BERLINER MORGENPOST: Ein starker Aufschlag / Kommentar von Gudrun Mallwitz zu Polizeipräsidentin Slowik
Geschrieben am 10-04-2018 |
Berlin (ots) - Kurzform: Berlins Innensenator Andreas Geisel
verspricht sich von der Neubesetzung einen Neuanfang für die Polizei.
Deren Image hat in den vergangenen Jahren stark gelitten, was auch an
fehlendem Personal und schlechter Ausstattung lag. Unter Klaus Kandt
als Polizeipräsident kam die Hauptstadtpolizei zuletzt nicht mehr aus
der Kritik heraus. Es gab die Ermittlungspannen vor und nach dem
Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz, den Skandal um die mit
Giftstoff belasteten Schießstände und die Schlagzeilen um die
Polizeiakademie. Kandt war schon da, als der Innensenator ins Amt
kam, Barbara Slowik ist Geisels Kandidatin. Wie gut sie ihre Aufgabe
erfüllt - daran wird auch der Innensenator gemessen werden.
Der vollständige Kommentar: Ein starker erster Auftritt, den
Berlins neue Polizeipräsidentin kurz nach ihrer Ernennung hinlegte.
Die Juristin aus dem Bundesinnenministerium will die Berliner Polizei
fit für die schwierigen Herausforderungen machen: durch eine
erfolgreiche Personalgewinnung, eine bessere Verzahnung mit den
anderen Ländern und dem Bund, Digitalisierung - und mit einer
stärkeren Polizeipräsenz auf der Straße. Barbara Slowik kündigt eine
Bürgerpolizei an, die sichtbar und ansprechbar ist. Es sind klare
Versprechen, die die Polizeipräsidentin am ersten Tag gibt. Daran
wird sie von den 24.000 ihr unterstellten Mitarbeitern und der
Berliner Öffentlichkeit gemessen werden. Auch ihr Vorgänger Klaus
Kandt hatte sich einiges vorgenommen, konnte aber vieles nicht
verbessern. Slowik hat keinen Stallgeruch. Sie ist nicht Polizistin,
sie hat kein Parteibuch, aber sie ist vom Fach: Die Juristin gilt im
Bundesinnenministerium als Terrorismusexpertin und leitete zudem das
Referat für die IT-Steuerung unter anderem der Sicherheitsbehörden
des Bundeskriminalamtes bis zur Bundespolizei. Dass sie nicht aus
einer Polizeibehörde kommt, muss kein Nachteil sein. Manchmal hat man
als Außenstehende einen unverstellten Blick. Innensenator Andreas
Geisel verspricht sich von der Neubesetzung einen Neuanfang für die
Polizei. Deren Image hat in den vergangenen Jahren stark gelitten,
was auch an fehlendem Personal und schlechter Ausstattung lag. Unter
Kandt als Polizeipräsident kam die Hauptstadtpolizei zuletzt nicht
mehr aus der Kritik heraus. Es gab die Ermittlungspannen vor und nach
dem Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz, den Skandal um die mit
Giftstoff belasteten Schießstände und die Schlagzeilen um die
Polizeiakademie. Kandt war schon da, als der Innensenator ins Amt
kam, Slowik ist Geisels Kandidatin. Wie gut sie ihre Aufgabe erfüllt
- daran wird auch der Innensenator gemessen werden.
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