichtlich Karriere und Familie ab. Auf
Platz zwei folgt die Leonhard Weiss Bauunternehmung. Das Unternehmen
ist seit 2013 als "Familienfreundliches Unternehmen" zertifiziert und
als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. Leonhard Weiss fördert nicht nur
Frauen, sondern alle Mitarbeiter, um 80 Prozent der
Führungspositionen aus eigenen Reihen besetzen zu können. Den dritten
Platz belegt die bayerische Bauer Gruppe. Seit 2013 besteht bei Bauer
ein Arbeitskreis "Chancengleichheit und Vereinbarkeit von Familie und
Beruf", der entsprechende Leitlinien für das Unternehmen aufgestellt
hat.

Unter den gesetzlichen Krankenversicherungen bietet die pronova
BKK die besten Karrierechancen für Frauen. Die Chancengleichheit von
Mann und Frau gehört zum Leitbild der Krankenkasse. Mit größerem
Abstand folgt auf Platz zwei die AOK Bayern. Seit 2010 verfügt das
Unternehmen über das Zertifikat "audit berufundfamilie", ein von den
Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft empfohlenes strategisches
Managementinstrument zur Optimierung einer familienbewussten
Personalpolitik. Auf Platz drei befindet sich die DAK.
Chancengleichheit ist auch hier fest in der Unternehmenskultur
verankert. Die DAK achtet auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen
weiblichen und männlichen Führungskräften.

Das St. Franziskus-Hospital in Münster ist Spitzenreiter unter den
Krankenhäusern hinsichtlich der Frauenförderung. Die Einrichtung
setzt besonders auf familienfreundliche Rahmenbedingungen. Auf Platz
zwei folgt das Universitätsklinikum Heidelberg. Eine Kinderbetreuung,
ob regelmäßig durch Kooperationen mit verschiedenen Trägern oder als
kostenloses Back-up in der Klinik selbst, sorgt für eine gute
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gerade für Bereiche mit
Schichtdienst. Den dritten Platz belegen die Asklepios Kliniken.
Kooperationen mit Kitas in der Nähe einiger Kliniken und die
Mitgliedschaft im Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie" sollen
berufstätige Eltern unterstützen.

Von den Kreditinstituten fördert die Deutsche Bank Frauen am
besten. Das Unternehmen hat die DAX-30-Erklärung unterzeichnet und
sich verpflichtet, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu
steigern. Das Kreditinstitut ist Mitglied im Index für
Geschlechtergleichheit von Bloomberg, dem "Financial Services
Gender-Equality Index". Über 20 Prozent der Managing Directors oder
Directors waren Ende 2015 Frauen. Die Quickborner Comdirect Bank
folgt mit Abstand auf Platz zwei. Kinderbetreuung, auch im Notfall,
und flexible Arbeitszeiten haben dem Unternehmen bereits einige
Auszeichnungen als familienfreundlicher Arbeitgeber eingebracht.
Platz drei belegt die TeamBank, ein Unternehmen der DZ Bank Gruppe.
Im Verhaltenskodex verpflichten sich alle Institute der DZ Bank
Gruppe zur Gleichbehandlung aller Mitarbeiter.

Die Allianz ist die Versicherung mit der besten Frauenförderung.
Knapp die Hälfte der Belegschaft ist weiblich. Um den Frauenanteil in
Führungspositionen zu erhöhen, setzt die Allianz auf moderne
Arbeitszeitregelungen. Spezielle Führungskräfte-Workshops sowie ein
Frauen-Mentoring-Programm sollen weibliche Mitarbeiter gezielt
fördern. Auch für Führungskräfte ist Teilzeitarbeit möglich. Auf
Platz zwei folgt die Hannover Rück. Der Versicherer unterstützt die
Entwicklung von Frauen mit einem Mentoring-Programm. Seminare zur
geschlechterspezifischen Kommunikation sollen zu einer guten
Arbeitsatmosphäre beitragen. CosmosDirekt belegt den dritten Platz
unter den Versicherungen. Im Leitbild verpflichtet sich das
Unternehmen zu Vielfalt und einem offenen Arbeitsumfeld.

Für die Studie "Top-Karrierechancen für Frauen" wurden vom 1.
Februar 2017 bis zum 31. Januar 2018 rund 13,2 Millionen Nennungen
der etwa 5.000 untersuchten Unternehmen aus 145 Branchen gesammelt,
ausgewertet und den Kategorien Arbeitsklima, Unternehmenskultur oder
Gleichberechtigung zugeordnet. Die Methodik des Social Listenings
erfasst Nachrichtenportale, Blogs und Social Media, die eine deutsche
Internetadresse haben und frei zugänglich sind. Der jeweilige
Branchensieger erhielt 100 Punkte und setzte die Benchmark.

Faktenkontor hat die Studie im Auftrag von Focus Money und
Deutschland Test erstellt. Prof. Dr. Werner Sarges, der durch seine
Arbeit als Personaldiagnostiker an der Helmut-Schmidt-Universität
bekannt ist, begleitete sie wissenschaftlich.

Faktenkontor ist der Berater für Unternehmens- und
Vertriebskommunikation. Branchenerfahrene Experten unterstützen
Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Gesundheitswirtschaft sowie der
Beratungs- und Technologie-Branche darin, ihre Zielgruppen über
klassische und digitale Medien sowie im persönlichen Kontakt zu
erreichen. Neben Medienberatung gehören Konzeption und Umsetzung von
Kampagnen sowie Social-Media-Strategien zum Leistungsspektrum. Das
Faktenkontor ist zertifiziertes Mitglied der Gesellschaft der
führenden PR- und Kommunikationsagenturen (GPRA) und zertifiziertes
Mitglied des Hamburger Consulting Club e.V. (HCC).

Besuchen Sie unsere Website: www.faktenkontor.de.



Pressekontakt:
Dr. Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
Ludwig-Erhard-Straße 37
D-20459 Hamburg
Tel.: 0 40/253 185-1 10
Fax: 0 40/253 185-3 10
E-Mail: Roland.Heintze@faktenkontor.de
www.faktenkontor.de

Original-Content von: Faktenkontor, übermittelt durch news aktuell


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